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LEAVE´S EYES – King Of KIngs

Veröffentlichung:04.09.2015
Stil: Symphonic Metal
Label: AFM Records
Website: www.leaveseyes.de
Facebook: 
www.facebook.com/leaveseyesofficial

 

LEAVE´S EYES ist eine der bekanntesten Symphonic Metalbands unseres Jahrtausends. Immer wieder schafft die internationale Band um Liv Kristine monumentale Meisterwerke im bombastischen Klanggewand. Seit bereits 12 Jahren rockt das Quintett über nordische Mythen und Sagen und mit ihrem neuen Album „King Of Kings“ vertonen sie komplett die Geschichte des ersten Königs Norwegens, „Harald Fairhair“. Ein Konzeptalbum der Extraklasse.

Die Band hat sich für „King Of Kings“ kraftvolle Unterstützung mit ins Boot geholt. Wer könnte die bombastischen Klänge besser unterstützen als das Ensemble der London Voices, die mit ihren Chorgesängen schon in den Monumentalwerken Star Wars, Der Herr der Ringe und Harry Potter vertreten waren. Wir haben hier also nicht nur ein einfaches Metalalbum sondern fast einen Sountrack zu tun, der ohne Probleme in einen historischen Film passen würde. Neben der großartigen Instrumentalisierung der Band selber haben wir natürlich die engelsgleiche Stimme von Liv Kristine tönen, die uns absolut ins 10. Jahrhundert entführt, so gewaltig uns pompös, dass man gar nicht weiß, wo man zuerst hinhören soll. Für die harten Growl-Parts und als starken Kontrast gibt Alexander Krull sein Organ, zusätzlich leihen noch die namenhaften Sängerinnen Simone Simons von Epica bei „King Of Kings“ und Lindy-Fay Hella von Warduna bei Blazing Waters ihre Stimmen für einen noch grandioseren Klang.

Leicht und beruhigend geht der Opener „Sweven“ an den Start, entführt sogleich in die nordische Sagenwelt mit gesprochenem skandinavischem Intro und mystischen gesanglichen Einwürfen. Sehr schön, relativ simpel gehalten doch so bombastisch angelegt, dass jeder sich einmal zu Wort melden darf und ein perfekter Auftakt ist geschaffen. Fast nahtlos geht es dann in den Namensträger des Albums „King Of Kings“ weiter, der dem Opener von der Instrumentalisierung komplett gleicht und diesen weiterführt, so dass der Auftakt für den groß arrangierten „Halvdan The Black“ geschaffen ist. Tänzelnd melodiös, dann plötzlich wieder hart an der Metalgrenze präsentiert sich dieser Song, der das Haupthaar immer wieder kreisen lassen wird um dann zurück zu Liv Kristines traumhafte Parts zurückführt. Auf „King Of Kings“ muss aber nicht nur durchgerockt werden, immer wieder kehrt die Band zu ruhigeren Passagen zurück ohne den Gesamtflow des Albums zu unterbrechen. So geht das Interlude „Feast Of The Year“ zu folkigen Klängen direkt über in „Vengeance Venom“, wo die süßen traditionellen Melodien großartig von den metallischen Gitarren unterstützt werden. Einfach toll, immer wieder fühlt man sich in einem Filmscore in den plötzlich Stimme eingefügt wurde. Dies wird auch noch von den groß arrangierten „Edge Of Steel“ und „Blazing Water“ unterstützt, die tief in die Erzählungen eintauchen und ihr den nötigen Kick geben um Geschichte plötzlich wieder interessant zu machen. Vor Allem Ersterer hat einen solch starken Mitsing-Refrain, dass das Horn gen Himmel fahren muss um die eigene Stimme lauthals tönen zu lassen. Immer wieder wechseln sich die Metalelemente mit dem White Russian Symphony Orchestra ab um einen gigantischen Zusammenklang zu kreieren. Von den symphonischen Elementen zu fast poppigen Gesangsparts haben wir alles vertreten, was das Musikerherz höher schlagen lässt in einem beachtlichen Zusammenspiel von klassischen und modernen Elementen. Folkig und tanzend geht es dann mit Swords In Rock auf die Zielgerade zu, der jeden auf die Tanzfläche ziehen wird. Die immer wiederkehrenden männlichen Gesamteinwürfe machen besonders Spaß und die ausgelassenen Lyrics bieten einen grandiosen Ender, der einfach darauf einstimmt dieses ausgezeichnete Kunstwerk noch einmal zu hören.

„King Of Kings“ ist ein vollends rundes Meisterwerk in der Welt des symphonischen Metals. Euch erwarten elf Songs voller epischer Momente, voller Kraft und Emotionalität, die zum Tanzen, Träumen und Mitrocken animieren. LEAVE´S EYES haben sich durchweg selbst übertroffen, obwohl man eigentlich von dieser beispiellosen Bands nichts anderes erwartet. Einfach toll gemacht, der Bandgeschichte noch ein Sahnehäubchen verpasst und sich selbst ein weiteres Mal die Krone des Symphonic Metals aufgesetzt. „King Of Kings“ sollte in keiner orchestralen Sammlung fehlen und wird auch bei den klassischen Liebhabern Anklang finden, so zeitlos und hervorragend gehen die modernen und traditionellen Parts Hand in Hand. Großartiges Teil, absolut empfehlenswert also besorgt euch diese Platte!

Anspieltipps:
King Of Kings, The Waking Eye, Blazing Waters, Swords In Rock

Tracklist

01. Sweven
02. King Of Kings
03. Halvdan The Black
04. The Waking Eye
05. Feast Of The Year
06. Vengeance Venom
07. Sacred Vow
08. Edge Of Steel
09. Haraldskvæði
10. Blazing Waters
11. Swords In Rock

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