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LYRIEL – Leverage

Veröffentlichung: 24.02.2012
Stil: Symphonic-Gothic-Metal/Celtic Rock
Label: AFM Records
Website: www.lyriel.net
MySpace: http://www.myspace.com/lyrielband

 

„Zehn, neun, acht sieben, sechs…“ Das Intro des über ein Jahr lang erwarteten Albums der Gummersbacher Band Lyriel verspricht, dass das Warten nun endlich ein Ende hat. Mit ihren bisherigen Platten Prisonworld(2005), Autumntales(2006) und Paranoid Circus(2011) wurde Schritt für Schritt neues Terrain betreten und ausgebaut. Dies wurde natürlich auf der neuen Scheibe weitergeführt. Soviel sei gesagt. Leverage hat es in sich!

Nach dem leider etwas zu langen Intro, dass keine Steigerung verbucht, geht es mit dem Namensgeber der Platte weiter. Leverage ist ein gut gewählter Opener mit treibenden Rhythmen und typischen Symphonic Metal Elementen. Absolut tanzbar! Aber Lyriel wären nicht Lyriel, wenn es strikt so weitergehen würde. Schon der nächste Track Parting arbeitet mit sehr folkigen Streichern und befasst sich mit der Celtic-Rock Ebene. Die Platzierung an dieser Stelle ist nur nicht ganz so gut gewählt, da der Song ein wenig den Drive herausnimmt und so der follower Voices in my head nicht richtig zur Geltung kommt. Mit schweren Gitarren und schwebenden Keys geht dieser Song eher in Richtung des Gothic Metal, nicht zuletzt aufgrund der Lyrics.

Hätten die letzten beiden Songs die Plätze getauscht, wäre auch nicht der Sprung zu The Road Not Taken scheinbar so riesig. Es geht weiter mit einer akustischen Gitarre und hohem engelsgleichen Gesang. Wenn dann die untermalenden Streicher einsetzen, ist Gänsehaut absolut vorprogrammiert. Ein weiteres Highlight der Platte ist der wunderschöne Song Wenn die Engel fallen. Hier wurde ein bisschen ins Trickkästchen gegriffen und sich Unterstützung dazu geholt, in Form von Schandmaul-Frontmann Thomas Lindner. Die Zusammenarbeit ist wirklich nicht zu überhören. Was aber besonders auffällt, ist das gute Zusammenspiel der beiden Sänger, deren Stimmen sich wirklich gut ergänzen und zusammenpassen. Augen schließen, fallen lassen, träumen.

Nach der deutschen Abwechslung dürfen dann wieder englische Klänge ertönen, Side by Side lenkt mit spielerischen Gitarrenriffs, leichten Streichern und kraftvoller Stimme wieder zurück auf das Hauptthema der Band. Mit Repentance gibt es dann noch einmal eine gute Zusammenfassung der ganzen Platte. Beginnend mit akustischen Elementen, weitergehend mit Metal en masse, trotz der untermalenden Geige, die mit einem lagen Ton das Album auch beendet.

Leverage kann man rauf und runter und wieder rauf hören, da einfach für jeden etwas dabei ist. Der Gesang ist zwar an manchen Stellen noch ausbaufähig und teilweise mangelt es ein wenig an musikalischer Abwechslung, aber dennoch ist Leverage ein super Album und könnte den Durchbruch für Lyriel bedeuten. Fans von Leave’s Eyes und Epica sollten auf jeden Fall mal rein hören aber auch Fans der folkigen und Celtic-Rock Mucke dürften ihren Spaß haben. Außerdem lohnt es sich für Fans auch die Limited Edition als Digipack zu kaufen, da es hier noch die Bonustracks Everything Is Coming Up Roses und Star Of The County Down auf die Ohren gibt. Und wer dann immer noch nicht genug hat kann sich den ebenfalls auf dem Digipack enthaltenen Videoclip zu Leverage anschauen. Die neue Platte erscheint am 24.02., also auf und besorgt euch das Teil!

Anspieltipps:
Leverage, Parting, Wenn die Engel fallen

Tracklist

01. Intro
02. Leverage
03. Parting
04. Voices In My Head
05. The Road Not Taken
06. White Lilly
07. Aus Der Tiefe
08. Wenn Die Engel Fallen
09. Side By Side
10. Repentance

Nadine

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