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ARVEN

Junges Blut in der Szene!

Mädchen an die Macht! Das hat die deutsche Band ARVEN mit ihrem zweiten Album „Black Is The Colour“ ein weiteres Mal bewiesen. Nun hat sich Bassistin Lisa meinen Fragen gestellt und plaudert über die Entstehung des neuen Albums, über Entwicklungen, Feueralarm und männliche Unterstützung!

Hallöchen, wer beantwortet mir denn meine Fragen und wie geht’s dir so? Vermisst du auch jetzt schon das schöne Wetter?

– Ich bin die Bassistin, Lisa, und mir geht’s prima! Ja, ich vermisse jetzt schon den Sommer, aber er war sehr schön!

Ihr habt gerade euer zweites Album „Black Is The Colour“ veröffentlicht. Wie geht es euch damit? Hattet ihr gewisse Anforderungen oder Hoffnungen, wie das Album ankommt und wurden diese erfüllt?

– Bisher scheint es, als ob die Veröffentlichung ein voller Erfolg war. Wir hatten auch schon ein Konzert seitdem und die neuen Songs kamen sehr gut an. Wir haben uns schon viel erhofft mit „Black Is The Colour“, denn wir haben uns seit „Music Of Light“ weiterentwickelt und sind professioneller geworden und wir haben gehofft, dass das auch das Publikum so sieht. Und was wir bisher an Meinungen erhalten haben, scheint das auch der Fall zu sein 🙂

Was wollt ihr mit „Black Is The Colour“ ausdrücken? Also zum Einen was bedeutet der Titel für euch und gibt es für euch einen roten Faden oder einen bestimmten Gedanken, der sich durch das Album zieht?

– Zum Einen soll „Black Is The Colour“ einen Kontrast zu unserem Debüt „Music Of Light“ hervorheben: Wir sind anders als vorher. Die Songs sind nicht mehr ganz so fröhlich und die Texte handeln von ernsteren Themen, nicht mehr von Prinzesinnen und Drachen *lach*. Die Songs sind uns aber alle wichtig und jeder Song hat etwas eigenes.

Euer erstes Album „Music Of Light“ erschien 2011. Was ist in der Zwischenzeit bei euch passiert und wie lange hat der Prozess an „Black Is The colour“ gebraucht, also von der Idee über das Songwriting bis hin zu den fertigen Aufnahmen?

– Wir haben viele – meiner Meinung nach erfolgreiche – Konzerte gespielt. Es hat sich schon eine Fangemeinschaft gebildet, die mittlerweile fast immer dabei ist. Durch die viele Live-Erfahrungen haben wir uns alle weiterentwickelt. Währenddessen hat Anastasia an den Songs für „Black Is The Colour“ gebastelt. Der erste Song für unser zweites Album war sogar schon fertig, während „Music Of Light“ noch in der Produktion war, das war „In Your Dreams“. Der letzte Song „My Fall“ ist kurz vor Beginn der Produktion für „Black Is The Colour“ fertig geworden. Es hat also alles in allem schon lange gedauert, aber das war es wert. Kurz vor der Veröffentlichung von „Black Is The Colour“ haben wir dann ja auch unser erstes Musikvideo gedreht und veröffentlicht. Das war für uns eine ganz wichtige und andere Erfahrung.

Ihr seid ja sechs Frauen, habt aber einen männlichen Drummer. In Musikerkreisen wird ja oft gewitzelt, dass Frauen am Schlagzeug eher unbeliebt sind. Was ist eure Motivation, ein männliches Mitglied in einer weiblichen Band dabei zu haben?

– Damals bei der Bandgründung, haben Anastasia und die anderen lange nach einer fähigen Schlagzeugerin gesucht, aber einfach keine gefunden, die zu der Band gepasst hat. Deswegen haben sie dann auch nach männlichen Schlagzeugern gesucht – und so kam Till. Über das Vorurteil, dass Frauen kein Schlagzeug spielen können, kann man natürlich streiten, aber Fakt ist, dass wir Till auf keinen Fall ersetzen wollen.

Bei eurem Song „The One For Me“ habt ihr Gastmusiker Stefan Schmidt an Bord. wie kam die Zusammenarbeit zustande?

– Den Kontakt zu Stefan Schmidt haben wir schon länger. Auch schon bei „Music Of Light“ haben wir mit ihm zusammen die Chöre aufgenommen. Als es dann um einen Duettpartner für Carina ging, war fast schon klar, dass wir ihn dafür fragen. Er hat außerdem auch diesmal wieder bei den Chören mitgewirkt.

Würdet ihr gerne noch öfters andere Musiker als Unterstützung dabei haben und wen könntet ihr euch da so vorstellen?

– Mit anderen Musikern zusammen zu arbeiten ist immer eine tolle Sachen, weil man dann neue Impulse von außen bekommt. Wir werden das bestimmt auch weiterhin machen, aber konkret geplant ist da nichts.

In eurer Bio steht, dass Anastasia eure Hauptsongwriterin ist. Kommt sie dann direkt mit einem ganzen Song daher oder eher einer Idee und ihr arbeitet gemeinsam daran?

– Anastasia kommt im Prinzip mit einem fertigen Song in den Proberaum. Da fehlen vielleicht nochmal Übergänge oder Basslines, aber das Arrangement macht sie (oft zusammen mit Benjamin Reiter) komplett fertig. Wenn die ganze Band den Song dann spielt, kann aber natürlich jeder nochmal seine Meinung dazu abgeben und jeder gibt dem Song nochmal etwas ganz Besonderes.

Ihr habt dieses Jahr schon das ein oder andere Mal live gerockt. Gab es ein bestimmtes Highlight dabei, einen ganz besonderen Moment oder eine Anekdote, an die ihr euch stark erinnert?

– Ein wirklich tolles Konzert war für uns das in Aschaffenburg im Juli. Es war voll und wir haben die Bude gerockt. Etwas besonderes, an was man sich noch lange erinnern wird, ist in Groß-Gerau im April passiert: Bei der Vorband wurde die Nebelmaschine etwas zu intensiv benutzt und der Feueralarm ging los. Das Gebäude musste geräumt werden und die Feuerwehr kam mit riesigen Löschfahrzeugen – es ist nichts passiert, aber jeder wird sich an diesen Abend erinnern können *lach*.

Nächstes Jahr spielt ihr auf dem „Out & Loud“-Festival. Sind denn noch weitere Gigs in Planung oder sogar eine ganze Tour?

– Es sind noch viele weitere Gigs in Planung, die wir hoffentlich bald ankündigen können. Eine ganze Tour wird aber, zumindest vor nächstem Sommer, ziemlich sicher nicht stattfinden.

Wie sieht es denn sonst mit der Zukunft von ARVEN aus? Nicht nur musikalisch sondern auch privat? 

– Wir hoffen natürlich, dass wir noch lange zusammen Musik machen können. Eine Tour wäre auch echt toll. Privat ist es so, dass viele von uns gerade das Studium abgeschlossen haben und schon arbeiten oder noch im Studium sind. Aber Lust zum Musik machen haben wir alle noch.

Dann bedanke ich mich ganz herzlich für das Interview und wünsche euch noch ganz viel Erfolg für die Zukunft!

– Vielen Dank!!

www.arvenmusic.com/
www.facebook.com/arvenmusic

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