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FRONTLINE

Die Nürnberger Band FRONTLINE hat Ende Juni ihr neues Album „The Seventh Sign “ veröffentlicht. Auf diesem Album gibt es wieder Hardrock vom Feinsten zu hören. Das war natürlich ein Grund für mich bei Gitarist und Songschreiber Robby Böbel nachzufragen und mir Antworten auf meine Fragen zu holen.

Das Album heißt „The Seventh Sign“. Ist dies auf eure siebte Scheibe als siebtes Zeichen von FRONTLINE zurückzuführen?

– Genau, aber du kennst ja auch die sieben Zwerge, Geißlein oder Musketiere.

Ich kenne aber nur die drei Musketiere!

– Das ist die neuzeitliche Fassung mit den sieben Musketieren. Ich setzte gerne eine sieben davor. Jetzt aber Spaß beiseite es ist wirklich so, dass es unser siebtes Album ist. Obwohl man so manches Mal überlegt, wie soll man das Album nun nennen. Es hat sich einfach angeboten, diesen Titel, „The Seventh Sign“ zu verwenden. Es ist zwar nicht neu, denn im Nachhinein habe ich erfahren, dass Herr Malmsteen auch schon mal das siebte Zeichen von sich gegeben hat, aber es hat sich einfach angeboten. Zudem ist man je auch nicht in schlechtester Gesellschaft.

Das in jedem Fall nicht, obwohl ich von Herrn Malmsteen die letzte Zeit sehr wenig, im Gegensatz zu euch, vernommen habe.

– Vielleicht hört man auch nicht viel von ihm, obwohl er ja immer recht fleißig war.

Jetzt aber ernst und mit einem Augenmerk nur auf FRONTLINE. Das Songwriting wurde ja im Grunde von dir alleine gemacht. War das auch bei „The Seventh Sign“ so gewesen?

– Nein das ist wie immer verlaufen. Es gibt diesbezüglich keine Änderungen. Ich zuletzt noch zu jemand gesagt ich möchte nicht der Performer von Liedern sein, sondern sie lieber selber schreiben. Großes Glück ist dann auch noch, dass ich die Möglichkeit habe, sie selber einzuspielen.

Es ist ja auch bis jetzt so gelaufen und die Band steht ja auch voll dahinter.

(Robby lacht) Ich hoffe es doch. Da genieße ich auch das volle Vertrauen der gesamten Band.

Es wird ja auch in der heutigen Zeit immer schwieriger, weil eigentlich musikalisch alles im Hardrockbereich schon abgedeckt wurde.

– Ich denke auch immer mehr, dass dies eine Musik der aussterbenden Rasse ist. Aus meinen eigenen Beobachtungen heraus kommt einfach nichts mehr nach. Von den jüngeren Leuten hören sich die wenigsten eine solche Musik an. Sie kennen Foreigner und Journey vielleicht noch vom Hörensagen und können noch einen großen Hit dieser Bands nennen, aber mit dem Rest können sie nichts mehr anfangen.

Vielleicht wäre es auch gut, wenn eine der genannten Bands mal wieder auf Tour käme und diesen Sound den Jüngeren wieder näher bringen würde. Man wird ja auch vom Radio regelrecht vom „neuen“ Sound manipuliert.

– Das ist richtig, aber wir sind ja in der glücklichen Lage, dass es hier in Nürnberg, mit Radio Gong, einen Sender gibt, der die gute alte Hardrockmusik noch spielt. Aber wenn ich dann schon „Sweet Home Alabama“ mir anhören muss, dann schalte selbst ich ab. Das ertrage ich auch nicht mehr, aber leider läuft es darauf hinaus, dass diese Klassiker rauf und runter gespielt werden und das brauche ich auch nicht mehr. Mir fehlt in diesem Genre etwas Frisches. Es gibt in der heutigen Zeit wenig Musik in diesem Genre, wo ich richtig von begeistert bin. Da werden manches Mal Alben von einem Label hoch gelobt und ich denke nur, dass ich eine solche Musik doch schon seit gut 20 Jahren kenne. Es ist zwar handwerklich gut gemacht, aber es gibt nichts mehr her und der besagte Funke springt einfach nicht mehr über. Ich selber tendiere mittlerweile auch zum Neuzeitlichen.

Was meinst du mit Neuzeitlich?

– Der neuzeitliche Sound klingt wesentlich frischer.

In der Vergangenheit ist ja auch fast alles ausgeschöpft worden und deswegen klingt es ein wenig langweilig.

