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GRAND MASSIVE – 2

Veröffentlichung:13.02.2015
Stil: Alternative Rock
Label: 7 Hard
Website: www.daredevilrecords.de/GRANDMASSIVE
Facebook: www.facebook.com/GRANDMASSIVE

 

Aus alt mach neu! Die deutsch-schwedische Band Grand Massive besteht zwar seit 2008, die Mitglieder verbindet aber schon eine längere musikalische Geschichte. So fügen sich Jochen Böllath (ex-Duster69), Toby Brandl (ex-Commander), Holger Stich (ex-Red Tape Parade), Jürgen Lobinger (ex-Cursed) und Tony Hermansen zu einer großartigen Combo zusammen, die mit ihrer neuen EP, sie sich schlicht 2 nennt, voll durch.

Direkt der Opener Sound Of War startet genau so wie er heißt: Brachial und voller Gewalt. Doch dabei wirkt der Sound nicht zu überladen, auch wenn die Gitarren ordentlich mit dem Bass zusammen reinhauen und die Drums alles hämmernd unterlegt. Dazu der kraftvolle und gleichzeitig düstere Gesang bindet sich perfekt ein. Schwerer Rock kommt hier auf einen zu und wird bei Backseat Devil weiterhin zelebriert, auch wenn dieser etwas melodiöser klingt. Insgesamt halten sich die Songs oft lange mit den verschiedenen Passagen auf um die Spannung zum Maximum zu treiben um dann in einem neuen Teil hemmungslos auszubrechen.

Die Instrumentalisierung ist immer wahrsten Sinne des Wortes hammermäßig, da man zwischendurch immer wieder das Gefühl bekommt mit einem Hammer heftig ins Gesicht geschlagen zu werden. Dabei rutschen Grand Massive aber nicht in eine Death- oder Blackmetal-Schiene sondern kreieren diesen Sound alleine über das Arrangement ihrer Instrumente und den Aufbau der Songs.

I Am Atlas ist für mich das Highlight des Albums. Versetzt mit bittersüßem Schmerz rockt sich dieser tiefdunkle Song direkt ins Herz. Mit Woods dürfen dann auch mal die leiseren Töne angeschlagen werden, die ein fast sphärisches Klangspektrum erzeugt. Also kurz durchatmen, um dann mit Embracing The Eyesore wieder voll auf die Kacke zu hauen. Hier geht es mit schönen Melodien und fetzigen Riffs dem Ende entgegen, das sich dann durch My Own Sickness ausdrückt. Hier haben wir den direkten Bezug zurück zum Anfang, da der Opener und Ender sich schon stark ähneln. Und obwohl alle Songs ohne Einwand aus der selben Feder stammen, so unterscheiden sie sich doch durch viele kleine neuen Elemente, die immer wieder einen neuen Ton anschlagen.

Insgesamt gibt 2 einen guten Einblick in den Sound von Grand Massive, der sich durch harten Alternative Rock auszeichnet. Die Stücke sind gut gestaltet und laufen alle unter dem Thema „Wir hauen alles raus, was wir können, egal ob langsam oder schnell“. Als EP lässt sich das Teil super anhören, beim nächsten kompletten Album würde ich mir allerdings noch ein wenig mehr Abwechslungsreichtum wünschen. Wer also Bock hat sich mal wieder von tiefen Gitarren an den Rand der Ekstase bringen zu lassen, der sollte sich die Platte anschaffen. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf noch ein paar mehr Eindrücke der Band in den nächsten Jahren zu bekommen!

Anspieltipps:
Sound Of War, I Am Atlas

Tracklist:

1. Sound of War
2. Backseat Devil
3. I Am Atlas
4. Woods
5. Embracing The Eyesore
6. My Own Sickness

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