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POVERTYS NO CRIME

PROVERTYS NO CRIME, eine norddeutsche Hard-Rock Band, besteht seit 1991. Mit dem Bandnamen zu verbinden sind unbedingt Volker Walsemann (Vocals), Marco Ahrens (Guitars), Christian Scheele (Bass), Marcello Maniscalco (Keyboards) und Andreas Tegeler (Drums). Nach den Alben „Symbiosis“/Mai ’95 und „Autumn Years“/Juni ’96 folgte erst einmal eine Schaffenspause. „Autumn Years“ erreichte im Rock Hard 10mal Dynamit und 9 von 10 Punkten. Jetzt ist ihre dritte Scheibe auf dem Markt erschienen „Slave To The Mind“, und ich habe keine Mühen und Kosten gescheut mit Marco Ahrens ins Gespräch zu kommen.

 

Spielt ihr in derselben Formation wie 1991?

– Die Formation ist so wie zu Anfang – wir haben die Demos, die erste und die zweite CD in der gleichen Besetzung aufgenommen. Die erste CD hatte allerdings das schlechteste Cover der Szene, sieht aus wie Ronny’s Popshow.

Das Cover von „Slave To The Mind“ finde ich sehr gut!

– Ich auch. Das ist echt das beste Cover das wir je hatten. Volker, unser Sänger macht immer die Cover. Bei unserem ersten Album hat er eine Collage gemacht – die war schwarz/weiß, auf dem Bild war ein echter Affe drauf und im Hintergrund die Deutsche Bank und die Schrift war in Gold. Uns wurde dann gesagt, in schwarz/weiß das ginge nicht. Wir sind davon ausgegangen, dass der Grafiker unsere Collage vernünftig überarbeitet. Uns wurde dann eine Häuserlandschaft … Silber … präsentiert – die hatten dann da so einen Affen hineingesetzt … mit einer langen Schnauze … der sah sowas von bekloppt aus … das sieht tatsächlich so aus wie Ronny’s Popshow.

Was ich sehr interessant finde ist euer Bandname. Wie seid ihr darauf gekommen?

– Das war eigentlich keine großartige Sache. Als wir uns im Probenraum trafen hatten wir mehrere Vorschläge. Volker hat so ein englisches Phrasenbuch … bei dem Namen PROVERTYS NO CRIME waren wir uns alle einig … dieser Name hörte sich gut an. „Armut ist kein Verbrechen“, das ist eine Aussage, womit man etwas anfangen kann.

Das gleiche gilt auch für den Namen des neues Album „Slave To The Mind“.

– Volker hat mal so eine These aufgestellt …  wenn man jemanden kennen lernt … und man steht sich gegenüber, dann wird eigentlich in Bruchteilen von Sekunden entschieden – ist derjenige mir sympathisch oder unsympathisch  – es wird aus dem Unterbewusstsein gesteuert. Deswegen auch der Name des Albums “ Slave To The Mind“

Auf eurem Album gibt es viele Solostellen für die Gitarre, z.T. in recht aggressiver Art. Was war eure Inspiration?

– Das ist Volkers Stil, Gitarre zu spielen, ich bin zuständig für die schnelleren Parts. Volker benutzt seine Sologitarre wie eine Gesangsmelodie, so ist mir das zumindest immer vorgekommen. Er hat so viele Melodien im Kopf die er auf seine Gitarre überträgt, aber noch genug Platz lässt um eine gewisse Atmosphäre zu schaffen.

Also entsteht eure Musik durch Improvisation?

– Teile, teils …z. B bei dem Song „Access Denied“ kam Volker mit dem komplett fertigen Stück in den Probenraum. Sämtliche Melodielinien standen fest. Volker und unser Bassist schreiben hauptsächlich unsere Songs. Sie kommen in den Probenraum und wir arbeiten dann gemeinsam weiter … jeder kann seinen Senf dazu geben, hinsichtlich: was ist gut und was nicht.

Und wie ist das mit dem Text.  Der Text ist dann auch schon fertig, oder lasst ihr euch zuerst einmal auf die Musik ein?

– Volker schreibt die Texte und die entstehen immer im Nachhinein. Volker schnappt viel auf und bringt das mit in seine Texte ein.

Ist euer Album schon auf dem Markt?

– Ja, seit dem 28.06.1999.

Dann habt ihr ja beinahe 3 Jahre an eurem letzten Album gearbeitet. Warum hat das so lange gedauert?

– Ja, wir haben ewig lange gebraucht bis „Slave To The Mind“ fertig war. Wir feilen sehr lange an unseren Songs herum. Es lag sicher auch daran, dass wir alle weit auseinander wohnen – Bremen, Hannover, Oldenburg. Daher können wir nur ein- bis zweimal die Woche proben, früher haben wir dreimal die Woche geprobt.

Ihr habt jetzt die dritte CD auf dem Markt. Das heißt ihr könnt jetzt von der Musik leben!

– Wir haben beschlossen unsere Ausbildungen neben der Musik zu Ende zu machen. Ich studiere Musik und Geschichte auf Lehramt. Unser Sänger, der Volker studiert Architektur in Bremen, unser Bassist arbeitet in einem Musikgeschäft, unser Keyboarder ist Schichtarbeiter bei Mercedes Benz in Bremen und unser Schlagzeuger versucht sich gerade neue Horizonte zu eröffnen – er hat angefangen Maschinenbau zu studieren, ist damit aber nicht glücklich geworden und will jetzt eine Ausbildung zum Beschaller machen …

Aber ihr habt schon vor, sollte es sich ergeben, ausschließlich von eurer Musik zu leben?

– Ja, das sind so die höheren Ziele die man hat. Besonders wenn man jung ist, denk man: „Oh, ein Plattenvertrag, jetzt schmeiß‘ ich alles hin und bin nur noch Musiker!“ Ganz ehrlich, das habe ich eigentlich nie für so realistisch gehalten. Im Vorfeld habe ich eine Menge Interviews gelesen, in denen viele gesagt haben: „Ich habe alles hingeschmissen, die Lehre abgebrochen“, und dann war der Plattenvertrag zu Ende und sie standen auf der Straße. Sollte es wirklich so sein, dass wir auf Tour gehen können, dann haben wir immer noch die Möglichkeit zu überlegen was wir tun. Nach unserer zweiten CD waren wir auf Europa Tour. Das hat uns so viel Spaß gemacht; und wir wollen natürlich mehr.

Habt ihr als Vorband oder als feste Gruppe gespielt?

– Das war eine Tour von Virgin Steele und Angra. Die Vorgruppe die eigentlich hätte spielen sollen hatte abgesagt und so wurden wir gefragt. Die Tournee wurde hinsichtlich der Vorgruppe gesplittet, der eine Teil war Deutschland und der andere Teil war Europa. Wir haben den Europa-Part übernommen, außer Athen und Italien.

Plant ihr weitere Tour, jetzt nach eurem dritten Album?

– Das steht noch nicht fest.

Und wie steht das mit einem neuen Album?

– Wir haben jetzt schon zwei neue Songs fertig. Aber es wird auf jeden Fall noch etwas dauern.

 Story: Gabi Peiter

1 Kommentar zu POVERTYS NO CRIME

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