– Es sind ja noch nicht mal die großen Bands, die ich meine. Es sind die gestandene Musiker, die sich in anderen Konstellationen zusammenfinden und wieder althergebrachtes aufnehmen. Genau das mag ich nicht mehr hören.

Da muss ich aber sofort entgegnen, dass ich euer Album nicht langweilig finde.

– Da muss ich aber sofort sagen, dass ich darüber kein Urteil abgeben möchte. Ich habe ein sehr gutes Gefühl dafür, ob ein Album gut oder schlecht ist, aber ein abschließendes Urteil kann ich nicht abgeben, denn dazu bin ich doch zu sehr im Songwriting involviert. Wichtig sind für mich die Meldungen, die ich von außen erhalte.

FRONTLINE durchlebten a auch schon einige Entwicklungen. So war das erste Album sehr hardrocklastig. Mit dem nachfolgenden Album ging es ein wenig mehr in die popige Schiene. Was mir aber sofort auffiel, die neuen Songs sind härter ausgefallen, als die letzten Alben.

– Das habe ich auch schon von einigen Journalisten vernommen. Der erste und der letzte Song sind für Frontline-Verhältnisse sehr hart.

Im letzten Jahr habt ihr, im Info steht Best-of, „Almost Unreleased“ veröffentlicht. Die Betonung liegt ja wohl auf Unreleased. Waren das Songs, die in irgendwelche Schubladen lagen?

– Eigentlich nicht. Das „Heroes“-Album ist ja damals nur in Japan erschienen. Nach diesem Album haben wir in unserem normalen Turnus wieder ein Album fertig gestellt, aber durch den Konkurs unserer damaligen Platenfirma Semaphore, wurde es nie veröffentlicht. Damals wusste ja keiner, ist FRONTLINE jetzt in der Konkursmasse oder nicht. Es hat sich jedenfalls keiner rangetraut. Durch Beratung unseres Anwaltes haben wir beim Label gekündigt und waren somit nicht in der Konkursmasse. Wir schrieben also wieder neue Songs und vor vier Jahren unterschrieben wir den Vertrag mit AOR Heaven. Durch die neuen Songs, die geschrieben wurden, hatten wir demzufolge einiges an Stücken übrig und genau diese haben wir dann auf „Almost Unreleased“ veröffentlicht. Es ist somit also kein Best-of, denn es waren auch noch drei neue Stücke auf dem Album vertreten. Als Bonus gab es noch einige Livemitschnitte.

Ich konnte mir unter diesem Titel auch kein Best-of-Album vorstellen, denn sonst hätte man doch einen anderen Titel wählen sollen. Im Grunde war es ja fast ein neues Album von FRONTLINE. Ich möchte aber noch kurz auf das „Neuzeitliche“ zurückkommen. Du hast mit EVIDENCE ONE ja auch noch eine andere Band am Start. Diese ist ja doch sehr metallastig. Ich stelle dir jetzt die kritische Frage, ist FRONTLINE nur noch ein Projekt und EVIDENCE ONE die Hauptband?

– Da kann ich ganz klar sage, dass immer die ganze Kraft in beiden Bands einfließen wird. Das FRONTLINE-Album ist nun fertig und ab sofort fließt die ganze Energie in das EVIDENCE ONE-Album Es sind in jedem Fall zwei Bands und keine Projekte.

Schlagen demzufolge zwei verschiedene Herzen in deiner Brust.

– Das würde ich schon sagen. Es ist jetzt nicht so, dass es die Fans vielleicht nicht mitmachen würden, aber bei Stefan Kämmerer stoße ich bei solchen Songs auf Grenzen. Die Härte von Evidence One ist nicht seine Geschichte. Er mag zwar persönlich auch Bands wie Linkin Park, aber dies auch umzusetzen, dann stößt er an seine Grenzen.

Ich weiß ja, dass es nicht einfach ist, mit FRONTLINE auf Tour zu gehen. Ist trotzdem was geplant?

– Ich denke nicht, denn die Kosten wären einfach zu hoch. Trotz allem wären wir aber nicht abgeneigt, den einen oder anderen Auftritt zu absolvieren.

Vielleicht kommen wir doch noch in den Genuss einiger Live-Shows. Wenn nicht kann ich euch trotzdem das Album „The Seventh Sign“ empfehlen, denn es klingt richtig modern und beinhaltet die benötigte Frische.

Story: Gisela

1 Kommentar zu FRONTLINE

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