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INNER SHRINE

Die Gothic Metal Formation INNER SHRINE hat bereits ihr drittes Album „Samaya“ veröffentlicht. Hinter INNER SHRINE verbirgt sich das Duo: Luca Liotti (vocals, guitars & synth) und Leonardo Moretti (vocals & bass) die mit Einsatz von Gastmusikern (Cecilia Boninsegni – opera voice; Marco Ruggeri – keyboards & piano) ihre musikalischen, von Melancholie und Düsternis geprägten, Ideen verwirklichen. Mit Leonardo hatte ich die Möglichkeit über ihre Arbeit an „Samaya“ zu plaudern.

Wie ist die Idee zu INNER SHRINE entstanden und seid ihr als Duo gestartet?

– Luca und ich waren befreundet und haben uns dann entschlossen, das gemeinsame Projekt INNER SHRINE zu starten. Anfangs waren wir eine Formation mit sieben Musikern. Das war einfach eine zu große Gruppe. Es war schwierig alle auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Nun arbeiten wir zu zweit und holen uns die geeigneten Musiker dazu. Marco ist das erste Mal dabei und Cecilia hat schon bei den anderen Alben mitgewirkt. So ist es einfacher an einem Konzept zu arbeiten. Unser Bandname sollte außergewöhnlich sein und unser Musikgefühl wiedergeben. Unsere Fans sollten in INNER SHRINE unser visionäres Konzept wieder erkennen.

 „Samaya“ ist ein Konzeptalbum?

– Genau … unsere ersten beiden Albem „Nocturnal Rhymes Entangled In Silence“ und Fallen Beauty“ übrigens auch.

Wann habt ihr mit der Produktion eures Albums „Samaya“ begonnen?

– Vor ungefähr drei Jahren haben wir begonnen unser Material zu erarbeiten. Das Album ist seit ca. einem Jahr fertig. Da haben wir angefangen die Songs einzuspielen.

Eine lange Zeit …

– … wir sind halt keine kommerzielle Band. Wir sind eine italienischen Band und haben unseren ganz eigenen „Way of live“. Wir essen Spagetti und spielen Mandoline und gehen an unsere Arbeit nicht verbissen heran … haben wir keine Ideen dann gibt es ja auch noch den nächsten Tag. Wir leben von Tag zu Tag. – Es ist nicht einfach jedes Jahr ein neues Album mit neuen Ideen zu produzieren.

Habt ihr euer Album selbst produziert?

– Ja, wir haben in verschieden Studios all unsere Album selbst produziert.

Wer ist verantwortlich für die Musik und wer für die Texte?

– Luca ist für die Musik, ebenso für die Gitarren-, Keyboards- und Schlagzeugparts und ich bin für die Basslinie und sämtliche Gesangeinlagen verantwortlich.

Eure lateinischen Texte klingen sehr düster und hoffnungslos. Warum arbeitet ihr mit lateinischen Lyriken?

– Stimmt. Wir wollten die Atmosphären der westlichen und der orientalischen Welt mit unseren Texten aufeinander treffen lassen. Durch unsere visionäre Thematik erhalten unsere Lyriken einen stark düsteren Inhalt, der von uns beabsichtigt war. Um unseren Songs eine größere Dramatik zu verleihen, beschlossen wir unsere Lyriken nicht in Englisch sondern in Latein zu verfassen. Latein ist eine wirklich gute Sprache um Texten das gewisse Etwas zu geben. Diese Sprache geht mehr in die Tiefe … Englisch ist mir einfach zu oberflächlich. Außerdem kann ich im lateinischen die Originalwörter verwenden und muss mir keine unpassenden Übersetzungen überlegen wie es in der englischen Sprache der Fall wäre. Nur ein paar ganz kleine Parts singen wir in Englisch.

Interessant ist der Dialog zwischen der klaren Stimme von Cecilia im Gegensatz zu deiner Stimme. Welche Idee steckt dahinter?

– Die männliche Stimme soll die Seele darstellen und die weibliche Stimme den Gegner. Die Seele ist der positive Part und die Sopranstimme ist der negative Part – die Seele (tiefe Stimme) kämpft gegen den Menschen (klare Sopranstimme).  Eine klassische Sopranstimme einzusetzen war ein starker Wunsch in mir. Es ist schon immer ein Traum von mir gewesen im Bereich der klassischen Musik zu arbeiten. Ich liebe die Klassik und spiele auch klassische Instrumente in einem Orchester. Mein größter klassischer Favorit ist Beethoven. Ich liebe seine Musik. Auch Bach ist ein phantastischer Musiker gewesen. Ich mag die verspielten Kompositionen. Luca ist ein großer Freund von Vivaldi aber auch von Mozart. Er liebt die schwere klassische Musik. Das ist der Grund, warum sich in unseren Songs sehr viel Klassik wieder findet.

Interessant ist der Dialog zwischen dem aggressiven Sound und den Stimmen. Idee?

– Bereits 1995, als sich INNER SHRINE formierte, haben wir begonnen, aggressive Parts mit Gesang zu vermischen. Auf diese Art und Weise können wir unseren Lyriken mehr Wichtigkeit verleihen. Die Worte erhalten mehr Tiefe. Ich denke, das ist unser Markenzeichen geworden. Wir haben innerhalb unserer Schaffensphase Möglichkeiten gefunden die unterschiedlichsten Instrumente einzusetzen. Das hat unserem Gesangsbild ebenfalls gut getan. Wir konnten mit unserem Material einen Menge experimentieren. Und dabei ist kein Part unserer Musik unwichtig, sowohl der Gesang als auch die verschiedenen Instrumente.

INNER SHRINE ist mit „Samaya“ ein geniales Album gelungen. Es steckt noch viel Potential in dieser Band. Sie werden es zu nutzen wissen.

Gabi Peiter

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