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FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE

FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE 1997

Einer der renommiertesten Rockacts in Deutschland ist ohne Zweifel FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE. Sie haben es bisher immer verstanden ihre Fans in ihren Bann zu ziehen. Jetzt endlich, zu ihrem 10jährigen Jubiläum nach einer doch geraumen Zeit, gibt es mit ´Brilliant Thieves´, endlich wieder etwas Neues von der Hannoveraner Band. Doch zuvor sie ihr neues Album veröffentlichten, hatte ich noch die Möglichkeit das nachfolgende Gespräch für euch aufzuzeichnen. Meine Gesprächspartner waren Gitarrist Thorsten Wingerfelder und Bassist Christian Decker.

 

Zur Platte wird jetzt gleichzeitig ein Video und zusätzlich noch ein Buch (´Scheiß Rock´n Roll´) über die Band. Welche Veranlassung war denn dazu gegeben?

Thorsten: Dazu muss ich eins sagen, dass ein Journalist der aus Österreich stammt und auch ein Freund von uns ist, anfragte ob er nicht das ganze Pressematerial und Bilder als Buch veröffentlichen konnte. Wir waren damit überhaupt nicht einverstanden, denn somit hätten wir keine Kontrolle über die ganzen Storys gehabt. Wir kamen denn zu der Idee selber eins zu machen. Dieses ist jetzt nach 4 Jahren endlich fertig. Es gibt insgesamt 3 Abschlußbriefe und mittlerweile ist das Buch schon Legende. Witziger weise hat sich dieses Buch zu unserem 10-jährigen Jubiläum hin zugespitzt, obwohl das für uns keine Bedeutung hat. Das Video ist nun auch schon zwei Jahre alt. Auf diesem gibt es aber nicht nur das reine Konzert zu sehen, sondern auch einzelne Einstellungen über jeden von uns. Eben über vieles was auf Tour zu passiert. Das Video wird aber im Moment noch überarbeitet, sodass im Moment nur das Album veröffentlicht wird.

Das ist aber eine ganz interessante Sache, denn solche Ideen gibt es auch nicht allzu oft.

Christian: Es sind auch keine Heldenstorys vertreten. Wir reden im Buch ganz erheblich aus dem Nähkästchen.

Thorsten: Wir haben auch anhand des Konzertes eine komplette Kostenanalyse gemacht. Jeder denkt mit Sicherheit das man eine Menge verdient an Konzerte, aber wenn man alles abzieht, was so an Kosten anfällt, dann bleibt nicht mehr allzu viel übrig.

Es kann sich ja auch keiner vorstellen wodurch überhaupt die hohen Ticketpreise zustande kommen. Man nehme nur z.B. die Hallenmiete, Technik oder den Sicherheitsdienst.

Thorsten: Richtig die Hallenmiete das schlägt ganz schön zu Buche. Durch diese Kostenaufzählung wird alles sehr gut relativiert. Es wird zwar Geld verdient, aber noch lange nicht so viel wie manch einer denkt. Das ist auch einer der Gründe warum das Buch ´Scheiß Rock´n Roll´, denn auch wir haben uns das ganz anders erträumt.

Christian: Es sieht in Wirklichkeit alles nicht so schön aus und das Buch bringt das wirklich alles so rüber wie es in Wahrheit ist.

´Brilliant Thieves´ wurde im Gegensatz zu den anderen Alben in drei Studios, unter anderem in Spanien, aufgenommen. Warum wart ihr im Studio des Drummers Trevor Morais (Björk) in der Bergwelt unweit von Marbella?

Christian: Wir hatten sowieso vor etwas anderes zu machen, als im Herbst in Hannover zu recorden. Über ein Prospekt sind wir dann an dieses Studio, welches nicht allzu groß ist, gekommen. Das haben wir uns dann einfach geleistet.  Wir hatten auch sehr viel Ruhe in Spanien gehabt, denn dies viel alles in die Zeit hinein, wo wir uns von Hannes Schäfer getrennt haben. Dadurch war natürlich in Hannover einiges los gewesen und wir waren froh, dass wir diesem Rummel entgehen konnten.

Man bekommt in einer solchen Umgebung ja mit Sicherheit auch viel mehr Ideen.

Thorsten: Das ist uns dort eigentlich nicht so aufgefallen, aber als wir wieder hier im Heartbeat-Studio in Köln waren, merkten wir, anhand unserer ganzen Ideen, dass wir in Spanien sehr gut getankt hatten. Die Zeit hat uns sehr gut getan und wir bemerkten auch, dass wir alles viel leichter auf den Punkt bringen konnten.

Anlässlich ihres 10-jährigem Jubiläums interessiert es uns doch sicher, welches das schlechteste und welches das beste Erlebnis war, was FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE in dieser Zeit erlebt haben.

Christian: Das beste Erlebnis ist definitiv das wir wieder ein neues Album zustande bekommen haben. Es hat in der Vergangenheit, durch die ganzen Querelen einfach keinen Spaß mehr gemacht.

Thorsten: Das war auch der Punkt, dass wir einfach keinen Spaß mehr gehabt haben. Wir sind teilweise richtig krank geworden und haben nichts gescheites mehr auf die Reihe bekommen.. Für uns haben wir einen Weg gefunden, aber die Zeit wird es herausstellen, ob wir mit dieser Platte überleben. Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden mit diesem Album.

Auch ihr werdet zufrieden sein, denn mit diesem siebten Album wird die Band mit Sicherheit auf keine taube Ohren stoßen. Bildet euch selber ein Urteil, denn vom 25.04 – 24.05.97 sind FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE wieder unterwegs.

Story: Gisela

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