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FOR ALL THIS BLOODSHED – Black River City

Veröffentlichung: 27.04.2012
Stil: Metalcore
Label: NOIZGATE Records
Myspace: http://www.myspace.com/forallthisbloodshed 
Facebook: http://www.facebook.com/ForallthisBloodshed 

 

Was erwartet man wenn man den Namen For All This Bloodshed liest – Harte Musik, die ziemlich nah an die Grenze des Exitus führt. Und das tut For All This Bloodshed – Black River City auch.
Man stirbt nämlich an Langeweile, oder Genickbruch, da man die ganze Zeit nur den Kopf schütteln muss. Unter dem breit gefächertem Begriff „Metalcore“ verbergen sich hier wirklich nur die schnöden und faden Aspekte des Genres.

Zwar beginnt For All This Bloodshed – Black River City mit einem Intro welches zumindest Interesse weckt, aber der stille und nicht fließende Übergang zu Billing On The Clock macht sämtliche Spannung zunichte. Mit recht dünnen Gitarren und eher mäßigen Drums, kommt der erste richtige Song der Platte ziemlich schwach daher. Das Geshoute von Frontfrau „Rage“ wirkt dem leider auch nicht entgegen. Im Gegenteil… Den Leitsatz „weniger ist manchmal mehr“, hätte sie beherzigen sollen, denn ihr druckloses Gekrächze ist wirklich überall und macht alles was der Rest der Band spielt völlig kaputt.

Spielerisch ganz okay, ist definitiv A Tower On Distant Shore. Hier drückt das Set wenigstens etwas und der Zuhörer bekommt 0815 Metalcore geboten. Und mehr leider nicht. Die Gitarren pumpen ein wenig, die Drums trommeln so daher und „Rage“ versucht zu überzeugen. Wer also klassischen Metalcore mit kleinen Deathmetal Elementen, sowie hier und da mal einen Breakdown hören will, der sollte weiterhin lauschen. In Inside The Chest kann man dann endlich erkennen, dass For All This Bloodshed spielerisch echt fit sind, da hier teilweise auch mal Ruhe, oder sogar klarer Gesang vorhanden ist. Es ist ein Song der nicht von pausenlosen Shouts und dünnen Growls beherrscht wird. Dennoch fehlt es der einzigen Gesangspassage, wie den Shouts ebenfalls, an Druck und Spannung.
Die zweite Hälfte der Platte ist besser gelungen, was wahrscheinlich daran liegt, dass hier der Hauptaugenmerk eher auf der instrumentalen Schiene liegt. Untermalt mit smoothen Samples die echt cool sind, ist Cross My Heart, If You’ll Ever Cross… wohl das stärkste Stück von Black River City.
In FML (Famous Last Words) darf der Bass dann für gefühlte 3 Sekunden mal alleine spielen, bevor es dann mit dem üblichen Geballer weitergeht.

Black River City ist auf keinen Fall schlecht im wörtlichen Sinne, aber wohl eher was für die breite Masse die sich einfach nur berieseln lassen will und für die es keine echten Highlights braucht, um begeistert zu werden. Mit gewöhnlichem Metalcore und einem mäßigen Arrangement ist dieses Werk nicht für Jeden etwas.

Tracklist

01. Intro
02. Billing On The Clock
03. A Tower On Distant Shore
04. Skye’s Nightjar
05. Black River City
06. The Book Of Seven Seals
07. Inside The Chest
08. Cross My Heart, If You’ll Ever Cross…
09. Our Hearts Open Wide
10. Bare Your Teeth
11. FML

Nils

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