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XANDRIA

Alles neu, alles besser!

Nach fünf Jahren Abstinenz sind Xandria endlich auf die Bühnen und in die Herzen der Fans zurückgekehrt – wenn sie da überhaupt verschwunden waren. Gitarrist Philip Restemeier hatte das Vergnügen sich meinen Fragen zu stellen und spricht das aus, was sich viele schon gedacht haben – Alles ist neu, alles ist besser!

Wie fühlt es sich an nach fünf Jahren wieder mit einem Album zurückzukehren?

– Großartig. Das Gefühl, dass wir diesen Meilenstein tatsächlich erreicht und passiert haben, stellt sich erst nach und nach ein… Fast fünf Jahre lang auf so ein Ziel hinzuarbeiten, kann einen mental sehr vereinnahmen. Vor allem, wenn man mit so herben Rückschlägen wie Besetzungswechseln zu kämpfen hat. Aber nun ist es da und was von den Fans an Feedback zurückkommt ist überwältigend. Man kann als Musiker über das Internet eine Menge schlechter Dinge sagen, aber ohne den Zuspruch der Fans über unsere Internetpräsenzen, wären die letzten Jahre noch viel anstrengender gewesen. Dafür bin ich sehr dankbar!

Ihr habt in den letzten Jahren immer wieder eure Sängerin gewechselt, seit nun mit Manuela Kraller unterwegs, die neuen Schwung in die Musik reinbringt. Wie seid ihr auf sie gekommen?

– Sie hat sich auf unsere „Stellenanzeige“ auf unserer Website hin gemeldet. Leider erst ein halbes Jahr nachdem sie davon erfahren hat, was wir ihr immer noch spaßeshalber vorwerfen. Zuerst war sie noch in andere Projekte involviert und wollte sich und den Bands keine Doppelbelastung zumuten. Dann hat ihr aber ein Freund – dem wir natürlich sehr dankbar sind 🙂 – gut zugeredet und sie hat sich bei uns beworben. Wir wussten sehr schnell, dass sie musikalisch und menschlich die richtige ist!

Habt ihr denn bewusst nach einer klassischen Sängerin gesucht oder kam das erst mit Manuela?

– Wir hatten die grobe Richtung festgelegt. Marco hat bei uns allen offene Türen eingerannt, als seine Riffs und Songideen immer metallastiger wurden. Das macht uns allen einfach noch mehr Spaß. Dafür brauchten wir natürlich auch eine entsprechend kräftige Stimme. Witziger weise hat Manuela nach einer der Auditions bei Marco im Auto die Demos vom neuen Material gehört und es hat ihr viel besser gefallen, als alles was wir vorher gemacht hatten. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass es mit uns passt, wäre spätestens dann alles klar gewesen.

Was habt ihr in den fünf Jahren Studioabstinenz neben der Sängerinnensuche noch gemacht?

– Die meiste Zeit waren wir tatsächlich mit Songwriting und… naja, eben der Sängerinnensuche beschäftigt. Bewerbungen sichten, die besten einladen, Auditions und Test-Recordings machen…. Aber ein paar Konzerte konnten wir ja zum Glück spielen. Zum Beispiel waren wir mit Kerstin Bischof (heute Wehmeyer), die 2009 bei uns war, zum ersten Mal als Band in Südamerika, was überwältigend war.

Wie würdet ihr selbst beschreiben, wie ihr euch von „Salomé – The Seventh Veil“ zu Neverworld’s End entwickelt habt? Gerne musikalisch wie auch menschlich.

– Musikalisch war „Salomé“ der Versuch – möglichst viele Einflüsse unter der Xandria-Flagge zu vereinen. Bei Neverworld’s End gibt es einen viel präsenteren musikalischen roten Faden und das ist Symphonic Metal. Wir Instrumentalisten haben uns die Freiheit genommen, ein bisschen mehr die Sau raus zulassen, es ist für alle mehr Platz um sich ein bisschen auszutoben. Dazu gehen die Songs mehr nach vorne, als alles was wir vorher gemacht haben. Das macht live und im Proberaum richtig viel Spaß.  Menschlich haben die anstrengenden vergangenen Jahre uns Jungs ordentlich zusammengeschweißt und Manu ist jetzt die perfekte Ergänzung. Sie ist keine Prosecco-Tussi, kann mit unserem Humor umgehen und ist einfach ein toller Charakter.

Ihr wart ja mit Manuela auch schon live unterwegs. Wie haben die Fans auf die neue Stimme am Mikro reagiert?

– Von Anfang an überwältigend positiv. Ist natürlich eine tolle Bestätigung für sie und unseren Weg.

Habt ihr die neuen Songs schon live gespielt? Und wie kamen sie an?

– Ja, das funktioniert gut. Ich glaube, die Leute merken, dass es uns eine Herzensangelegenheit ist, endlich das neue Material zu präsentieren und das wir mehr Spaß am Spielen haben als je zuvor.
Außerdem sind die neuen Songs natürlich einfach unglaublich gut, ist ja klar, oder?

Habt ihr einen persönlichen Lieblingssong auf der neuen Platte? Und wenn ja, welchen und warum?

– Gleich der Opener A Prophecy of worlds to fall ist einer meiner Favoriten, er fasst sehr gut zusammen um was es uns auf der Platte geht. Die Stimmung ist recht düster, aber das macht uns als Metal-Fans natürlich Spaß. Der Chorus hat das hymnische, das bei uns immer eine wichtige Rolle gespielt hat und was Manu einfach toll rüberbringt und in der zweiten Hälfte machen wir Instrumentalisten ein bisschen Budenzauber mit Rabatz. Forevermore ist ein toller Song der vielleicht am ehesten die Brücke zu unseren früheren Alben schlägt. Und Cursed, der auf meinem musikalischen Mist gewachsen ist, ist natürlich auch nicht schlecht! Warum? Hmm… die Gitarren sind tiefer gestimmt als bei allen anderen Songs auf der Platte.

Für dieses Jahr sind ja nur noch ein paar Konzerte Ende März angesetzt. Wann kann man euch denn wieder live in Deutschland sehen?

– Hoffentlich bald, aber daran arbeiten wir noch. Wie angesprochen sind wir Ende März in Karlsruhe, Koblenz und Hamburg Support von Epica. Im April kommen wir als Support von Epica nach Langen. Wir wollen natürlich auch im Sommer möglichst viele Festivals spielen… ich kann nur jedem Interessierten raten, sich z.B. auf Facebook von uns informieren zu lassen.

Was können wir sonst noch so 2012 von euch erwarten?

– Wir wollen möglichst viele Konzerte spielen und vielleicht fangen wir nebenher schon mal damit an, daran zu arbeiten, dass es mit dem nächsten Album nicht wieder fünf Jahre dauert.

Du hast jetzt nochmal die Chance etwas loszuwerden. Ganz egal was.

– Danke an alle, die bei der Stange geblieben sind… und dieses Interview bis zum Ende gelesen haben. Nein, Spaß! Damit meine ich natürlich die vergangenen Jahre. Sicherlich hat der eine oder andere schon gedacht uns gäbe es gar nicht mehr. Aber jetzt sind wir wieder da und wer Symphonic Metal mag, sollte Neverworld’s End mal hören!

Dann bedanke ich mich jetzt schon einmal für das gewissenhafte Beantworten meine Fragen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und viel Erfolg für die Zukunft!

– Danke! Hat Spaß gemacht!

https://www.facebook.com/xandriaofficial

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