News Ticker

DE/VISION

DE/VISION haben sich nie in irgendeine Schublade einordnen lassen. Ich habe da keine Probleme mit, denn es ist doch künstlerische Freiheit, die solche Bands besitzen. Bereits auf dem letzten Album „Devolution“ ging man andere Wege, die auf „6 Feet Underground“ ihre konsequente Fortsetzung erfahren. Auf dem Wave Gotik Treffen traf ich die Band dann auch im Hotel, um das nachfolgende Interview für euch aufzuzeichnen. Mein Gesprächspartner war Steffen der mir an einem heißen Samstag Rede und Antwort stand.

Das neue Album ist ja wesentlich elektronischer als die Vorgänger ausgefallen. Ist dies mehr aus dem Gefühl her gekommen?

– Wir haben uns dieses Mal von Anfang an vorgenommen elektronischer zu werden. Es war dieses Mal geplant keine Drums und so wenig wie möglich Gitarren zu verwenden. Unsere Ideen, welche wir im Vorfeld im Kopf hatten waren sehr elektronisch ausgelegt und deswegen gab es nur eine Konsequenz, wir mussten ein solches Album auch aufnehmen. Mit Gitarren und Drums hätten wir die Songs in völlig falsche Richtungen gedrängt.

Dann wären die Songs auch vielleicht zu überladen gewesen.

– Genau und wir sind selber sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich denke auch, dass es unseren Fans sehr gut gefallen wird.

Das denke ich auch, denn sie kommen teilweise ja auch sehr verspielt daher. Man merkt zwar, dass die Stücke sehr ausgefeilt sind, aber trotzdem aus dem Bauch heraus kommen.

– Das in jedem Fall, aber es kommen ja auch noch die Produzenten ins Spiel, die ja auch noch einiges bei der Produktion herausholen. Diese Verspieltheit ist uns auch sehr wichtig, denn es wäre ja langweilig, wenn man nach dem ersten Durchlauf nichts mehr Neues entdeckt. Wir haben auch sehr viele Reaktionen von Fans eingefangen, die meinten, wenn sie ein Album von uns über Kopfhörer hört, kann man so viele Feinheiten heraushören und sie können sich die Songs immer wieder anhören. Das ist doch ein gutes Zeichen für ein Album.

Das in jedem Fall, denn langweilige Alben gibt es genug und solche braucht man wirklich nicht. Du sprachst aber gerade das Thema Produzent an. Ihr habt ja bei „6 Feet Underground mit zwei Produzenten gearbeitet. Zu eurem Produzenten Josef Bach stieß nämlich noch Arne Schumann, der ja bekanntlich bei eurem letzten Album „Devolution“ für die Mixings zuständig war.

– Eigentlich hat er auch beim letzten Album mehr als nur die Mixings übernommen. Arne Schumann und Josef Bach ist von Haus aus ein Produzententeam, die meistens auch immer zusammen arbeiten. Arne hat sich sehr intensiv um das Programming gekümmert.

Euch hat man ja nach dem Album „Void“ stark in die rockige Ecke gedrängt. Das ist ja nicht mehr der Fall. Ist es euch wichtig, dass ihr machen könnt was ihr wollt?

– Das ist uns wichtig und wird es immer sein. Wir wollen einfach nicht vorhersehbar sein. Ebenso wollen wir nicht konventionell sein, wie es vielleicht andere Bands praktizieren. Es gibt Bands die sehen, mit einer solchen Musik komme ich an und seit 10 Jahren machen sie immer wieder das Gleiche. Das ist aber nicht unser Anspruch, denn wir sind Musiker und wirr verändern uns ja auch als Mensch. Dann ändert sich auch der Sound in der Musik.

Ihr hört ja sicher auch die unterschiedlichsten Richtungen in der Musik.

