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MAGIC KINGDOM – Savage Requiem

Veröffentlichung: 20.03.2015
Stil: Fantastic Speed-/ Powermetal
Label: AFM Records
Website: www.magic-kingdom.be
Facebook: www.facebook.com/pages/magic-kingdom

 

Menschen schreien. Eine Feuersbrunst ergießt sich über den langen Flur des majestätischen Schlosses. Ein riesiger Drache spuckt den heißen Tod über mehrere Skelette, die an seinem Atem vergehen. Ein todesmutiger Krieger schwingt dem Ungetüm seine Axt entgegen, während ein Paladin seinen Zauberstab mit mächtigen Formeln bestückt und dem Monster so brutal entgegenwirkt. Über Allem fliegen Engelskrieger und versuchen ebenfalls etwas gegen den schuppigen Feind auszurichten. Es sind mal wieder fünf Jahre vergangen und das Symphonic-Speed-Projekt Magic Kingdom von Göttergitarrist Dushan Petrossi hat wieder ein episches Album aus der Trickkiste gezaubert, das sich Savage Requiem nennt und schon mit dem Artwork brutal an den Start geht.

Wie es sich für ein Fantasy-Album gehört, gibt es natürlich erst mal ein sphärisch-melodiöses Intro, in dem Herr Petrossi sich die Ehre gibt und mit seinen ausgeklügelten Saiten, unterlegt mit Streichern, den perfekten Einstieg in den neuen Longplayer gibt, der dann unverzüglich in den Opener Guardian Angels übergeht. „Longplayer“ ist hier übrigens Programm, so bewegen sich die Songs meisten an der Sechs-Minuten-Grenze und darüber hinaus. Auf den Gesang wartet man allerdings zunächst vergeblich und findet sich eher in einem guten alten RPG-Spiel zurecht, jedenfalls was das Klangspektakel angeht. Interessanterweise vermisse ich ein bisschen das angebliche Speed-Element, denn wer die Band kennt, ist an deutlich treibende Songs gewöhnt. Aber man wird ja auch nicht jünger. Episch und packend geht es hier zu, weiterhin natürlich mit atemberaubenden Gitarren und einem hymnenartigen Refrain, den man sich allerdings gesanglich fast hätte sparen können, da die Gitarre jedes einzelne Wort Eins zu Eins mitspielt. Aber da das ein immer wiederkehrendes Stilmittel der Band ist, wundert das auch nach den ersten Songs kaum. Etwas fixer geht es dann bei Rivals Forever zu. Auch die symphonischen Elemente kommen eher zu kurz, als dass sie wie bei anderen Combos des Genres zu groß und zu übermächtig inszeniert sind. Etwas ruhiger klingt dann der verträumte Full Moon Sacrifice durch die Boxen, während dann mit Ship Of Ghosts wieder mit Kraft und Schnelligkeit gespielt wird. Hier kommt einem dann die recht bekannte Melodie von „Freude schöner Götterfunke“ von Beethoven, natürlich durch die Gitarre, entgegen.

Jeder einzelne Song erzählt seine eigene epische Geschichte, die sich erwartungsgemäß im Land der Fantasie abspielt. Dazu erhebt sich zur Mitte hin der Namensgeber des Albums Savage Requiem aus der bisher kreierten Asche und bläst einem Melodien entgegen, die mit Wucht durch die Boxen schallen. So geht es auch erst einmal weiter. Bei so langen Tracks kann man sich auf viele unterschiedliche Interludes, Pre-Chorusse und Bridge-Parts einstellen, jeder an sich ein kleines Meisterwerk. Mit Dragon Princess geht es dann noch einmal sehr rockig zu bevor das Ende mit Battlefield Magic eingeleitet wird. Als Bonus darf sich der Besitzer des Digipacks noch auf eine akustische Version von Dragon Princess freuen.

Vielleicht hätte Petrussi nicht fünf Jahre warten sollen, bis er sein neues Werk veröffentlicht, so kommt es einem oft so vor, als hätte man einen Refrain schon einmal gehört oder zumindest die Instrumentalisierung schlägt Töne an, die einem wohlbekannt im Ohr dröhnen. Schade eigentlich, denn Mahic Kingdom kommen insgesamt nicht zu süß und überproduziert rüber, wie viele ihrer Kollegen, sondern die Songs haben Ecken und Kanten und klingen so nicht zu eingängig. Trotzdem hat man das Gefühl von Elfen und Zauberern umringt zu sein, die allerdings jeden Moment zuschlagen könnten. Auch wenn die neue Stimme der Band Christian Paladin…pardon, Palin sich schön in das Gesamtwerk eingliedert, fragt man sich doch oft an einigen Stellen, ob er nicht eher Alibifronter ist, damit die Gitarre sich so richtig austoben kann. Für Fans des Genres auf jeden Fall ein klasse Album, das mit Abwechslungsreichtum und Spielfreude der Extraklasse punktet. Hört auf jeden Fall mal rein, durch die vielen unterschiedlichen Aspekte, die es auf Savage Requiem zu bewundern gibt, ist sicher für jeden was dabei. Vor Allem Liebhaber der schnellen und innovativen Gitarrenkunst werden Freude an diesem Album haben.

Anspieltipps:
Guardian Angels, Ship Of Ghosts, Dragon Princess

Tracklist

01. In Umbra Mea
02. Guardian Angels
03. Rivals Forever
04. Full Moon Sacrifice
05. Ship Of Ghosts
06. Savage Requiem
07. Four Demon Kings Of Shadowlands
08. With Fire And Sword
09. Dragon Princess
10. Battlefield Magic

Limited Digipack Bonus:
11 Dragon Princess (Acoustic)

1 Kommentar zu MAGIC KINGDOM – Savage Requiem

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