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RED DRAGON CARTEL – Red Dragon Cartel

Veröffentlichung: 24.01.2014
Stil: Rock
Label: Frontier Records
Website: http://reddragoncartel.com/
Facebook: www.facebook.com/reddragoncartel

 

Man erlebt ja immer wieder, dass Bands zurückkehren, dass Leadsänger Soloprojekte auf die Beine stellen oder sich Bassisten als Sänger versuchen. Spannender ist es allerdings, wenn Gitarristen plötzlich aus der Versenkung wieder auftauchen um ihr Ding durchzuziehen. So auch der Fall Jake E. Lee, bekannt durch Ozzy Osbourne oder Badlands. Nachdem es allerlei Spektakel und Gerüchte über Drogen und andere Skandale gab, zog sich der Spitzengitarrist zurück und war gänzlich von der Bildfläche verschwunden. Nun kehrt er mit einer 10-Songs-Collection zurück mit der neu gegründeten Band Red Dragon Cartel und dem gleichnamigen Album um zu zeigen, dass der gute Mann in zwanzig Jahren weder an Power noch an Spielfreude verloren hat.

Die Hauptbesetzung der Combo besteht ebenfalls aus namhaften Leuten, so steht Beggars & Thieves-Bassist Ronnie Mancuso am Tieftöner und Black Betty-Drummer Jonas Fairley ist fürs Trommeln zuständig. Für den Gesang ist Darren James Smith am Mic, allerdings dürfen auch Größen wie Robin Zander (Cheap Trick), Maria Brink (In This Moment) und Paul Di´Anno (ex-Iron Maiden) ihre Stimmen zum Besten geben. Aber insgesamt ist der Gesang auf dieser Platte eher zweitrangig, da Jake E. Lee an der Gitarre den Hauptfokus hat. So wird gerocckt, was das Zeug hält, von Knallern wie Deceived über Rocker wie Wasted bis hin zum groovigen Sound bei Big Mouth. Es wird geschrammelt, die Saiten werden zum Kreischen gebracht um dann mit einem monströsen Solo endgültig durchzubrechen.

Es erwartet euch also eine geballte Ladung an Rock, egal ob Hard-, Modern- oder auch ein wenig Progressive-, man kann sich darauf verlassen, dass das Herz im Takt der aggressiven Drums schlagen wird und durch den harten Bass zum Beben gebracht wird.  Insgesamt strotzen die Songs voller Enthusiasmus und neuer Lebensfreude, aber das kann man nach zwanzig Jahren Abstinenz auch erwarten. Die Tracks sind sehr gut arrangiert und jeder Musiker weiß, was er zu tun hat um einen brachialen Sound zu kreieren, der von Anfang bis Ende durch die Boxen knallt. Lediglich der Ender Exquisite Tenderness macht seinem Namen alle Ehre und wird allein von den Keys getragen um den leicht kitschigen Abgang zu zelebrieren.

Was soll ich noch groß sagen, hört selber mal in Red Dragon cartel rein und lasst euch vom Sound inspirieren, lasst euch zeigen, dass man auch noch nach Jahren wieder zurückkehren kann, wenn man denn weiß, wie man es am besten anstellt. Daumen hoch!

Anspieltipps:
Deceived, Feeder, Big Mouth

Tracklist:

01. Deceived
02. Shout It Out
03. Feeder
04. Fall From The Sky
05. Wasted
06. Slave
07. Big Mouth
08. War Machine
09. Redeem Me
10. Exquisite Tenderness

Nadine

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