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THE ORDER

Long Live Rock´n Roll!

THE ORDER sind zurück! Nach drei Jahren Songs schreiben, aufnehmen und dann auf Labelsuche gehen schlägt die Platte „1986“ ein wie eine Bombe! Schlagzeuger Tschibu spricht nun im Interview über Entstehung, gute alte Zeiten und was die Zukunft noch so bringen wird.

Euer viertes Album 1986 kommt jetzt bald in die Plattenläden. Wie geht es euch so, wo die Platte endlich fertig ist? Und wie lange hat die Arbeit daran insgesamt gedauert?

– Uns geht es blendend. Das Album ist ja schon seit ein paar Monaten fertig. Wir haben quasi mit dem fertigen Album eine Plattenfirma gesucht, nachdem unsere letzte Plattenfirma Dockyard1 Pleite gegangen ist. Die Songs zu 1986 zu schreiben, aufzunehmen und zu mixen hat gute drei Jahre gedauert. Ich und Gianni waren wieder in V.O. Pulver’s Studio und haben in zwei Aufnahmesessions je fünf Songs eingespielt, respektive eingesungen. Gitarre und Bass sind in Springs Homestudio entstanden.

Was würdest du sagen, wie ihr euch seit „Rockwolf“ von 2008 entwickelt habt?

– Ich würde sagen, wir reisen mit jedem Album weiter zurück in die Vergangenheit. Wir haben uns sozusagen zurückentwickelt!

Ich habe in meiner Review zu „1986“ eure Hauptaussage des Longplayers als „Long Live RocknRoll“ betitelt. Bin ich damit im Recht oder würdet ihr da etwas Anderes sagen?

– Nein, diese Aussage trifft den Nagel auf den Kopf. Wir lieben diese Musik.

Was bedeuten die Songs für dich und gibt es einen ganz besonderen Liebling auf der neuen Platte?

– Nun, für mich als Schlagzeuger haben sie keine tiefere Bedeutung. Es sind einfach zehn weitere geile Songs im The-Order-Repertoire. Für Spring, der die meisten Songs geschrieben hat, oder für Gianni, der die Texte verfasst hat, bedeuten sie sicher mehr. Mein Lieblingssong ist übrigens „Long Live Rock’n’Roll“.

Wenn du so auf die heutige Musikentwicklung schaut, wünschst du dir da manchmal auch die gute alte 80s Rock-Ära zurück?

– Ja klar, dann würden wir jetzt wahrscheinlich Millionen verdienen… Aber hadern nützt nichts und so gehen wir halt schön brav von morgens bis abends arbeiten, um unsere Familien durchzubringen, und in unserer Freizeit widmen wir uns unserem Hobby, der Musik.

Wie alt wart ihr in den 80ern und welche waren da eure Lieblingsbands? Habt ihr euch auch so angezogen wie die damaligen Bands und die Rock´n Roll-Zeit zelebriert?

– Spring und sind 1971 geboren worden. Bassist Andrej sogar 1970. Wir waren also 15, 16 Jahre alt. Natürlich hatten wir Jeansjacken mit Kiss-, AC/DC-, Judas Priest- oder Whitesnake-Aufnähern drauf. So sind wir dann mit unseren Mopeds in die Heavy-Metal- Disco getuckert. Gianni war zu dieser Zeit noch ein kleines Kind und trug Lätzchen und Mickey-Mouse-Strumpfhosen. Wir hatten übrigens die Idee, ein paar Fotos von uns aus dieser Zeit ins CD-Booklet zu packen. Ist dann leider aus diversen Gründen nichts daraus geworden.

Wer sind insgesamt eure musikalischen Vorbilder und mit wem davon würdet ihr gerne mal live auf der Bühne stehen?

– Wie das so ist, hat jeder von uns seine eigene Lieblingsband. Ich persönlich bin schon von klein an von Kiss fasziniert gewesen, würde aber nicht als Vorband spielen wollen. Kiss braucht keinen Support. Ansonsten gibt es da unzählige Bands, die diesen Musikstil geprägt haben und mit denen wir gerne spielen würden. Von Aerosmith bis ZZ-Top, wir nehmen alles!

Dieses Jahr seid ihr nur in der Schweiz unterwegs, kommt ihr denn auch noch nach Deutschland oder Europa insgesamt?

– Ja, bis jetzt wurden wir nur in der Schweiz gebucht und wir haben das Angebot gekriegt mit LILLIAN AXE (USA) auf Europa-Tour zu gehen. Leider war das nicht zu finanzieren, da wir fast alle, bis auf Gianni, Kinder haben und auf ein geregeltes Einkommen angewiesen sind. Allerdings spielen wir am 2. März 2013 in Esslingen bei Stuttgart am legendären Rock of one World Festival. Wir freuen uns tierisch, das dritte Mal dabei sein! Und wer weiß, vielleicht gibt’s ja noch mehr Shows in „Good Old Germany“. Uns würd es freuen.

Wie geht es insgesamt das nächste Jahr über bei euch weiter?

– Unser Ziel ist, möglichst viele Konzerte und Festivals zu spielen, ohne unsere Frauen und Kinder zu vernachlässigen. Job, Familie und Rock’n’Roll unter einen Hut zu bringen, verlangt oft nach logistischen Meisterleistungen. Zum Glück sind wir untereinander so gut befreundet, dass Proben zu Männerabenden mutieren…

Dann bedanke ich mich ganz herzlich für das Interview und wünsche euch noch ganz viel Erfolg für die Zukunft!

– Wir haben zu danken und ein großes Merci für deine positive Review! Long live Rock’n’Roll!

www.theorder.ch
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