– Alles mögliche. Ich denke, dass dies auch der Grund für unsere unterschiedlichen Alben ist. Trotz allem kann man „6 Feet Underground“ nicht in irgendeine Schublade stecken, denn es sind Synthiepop-Songs ebenso vertreten wie Stücke, die in eine vollkommen andere Richtung gehen. Ein gutes Beispiel dafür ist „Take Me To Heaven“ der in eine vollkommen abgefahrene Elektronikecke abdriftet. Uns ist es sehr wichtig, eine solche Vielfalt auf einem Album zu verewigen. Es soll nicht mehr so homogen sein, wie es vielleicht früher war. Ein bisschen Abwechslung hat noch nie geschadet.

DE/VISION ist ja schon von jeher Abwechslungsreich und das spiegelt sich dieses Mal in einem Album wider. Ich möchte an dieser Stelle den Titeltrack erwähnen, denn für mich ist der 7-minütige Song durch seinen ausdrucksstarken Gesang ein kleines Highlight. War es geplant, dass der Song so lang wurde?

– Das ist mit Absicht geschehen, denn uns war on Anfang an klar, dass dieser Song nie im Radio gespielt werden würde, weil er einfach zu sperrig ausgefallen ist. Es ist auch so, dass wir ein komplettes Album gemacht haben und darauf kommen natürlich Songs die uns gefallen und wenn sie 7 Minuten lang sind, dann ist das halt so. Aber die Länge geht ja noch.

Ich ja auch nicht und gegen lange Songs habe ich überhaupt nichts.

– Es tut einem Album auch manches Mal ziemlich gut, wenn ein solcher Song vertreten ist. „6 Feet Underground“ ist ja auch sehr atmosphärisch, melancholisch und teilweise schon ziemlich düster. Bei einer solchen Zusammensetzung konnten wir schon mal unseren Gefühlen freien Lauf lassen.

Da wir gerade beim Titel sind kann ich auch sofort nachhaken. Hat der Titel eine spezielle Bedeutung, denn auch auf dem Cover spiegelt sich der Titel wider.

– Es ist so, dass der Titel sehr negativ ist. Das spiegelt sich aber auf dem Album nicht wider. Es sind zwar sehr düstere und depressive Lieder auf dem Album, aber im Gegensatz dazu enthält das Album auch sehr viele positive Aussagen. Das beste Beispiel dafür ist „Unputdownable“. Wenn wir uns für einen Titel entscheiden, ist es bisher nie so gewesen, dass er das komplette Album beleuchtet. Uns ist es im Grunde wichtig, dass es gut klingt und das Cover muss plakativ gut aussehen. Das war auch der Grund, dass wir uns für dieses Cover und den Titel entschieden haben.

Was mich auch interessiert, wie entsteht eigentlich ein Song bei euch?

– Zuerst ist die Musik da, welche dann auch sofort aufgenommen werden. Danach geht es an die Gesangslinien und wenn es dann allen gefällt, geht es ans schreiben der Texte.

Gibt es denn für dich einen Lieblingssong auf dem Album?

– Da kann ich mich gar nicht entscheiden, denn es gibt einige die mir sehr gut gefallen, z.B. den Titeltrack, „Unputdownable“ und „Aimee“, den ich persönlich wunderschön finde. Mir fällt es jedenfalls sehr schwer, mich für einen Song zu entscheiden.

Das kommt auch sicher auf die jeweilige Stimmungslage an.

– Genau, das ist ein sehr guter Aspekt und im Grunde bin ich immer dieser Meinung.

Diese Stimmungen könnt ihr ab September auch live erleben, denn dann sind DE/VISION auf großer Tour durch unsere Landen. Sicher bin ich mir auch, dass sie allerorts gute Stimmung verbreiten werden.

https://www.facebook.com/DEVISION-24741337633

Story: Gisela

2 Kommentare zu DE/VISION

  1. Where Can You Buy Arestin viagra Levitra Generika 20mg Preisvergleich Viagra Sans Ordonnances Quebec

  2. демотиваторы верности. где взять мгновенный кредит webmoney. смешные тосты на юбилей 45.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.