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ROB MARCELLO

Dadurch, dass es schon eine Weile ruhiger um die amerikanische Band DANGER DANGER geworden ist, entschloss sich Rob Marcello, Gitarrist der Band, zu einem Soloalbum. Der 80iger Jahre hardrocklastige Sound wird durch die Stimme von Frank Vesty verfeinert, sodass ein beeindruckendes Album herausgekommen ist. Um ein wenig mehr von Rob und seiner Soloscheibe zu erfahren unterhielt ich mich mit ihm und ich kann schon vorweg sagen, es hat richtig Spaß gemacht.

Das von dir veröffentlichte Album ist das erste überhaupt. Hast du so viel Zeit gehabt, oder war es schon immer ein Wunsch von dir gewesen?

– Ich wollte ein solches Album eigentlich nie aufnehmen, aber vor 3 Jahren lernte ich Mario Lehmann von MTM kennen und wir sprachen über eine solche Idee. Ich war dann von der Idee begeistert und fing sofort an Songs zu schreiben.

Mir gefallen die Songs, denn sie sind sehr eingängig und ich glaube dass viele Fans auf ein solches Album gewartet haben.

– Ich hoffe auch, dass viele Fans so denken und ich freue mich, dass dir das Album gefällt. Die Reaktionen die mich bis jetzt erreicht haben waren auch alle positiv und das macht mich sehr glücklich.

Wie lange habt ihr an den Songs gearbeitet?

– Frank und ich benötigten fast ein Jahr für das Album. Darin waren aber auch schon die Recordings enthalten. Durch die Hilfe von Bruno Ravel (Bassist von Danger Danger), der sich im Laufe der Produktion als Mastermind entwickelte, ging alles sehr schnell vonstatten.

Bruno hat ja auch die Scheibe mit eingespielt, was der Scheibe auch sehr gut tut. Als Sänger ist Frank Vestry zu hören. Wie hast du ihn denn kennen gelernt?

– Als ich den Plan gefasst hatte ein Soloalbum zu machen war mir sofort klar, dass ich nicht den Gesangspart übernehmen konnte, denn ich bin ein fürchterlicher Sänger. Als ich zu Bruno sagte, dass ich keinen Sänger finden könnte schlug er mir sofort seinen Freund Frank Vestry vor. Nach einige Probeaufnahmen war mir klar – nur er kam in Frage. Wir schrieben dann auch die kompletten Songs zusammen und die Zusammenarbeit war wirklich fantastisch.

Die Stimme von ihm ist wirklich fantastisch.

– Das fand ich auch und nachdem wir die Scheibe aufgenommen hatten war ich der Meinung – es gibt keinen besseren Sänger für diese Songs als Frank Vestry.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen, denn durch ihn bekommen die Songs Seele. Was macht er denn außer dass er bei dir jetzt gesungen hat?

– Er singt in einigen Bands und er kann sich vor Angeboten kaum retten. (Rob lacht) Wir hoffen, dass wir jetzt 15 Millionen Alben verkaufen und alles ist gut. Dann können wir auch überall auftreten.

In Amerika oder in Europa?

– Das ist uns egal, Hauptsache wir können live spielen.

Ich dachte eigentlich mehr an die 15 Mio. verkaufter Scheiben.

– Nein ich denke da kommen noch einige mehr hinzu.

Jetzt aber genug gescherzt und zurück zum Album. Wurde „Marcello – Vestry“ denn schon in Amerika veröffentlicht?

– Im Moment noch nicht. Man kann es zwar bekommen, aber nur über Mailorder. Das ist aber mein Wunsch, dass alle Fans sich das Album normal im Plattenladen kaufen können.

Ich möchte aber noch mal kurz zum Sound zurückkommen. Viele Leute sagen, dass der traditionelle Hardrock tot ist. Wie stehst du dazu?

– Ich denke nicht so, denn gute Musik wird immer gehört werden, egal ob Rock, Pop oder Hardrock. Sieh dir doch nur die Rolling Stones an, die spielen auch immer noch. Ich jedenfalls denke dass der Hardrock, wenn die Melodien gut sind nie ausstirbt.

Das wäre ja auch schlecht für dich wenn der Hardrock tot wäre, was würdest du denn machen.

– Ich stände ohne Job da und wüsste nicht wie ich überleben sollte. Ich könnte vielleicht an der Tankstelle arbeiten.

Das wollen wir aber nicht hoffen. Was ich besonders gut finde ist das du das Album schlicht „Marcello – Vestry“ betitelt hast. Das zeigt mir auf, dass du sehr viel Wert darauf gelegt hast, dass Frank auch mit erwähnt wird.

– Das ist richtig, denn wir haben ja auch beide die Songs geschrieben. Frank zu erwähnen war mir sehr wichtig, denn im Grunde ist es die Arbeit von uns beiden und nicht von mir alleine. Ich mag solche Egotrips nicht.

Für Japan wurde das Album noch mit Bonussongs ausgestattet. Ist die Fanbase dort ziemlich groß?

– Ich habe sehr viele Fans in Japan und mich für ihre Loyalität zu bedanken gibt es eben noch einen Bonus. (Rob lachend) Vielleicht kann man so die Verkaufszahlen noch um einige Millionen in die Höhe schrauben.

Warum nicht denn möglich ist alles. Du hast aber neben deinem Job bei Danger Danger und deinen Soloaktivitäten noch einen guten Job bei dem Instrumentenhersteller Roland Company.

– Das gibt mir natürlich die Möglichkeit, erstens neue Gitarren kennen zu lernen und dabei auch noch herumzukommen. Ich mag so etwas sehr gerne und es ist eben auch mein Beruf. Mir macht es auch Spaß immer wieder neue Leute kennen zu lernen, aber den meisten Spaß habe ich auf der Bühne.

Da werden wir wohl Rob Marcello bald auch wieder sehen, denn ein neues Album von Danger Danger soll auch bald veröffentlicht werden.

Gisela

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