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LOVE/HATE

LOVE/HATE 1995

Um die amerikanische Band LOVE/HATE, die 1990 vom Rolling Stone als eine der ´Schlüsselbands der 90er Jahre´ bezeichnet wurde, war es lange Zeit sehr ruhig gewesen. Nun steht mit der neuen Scheibe ´I´m not happy´ endlich wieder etwas Neues in den Plattenläden. Kurz vor Weihnachten waren sie auch als eine der Bands, der ´Guardians Christmas Partys 95´ in unseren Gefilden zu sehen. Mit Gitarrist Jon E. Love führte ich dann auch, einen Tag nach dem Düsseldorfer Gig, das nachfolgende Interview.

 

Das neue Album ist unterschiedlicher als die anderen Veröffentlichungen von LOVE/HATE ausgefallen. Was war der Grund für diesen Wechsel?

– Den einzigen Unterschied, den ich sehe ist der, dass  Jizzy nicht mehr so hoch singt. Er sang immer sehr hoch, aber dieses Mal hält er sich sehr in den mittleren Tonlagen auf. Es war immer sehr hart gewesen seinen Gesang zuzuhören. Der Sound ist nun auch sehr viel natürlicher geworden, seitdem er versucht in den mittleren Lagen zu singen.

Für mich klingt der Sound aber auch anders.

– Das sagen viele andere auch, aber ich kann dazu nur sagen, dass ich dies nicht so sehe. Richtig ist aber, dass wir uns von Album zu Album weiterentwickelt haben. Vielleicht liegt es auch daran.

Der Titel vom neuen Album ´I´m Not Happy´ ist sehr interessant. Hat er eine spezielle Bedeutung?

– Es war nicht unsere Absicht gewesen, aber wenn man sieht, was in der Welt so vorgeht, kann man wirklich unglücklich sein. Man braucht ja nur im Fernsehen die Nachrichten anzusehen und man wird richtig unzufrieden mit dem, was alles passiert.

In der letzten Zeit hat man nicht allzu viel von LOVE/HATE gehört. Was ist denn in der Zwischenzeit alles passiert bei euch?

– Es gab bei der Veröffentlichung unserer dritten Scheibe einige Probleme in Deutschland. Das Album war schon fast ein Jahr in den anderen Ländern auf dem Markt, nur in Deutschland nicht. So war es uns natürlich nicht möglich hier in Deutschland präsent zu sein. Wir tourten überall nur nicht hier. Das ist mit Sicherheit auch der Grund dafür, dass man nicht viel über uns hörte.

LOVE/HATE war in der Vergangenheit erfolgreicher in Amerika und England, als in Deutschland. Kannst du mir erklären warum?

– Nicht so richtig. Vielleicht lag es auch an dem verspäteten Release in Deutschland der dritten Platte. Vom Sound her, war das erste Album eine regelrechte Partyscheibe, die vor allem in Amerika und England sehr gut ankam. Somit hatten wir schon einige Fans auf unserer Seite.

Was habt ihr denn jetzt für die nächste Zeit geplant?

– Im neuen Jahr werden wir erst ein paar Shows in Amerika spielen. Im Anschluss daran hoffen wir noch einmal nach England und Deutschland zurückkehren zu können. Voraussichtlich wird dies im Februar oder März sein. Wir würden sehr gerne kommen.

Dann aber hoffentlich mit einer Band, die besser zum Stil von LOVE/HATE passt, denn irgendwie war ihr Sound, der wirklich gut war, doch etwas fehl am Platz neben INGWIE MALMSTEEN und SAXON.

Story: Gisela

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