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FIVE FINGER DEATH PUNCH

FIVE FINGER DEATH PUNCH, SHADOWS FALL, GOD FORBID, 2CENTS

24.01.2010

Marquee Theater, Tempe Arizona

Von der Tür, auf dem Gehsteig, über den Parkplatz und die Straße hinunter. Es stand eine lange Schlange an Fans vor dem Marquee Theater! Um 15 Uhr waren die Türen noch nicht geöffnet. Dies sollte erst um 17 Uhr geschehen und die Show sollte um 19 Uhr starten, aber schon jetzt warteten so viele Fans vor der Türe. Viele Leute waren gekommen um mit ihren Schildern „Suche Karten“ doch noch das schon lang ausverkaufte Konzert sehen zu können. Wer war die Band, die so viele Fans schon so früh zur Konzerthalle lockte und die geduldig in der langen Schlange ausharrten?

Keine andere als die Band, welche Herzklopfen verursacht, das Adrenalin in den Körper pumpt, eben  die Großmeister des Metals, FIVE FINGER DEATH PUNCH. Mit auf der schweißtreibenden Tour hatten sie SHADOWS FALL, GOD FORBID und 2CENTS

Nachdem die ersten Fans den Check des Sicherheitspersonals hinter sich hatten mussten einige erst mal ganz dringend eine Toilette aufsuchen. Die anderen belagerten erst einmal die Bar und natürlich den Merchandisestand. Wieder andere tapfere Seelen versuchten so schnell wie möglich in die erste Reihe vor der Bühne zu eilen. Vor der Show begannen die Rufe „Five Finger!“ und die Reaktion, aber 10 mal lauter war „Death Punch“. Da immer mehr und mehr Fans in das Marquee Theater, spürte man dass die Spannung und Energie in der Menge wuchs.

Ein paar Minuten vor der Show von 2CENTS scherzten die Musiker noch herum und Sänger und Drummer Adam O’Rourke stellte sich noch schnell in Positur damit ich ein Bild von ihm machen konnte, bevor es auf die Bühne ging. Kleiner Ratschlag an euch, wenn man etwas getrunken hat, sollte man keinen Handstand machen, so wie es Adam machte. Das führte bei ihm zu Übelkeit, also hört auf den Ratschlag. Das Lachen und ein leichter Ekel waren natürlich immens!

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Dann war aber Zeit, dass 2CENT Dampf auf der Bühne machte. Beim Song „Get What?“ bekam die Band vom Publikum immer wieder die Antwort „Get Fucked“. Die Band versteht es die Fans zu animieren und die Leute genossen eine gute Zeit. Wenn ihr jetzt denkt, dass ihr zu einer ihrer Shows geht und ihr ohne Spaß nach Hause geht, keine Sorge das wird nicht passieren.

Als nächstes kam die Metal-Magie der Band GOD FORBID zum Tragen. Dies ist eine Band die nicht nur einen Gig spielt, sondern sie hauen einen schlichtweg um.  GOD FORBID präsentieren intensiven Metal.

Ich habe die Band vom Backstage aus beobachtet und sah nur headbangende Fans und eine solche Band muss man sich einfach immer wieder anschauen.

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Das Crowd-surfen hatte begonnen und die mosh-pits wurden immer größer. Das Publikum verzehrte das Mahl, welches GOD FORBID ihnen präsentierte. Die Band hinterließ am Ende ein sehr zufriedenes Publikum, wovon sich dann ein Teil in Richtung Raucherbereich verabschiedete.

Nach dem Auftritt von GOD FORBID wurde die Security vor der Bühne verstärkt.  Dadurch musste ich des Öfteren meinen Fotopass zeigen. Die Leute drängten zurück ins Marquee Theater und es wurde richtig heiß, denn die Körperwärme ließ fast die Metallbalken des Gebäudes schmelzen. Wer war der Grund dafür – natürlich SHADOWS FALL. Die Energie in der Menge schnellte immer mehr in die Höhe, als die ersten Töne von SHADOWS FALL aus den Boxen drangen und diese in das Nervensystem der Fans eindrang.

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Als ein Crowdsurfer ohnmächtig zusammenbrach wurde er von der wartenden Ambulanz (ja ihr lest richtig, die Ambulanz erwartete die Fans) in den Krankenwagen gebracht wurde. Die Musiker geben auf der Bühne alles und sie werden auch total abgefeiert. Es ist einfach die Musik von SHADOWS FALL zu mögen, denn nicht nur Sänger Brian Fair durch seine starke Stimme, sondern auch die Texte, die Headbanger-Beats und das Gitarrenspiel würde selbst einem Dimebag Darrel gefallen und er würde sich mit Sicherheit dazugesellen. Als ich mir das Treiben zusammen mit Ivan L. Moody von Five Finger Death Punch ansah fragte ich ihn: „Wie viele gebrochene Knochen und Erschütterungen denkst du wird es in der Menge geben?“ Seine Antwort nach einem Blick auf die Menge, „A fuck of a lot!“. Dann machte er sich wieder auf den Weg um sich auf die Show vorzubereiten.

