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BLACKMORE`S NIGHT – All Our Yesterdays

Veröffentlichung: 18.09.2015
Stil: Folk
Label: Frontiers Records
Website: www.blackmoresnight.com
Facebook: www.facebook.com/blackmoresnightofficial

 

Die folkisch-mittelalterliche Traumcombo BLACKMORE`S NIGHT, bestehend aus Ex-Deep Purple-Gitarrist Ritchie Blackmore und seiner Ehegattin Candice Night begeistert uns schon seit 1997 mit ihren verträumten Klängen und grandiosen Instrumentalstücken. Jetzt gibt es mit „All Our Yesterdays“ das zehnte Album auf die Ohren. Und zum Jubiläum hat die Band nochmals alles aufgefahren, was wir in den letzten Jahrzehnten schon genießen durften.

So mutet der Opener und Namensträger des Albums „All our Yesterdays“ traditionell an und man kann sich die Truppe gut am Lagerfeuer vorstellen, wo Candice ihre rauchige aber perfekt gesetzte Stimme zum Besten gibt, zu trommelnder Untermalung und das Knistern des Feuers. Die Instrumentalisierung auf dem ganzen Album ist großartig gesetzt und steht absolut im Mittelpunkt des ganzen Projekts. So wundert es auch nicht, dass „Allan Yn N Fan“ schön flott zum Tanzen animiert, während der folgende „Darker Shade Of Black“ den krassen tiefdunklen Kontrast dazu setzt. Alles aus einer Feder, alles gekonnt ohne auch nur einen Moment Langeweile zu verbreiten. Generell darf man alles auf der Scheibe erwarten, so auch eine fast kitschige Ballade, „Long Long Time“  berichtet von einer tragischen Liebesgeschichte mit zupfender Gitarre, tänzelnder Flöte und choralen Gesängen, die meiner Meinung etwas too much sind, aber dennoch handelt es sich hier um einen süßen kleinen Song voller unerfüllter Gelüste.

Richtig geil sind auch die Coverversionen auf „All Our Yesterdays“. Vor Allem das Mike Oldfield-Cover von „Moonlight Shadow“ ist super arrangiert und macht richtig Spaß. Da kann Groove Coverage aber einpacken, wie sich vielleicht die Kids der 2000er erinnern dürften. Aber auch die neu aufgesetzte Version von „I Got you Babe“, im Original von Sonny & Chery ist nicht einfach nur verwurstet sondern komplett erneuert. Auch die Tatsache, dass wir es hier mit keinem Duett sondern einem Solosong zu tun haben, macht diesen Track hörenswert.

Aber wie schon vorher erwähnt sind auch die eigens geschrieben Songs tolle Stücke, die mal mystisch, wie „The Other Side“ oder „Will O´ The Wisp“, mal verträumt wie „Queen´s Lament“ oder „Earth Wind And Sky“ und auch einfach zum Mitwippen arrangiert sind wie der Ender „Coming Home“. Kein Song gleicht stark dem anderen, alle haben ihre eigene Note und erzählen von einer tollen Liebesgeschichte, die sich in der Musik weiter verzeichnet. Generell haben wir keinen wirklich schwachen Track auf „All Our Yesterdays“ sondern nur in sich geschlossenen Liedchen, zu denen gesungen und getanzt werden darf. Sehr schönes und süßes Album, solltet ihr auf jeden Fall mal rein hören!

Anspieltipps:
All Our Yesterdays, Darker Shade Of Black, Moonlight Shadow

Tracklist:

1.All Our Yesterdays
2.Allan Yn N Fan
3.Darker Shade Of Black
4.Long Long Time
5.Moonlight Shadow
6.I Got You Babe
7.The Other Side
8.Queen´s Lament
9.Where Are We Going From Here
10.Will O´ The Wisp
11.Earth Wind And Sky
12.Coming Home

 

Besetzung:

Candice Night (voc, chanter, cornamuse, shawm, & tambourine)
Ritchie Blackmore (guit, mandolin, domra & hurdy gurdy)
Bard David Of Larchmont (keys, organ & voc)
Troubadour Of Aberdeen (percussion)
Earl Grey Of Chamay (bass, mandolin & guit)
Lady Kelly De Winter (french horn & harmony voc)
Scarlet Fiddler (violin)

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