News Ticker

ALL THAT REMAINS – The Order Of Things

Veröffentlichung: 27.02.2015
Stil: Metalcore/Metal
Label: Razor & Tie
Homepage: http://www.allthatremainsonline.com   
Facebook: http://www.facebook.com/allthatremains   

 

Wenn eine junge Band das erste Mal eigene Songs schreibt, ist es oft so, dass die Energie und der Ehrgeiz durch die mangelnde Erfahrung nicht richtig herüber gebracht werden kann. Schafft es eben diese Band am Ball zu bleiben, so wachsen durch die Erfahrung die Fähigkeiten in allen musikalischen Dingen. Die Energie und der Ehrgeiz sind jedoch oftmals abgeflacht. Man hat zwar immer noch Bock, aber man wird ja nicht jünger.

Ich weiß nicht wie All That Remains das gemacht haben, aber mit ihrem neuesten Album The Order Of Things ( welches ich baldigst besitzen werde ), wird diese These einfach ausgehebelt. Seit der Gründung dieser Band um Sänger Philip Labonte ( ehemals Shadows Fall ) im Jahr 1998, ist ihre Erfahrung gewaltig gewachsen, ebenso wie der Ehrgeiz und die Intensität, mit der All that Remains ihre Alben und Gigs bestreiten.

All That Remains – The Order Of Things ist herausragend produziert und perfekt geschrieben, vor Allem aber sehr jugendlich und modern im Klang. Das Album beginnt mit This Probably Won´t End Well, ein ruhiger Pianoauftakt endet nicht in rohem Geballer, sondern in kraftvoller Agonie aus schweren Gitarren und klaren Drums im Hard Rock Stil. Dann brennt uns Sänger Philip Labonte mit seiner Stimme ein großes Loch in den Schädel, nämlich ziemlich genau zwischen Nase und Kinn.
Hat man dann die Kinnlade endlich geschlossen, kommt man ins Grübeln, denn Labonte versteht schon lange etwas von seinem Fach, hat sich jedoch gesanglich völlig neu erfunden. This Probably Won´t End Well zählt für mich zu den besten Openern eines Albums, den ich je gehört habe.
Weiter geht es mit No Knock. Zu diesem Song gibt es wenig zu sagen, außer dass er im krassen Gegensatz zum vorherigen Song steht. Hier treffen All That Remains mit gnadenlosen Shouts und klassischen Hardcoreelementen mitten ins Schwarze. Wer die Band kennt, weiß dass auch hier Gitarrenfreaks voll auf ihre Kosten kommen. Hämmernde Riffs und präzise Soloparts massieren Herz und Seele.

Einer der stärksten Songs auf The Order Of Things ist wohl Divide. Ebenfalls im Midtempo angelegt, mit Hardrockflair durchzogen und durch die Stimme von Bassistin Jeanne Sagan unterstützt, hat dieser Song Hitqualität und Ohrwurmcharakter. Eigentlich kommt der Zuhörer aus dem Staunen nicht mehr heraus, wird er doch stets hin und hergerissen zwischen Melodie, Gefühl und erbarmungslosem Geballer. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, was bei All That Remains – The Order Of Things so passiert, denn es ist unglaublich viel. Deshalb werde ich auch die Songs nicht weiter zerpflücken und nur abschließend anmerken, dass sich All That Remains auf neues Gebiet gewagt und es für sich erobert haben. Stärke trifft Gefühl, Sorge trifft Ablehnung. Dieses Album geht mit jeder Note unter die Haut.

Tracklist:

01. This Probably Won´t End Well
02. No Knock
03. Divide
04. The Greatest Generation
05. For You
06. A Reason For Me To Fight
07. Victory Lap
08. Pernicious
09. Bite My Tongue
10. Fiat Empire
11. Tru Kvlt Metal
12. Criticism And Self Realization

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.