Schließlich war die Zeit gekommen, dass alle die ein Ticket ergattern konnten im Marquee Theater ihre Augen auf die Bühne richteten. Sie konnten sich kaum bewegen und waren in voller Erwartung auf das was dann folgen sollte. Die unglücklichen Fans, die keine Karten hatten, standen auf dem Parkplatz, auf den Gehsteigen oder  in den Betten ihrer Trucks. Auch sie warteten darauf die Masterminds des Metals wenigstens von außen zu hören, das waren wenigstens unsere Gedanken.

Als die Mitarbeiter der lokalen Radiostation 98KUPD, (sie präsentierten auch das Konzert an diesem Abend) auf die Bühne kamen und Shan-Man, Bret Vesely, und Mark Randall verkündeten, dass Sänger, Ivan L. Moody krank wäre und Five Finger Death Punch nicht auftreten könnten, war das Publikum ziemlich außer sich. Es flogen sogar leere Wasserflaschen auf die Bühne. Zum Glück war es nur ein schlechter Scherz, aber erstaunlich gut gespielt von den Mitarbeitern des 98KUPD.

Die Lichter gingen aus und die Spannung im Raum, gepaart mit der Energie, stieg ins Unermessliche. Die Eletrizität hätte einige tote Vögel auf dem Parkplatz wieder zum Leben erweckt. Wieder einmal waren es die ca. 1500 Fans, die laut „Five Finger !!!….. Death Punch!“ riefen und dann endlich die Bühne frei war für die Band. In einer nukleare Explosion enterten FIVE FINGER DEATH PUNCH die Bühne.

Mit Pistolen für Requisiten, eine Reihe von Laser-Kanonen, Jeremy Spencer´s atemberaubendes Schlagzeug, Zoltan mit seiner neuen BC Rich ASM Signatur E-Gitarre, und Ivan unglaublicher neuer Mikrofonständer waren ein zusätzlicher Grund für die Euphorie der Fans. Mit jedem Riff der Gitarren, bei jedem Bassspiel oder Drumschlag wurden die Schreie der Fans lauter. Und wenn die Stimme von Lead-Sänger Ivan Moody in ihre Ohren drang, wurde das Schreien noch um einige Dezibel lauter.

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Die Fans waren wie in Trance durch die unter die Haut gehenden Rhythmen, den eingehenden Texten und das Potential welches ihre Songs beinhaltet. Mosh Pit folgte auf Mosh pit und Fans wurden von Seite zu Seite geschoben. Einige surften über die Köpfe hinweg um vor der Bühne die Hand von Ivan zu schütteln. Andere wiederum standen an den Seiten und genossen die Musik und die Show. Die Begeisterung und die Animation der Band ließ die Fans glauben, dass sie diese Show nur für sie spielen.

Unter Anleitung von der Band scheute sich das Publikum nicht ein „Hey Hey Hey Hey“ für Matt zu singen, oder wenn die Band die Leute aufforderte „Wenn wir aufspringen, springen ihr auch auf – alle springen!!!“, befolgten alle diesen Anforderungen.

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Dieses Konzert war eine Routine-Übung für den Geist, Körper und Seele, für alle innerhalb der Reichweite dieser Musik! Im Nachhinein bin ich nicht sicher, wer mehr Energie verbraucht hatte, das Publikum oder die Band. Die Setlist bestand aus Songs wie „Burn It Down“, „Salvation“, „Way Of The Fist“, „Hard To See“, „No One Gets Left Behind“, „Bad Company“, „Bulletproof“, „White Knuckles“, „Never Enough“, „Dying Breed“, „Monster“, und die immer wieder emotional daherkommende Metal-Hymne „The Bleeding“. Dies ist eine Band und eine Show, die man nicht verpassen sollte.

Nach der Show, als die Konzertbesucher gegangen waren, stand ich mit den Jungs von 98KUPD auf der Bühne und blickten zum Boden vor der Bühne. Dort lagen leere Wasserflaschen wie Quallen aus dem Meer über den ganzen Boden verteilt. Wir hatten alle eine verdammt gute Zeit.

Eine kleine Randnotiz. Es gab mindestens 4 Einsätze der Ambulanz, die Ivan von der Bühne aus bemerkt hatte. Auch andere Fans wurden verletzt aber sie hüpften mit gebrochenen Knöcheln herum. Dies ist nur zur Komplettierung des Berichtes vermerkt. Verpasst die Band nicht, wenn sie in eurer Nähe spielen, denn ihr werdet nicht enttäuscht werden.

Erlebt und geschrieben von: Brandy D. Erven

7 Kommentare zu FIVE FINGER DEATH PUNCH

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