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TIMO TOLKKI’S AVALON – The Land Of New Hope

Veröffentlichung: 17.05.2013
Stil: Symphonic Metal
Label: Frontiers Records
Website: www.facebook.com/officialtolkki

 

Mit hochkarätigen Gästen in der Rückhand versucht es Timo Tolkki nun mit einer Rockoper. Was hat er nicht schon alles in den vergangenen Jahren angestellt um endlich mal wieder voran zu kommen. Geglückt ist ihm nicht allzu viel – ein ewiges Auf und Ab! Er hatte sogar schon einmal beschlossen sich ganz vom Musikbusiness zurück zu ziehen, aber irgendwie fiel ihm immer wieder was Neues ein. Nun soll es eine Rockoper sein, im Stile von AVANTASIA. Nun ja hören wir mal rein und lassen uns vielleicht angenehm überraschen.

Die Besetzungsliste liest sich schon mal sehr vielversprechen an. Da sind mit von der Partie Michael Kiske (UNISONIC, Ex-HELLOWEEN), Elize Ryd (AMARANTHE, KAMELOT), Rob Rock (IMPELLITTERI), Russell Allen (SYMPHONY X), Sharon Den Adel (WITHIN TEMPTATION) und Tony Kakko (SONATA ARCTICA) die sich um die Vocals kümmern. Zudem hat er sich auch noch 3 Keyboarder mit an Bord geholt (warum eigentlich?), Jens Johansson (STRATOVARIUS), Derek Sherinian (BLACK COUNTRY COMMUNION, Ex-DREAM THEATER) und Mikko Härkin (SONATA ARCTICA). Die Gitarren- und Bassparts wurden vom Meister Tolkki selber eingespielt, vielleicht hätte man da auch noch was machen können. Hört sich alles schon mal ganz gut an, aber wenn man dann in die Rockoper einsteigt, dann wird einem schon nach den ersten Songs klar, hier gibt es nur durchschnittliches zu hören. Die Spannungsbögen fehlen total auf„The Land Of The New Hope“ und im Endeffekt kann man fast alle Songs mit STRATOVARIUS vergleichen. Teste nur die Balladen „In The Name Of The Rose“oder „I’ll Sing You Home“ an und ihr werdet mit Sicherheit meiner Meinung sein. Die schnelleren Songs wie „We Will Find A Way“, „A World Without Us” oder der Titeltrack sind wirklich nicht schlecht, aber es fehlt einfach an Innovation und vor allem Emotion, was eine Rockoper eben braucht. Es fehlt einfach die ureigene Timo Tolkki-Note, denn im Grunde ist er ein genialer Songschreiber.

Die Künstler, welche die Vocalparts übernommen haben handelt es sich wirklich um tolle Sänger, aber irgendwie verliere ich nicht das Gefühl, dass sie wahllos den Songs zugeordnet wurden. Irgendwie passen die Stücke nicht ganz so gut zu den jeweiligen Sängern. Sie haben zwar alles gegeben, aber der Spirit baut sich nicht so gut auf wie z.B. bei Tobias Sammet´s AVANTASIA. Schade Michael Kiske, Sharon Den Adel und Russell Allen machen einen fantastischen Job und geben wirklich alles. So bleibt ein Album, was mit Sicherheit die Lager spalten wird. Ich finde es nicht schlecht, aber irgendwie kommen einem die Melodien bekannt vor.

Musikliebhaber, die noch nie in Kontakt mit STRATOVARIUS gekommen sind wird „The Land Of The New Hope“ mit Sicherheit ein Highlight sein. Für Fans von dieser Band sei geraten erst einmal in „The Land Of The New Hope“ rein zuhören. Für mich ist dieses Album nichts Besonderes, sondern ein weiterer Aufguss vom Sound der Band STRATOVARIUS, von der sich Timo Tolkki wohl nicht trennen kann.

Tracklist:

1. Avalanche Anthem
2. A World Without Us
3. Enshrined in My Memory
4. In the Name of the Rose
5. We Will Find a Way
6. Shine
7. The Magic of the Night
8. To the Edge of the Earth
9. I’ll Sing You Home
10. The Land of New Hope.

Gisela

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