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CHRIS CAFFERY

Chris Caffery überrascht uns mit seinem ersten Soloalbum. Auf diesem entfacht der SAVATAGE-Gitarrist ein wahres Feuerwerk seines Könnens. Es hat mich schon richtig verblüfft, denn die Vielfältigkeit auf den beiden Alben ist schon enorm. Auf „Faces“ und der Bonus-CD „God Damn War“ zeigt und Chris Caffery, was alles in ihm steckt. Grund genug für mich, beim Meister himself ein wenig nachzufragen. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr nun nachlesen. 

Das ist deine erste Soloscheibe. Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen ein solches, doch sehr vielseitiges Album zu veröffentlichen.

– In der letzten Zeit lief mit SAVATAGE ja gar nichts und irgendwie war ich hungrig etwas zu machen. Wir haben mit SAVATAGE in 6 Jahren gerade mal ein Album veröffentlich und so etwas machte mich doch sehr depressiv. Ich habe in der gesamten Zeit sehr viel Zeit mit Sachen vergeudet, die manches Mal auch nicht gut für mich waren. Irgendwann kamen mir dann die Gedanken, dass ich doch sehr viele Ideen in mir habe, denn mein musikalisches Spektrum ist ziemlich breit gefächert. Zudem merkte ich, dass meine Stimme auch noch sehr gut ist und warum sollte ich denn nicht den Versuch wagen, eine Soloscheibe aufzunehmen. Ich war einfach bereit für eine solche Veröffentlichung.

Du sprachst gerade deine Stimme an. War es von Anfang an geplant, dass du den Gesang übernimmst?

– Das hat sich mit der Zeit herauskristallisiert. Ich habe ein Studio bei mir zu Hause eingerichtet und dort auch mit den Songs angefangen. Nachdem ich 5 Stücke eingespielt hatte, ging ich zu einem Freund, der bei einem Label beschäftigt ist und fragte ihn nach der Meinung. Zu dieser Zeit waren die Vocals noch nicht aufgenommen. Wir unterhielten uns darüber, wie viele Songs auf das Album sollten und natürlich auch über die Vocals. Nach dem Gespräch war mir klar, dass ich den Gesang übernehmen würde, denn wer könnte die Songs besser interpretieren wie ich. Ich kann nun mal besser die ganzen Emotionen und Gefühle mit in die Stücke einbringen.

Mir gefällt der Gesang sehr gut, denn der Gesang ist sehr variabel ausgefallen. War dies ein sehr wichtiger Punkt für dich?

– Das war ein sehr wichtiger Punkt für mich. Es war eine große Erfahrung die ich gemacht habe, denn ich habe versucht die Emotionen mit dem Gesang zu verschmelzen. Ich war auch sehr verwundert, was am Ende dabei herausgekommen ist. Wichtig war aber auch für mich den Fans zu zeigen, wie ich musikalisch veranlagt bin, denn ich bin ein Mensch, dem viele musikalische Richtungen gefallen und das wollte ich mit dieser Soloscheibe auch zum Ausdruck bringen.

Deswegen vielleicht auch eine Soloscheibe mit zusätzlicher Bonus-CD?

– Ja, denn es wurden immer mehr Songs die ich schrieb. Ich war so inspiriert Songs zu schreiben, das ich gar nicht mehr aufhören wollte. Ich bin auch musikalisch sehr offen, aber wichtig ist, dass ein Song gut sein muss.

Deswegen auch sicher der Titel „Faces“, denn die Stücke zeigen wirklich die unterschiedlichsten Gesichter von Chris Caffery. Sind diese nur auf die musikalischen Gesichter von Chris Caffery bezogen?

– Nein, denn es sind auch sehr viele persönliche Erfahrungen, die ich im Laufe meines bisherigen Lebens erfahren habe, verarbeitet worden. Als ich im April letzten Jahres den Titeltrack schrieb, war ich schon mitten im Recordingprozess. Nach Betrachtung der einzelnen Songs war „Faces“ für mich der Titel überhaupt, denn er trifft vollkommen zu.

Als ich das erste Mal die Songs anhörte, war ich sofort vom Stück „The Mold“ mit seinen wirklich aggressiven Parts und „Never“ mit den fantastischen klaren Vocals.

– „The Mold“ wird auch die erste Singleauskopplung sein. Den Song „Never“ habe ich für einen guten Freund geschrieben, der viele Probleme mit seiner Familie hatte. Diese Probleme musste ich einfach in einem Song verarbeiten.

Hast du eigentlich die Songs alleine geschrieben?

– Das meiste stammt von mir. Ich bekam zwar einige Hilfe von Freunden, aber ich hatte bemerkt, dass es an der Zeit war, meine innersten Wünsche in Songs zu verfassen. Es ist ja auch im Grunde ein richtiges Soloalbum, denn ich schrieb die Songs, sang die Stücke ein, produzierte das Ganze und spielte auch Gitarre. Ich habe im Verlauf der Zeit so viele Emotionen aufgebaut und diese mussten einfach raus und das geschah indem ich sie niederschrieb. Ich habe eigentlich nie damit gerechnet, dass es so persönlich ausfallen würde.

Das Album zeigt ja auch auf, welche Musik du magst, denn es gibt ja viele musikalische Richtungen zu hören. Es gibt Stücke aus dem Hardrock, dem Metal und zusätzlich auch Stücke, die sehr modern klingen. Bist du offen für neuzeitlichen Rock?

– Ich bin aufgewachsen mit dem traditionellen Hardrock, aber ich habe sehr oft mit den neueren Bands getourt. Ich sehe mir auch sehr viele neue Bands im Fernsehen an und hinzu kommt noch, dass ich, durch die Studioarbeit auch sehr oft mit neuzeitlichem Metal in Berührung komme. Dadurch, dass ich sehr viele Richtungen mag, fiel es mir relativ leicht die Emotionen umzusetzen. Ich finde es auch sehr wichtig, wenn man sich musikalisch weiter entwickelt, denn sonst bleibt man irgendwann mal stehen und das ist nicht meine Art.

Ein besseres Schlusswort hätte uns Chris Caffery nicht geben können. Wir wünschen ihm auf jeden Fall von ganzem Herzen viel Glück mit seiner Soloscheibe „Faces“ und freuen uns jetzt schon, diese tollen Songs live zu hören.

www.chriscaffery.com

www.savatage.com

Story: Gisela

1 Kommentar zu CHRIS CAFFERY

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