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CHRIS LANEY

Chris Laney hat jetzt sein erstes Solo-Album am Start, es wird also an der Zeit mehr über den Mann zu erfahren. Ich habe ihm also ein paar Fragen zu kommen lassen, und hier seine Antworten!

Du hast sehr früh angefangen in einer Band zu spielen. Welches Instrument hast du als erstes gelernt zu spielen?

– Yeah, ich habe schon mit 6 Jahren angefangen. Ich bekam ein Drum-Kit… Oh Mann, ich habe die Felle ganz schön verdroschen.

Haben deine Eltern dich unterstützt und ermutigt noch andere Instrumente zu lernen?

– Nee, es kam mehr von mir… Ich musste einfach jedes Instrument, das ich sah, zu beherrschen lernen. LOL

Die Gitarre ist wohl dein Lieblingsinstrument, aber bei all‘ den Instrumenten, die du spielen kannst, gibt es noch eines was du erlernen willst?

– Ich spiele (gut genug) Gitarre, Klavier, Bass, Schlagzeug, Akkordeon, Mundharmonika und ich kann singen. Ich spiele auch etwas Flöte. Aber das Instrument, das ich noch gerne lernen würde, ist die Geige.

Wann hast du angefangen selber Songs zu schreiben?

– Den erste meiner Song, der aufgenommen wurde, habe ich mit 12 Jahren geschrieben. Es war eine schwedische Band, die ihn aufgenommen hat. Es war cool, dass sie den Song aufgenommen haben, aber der Song ist der Horror!!!

Hat sich die Art wie du Songs schreibst über die Jahre verändert?

– Oh yeah. Jetzt habe ich da so meine Tricks! Hahahaha

 

Ist es anders, wenn du Songs für andere schreibst?

– Ja, das tut es. Ich meine, wenn ich für einen Pop-Künstler schreibe, muss ich genau wissen, in welche Richtung das gehen soll und wie der Song produziert werden soll. Für mich selber schreibe ich, was von Herzen kommt.

Du warst Produzent in den Polar Studios. Wie bist du zum Produzieren gekommen?

– Ich arbeite immer noch in den Polar Studios. Ich kam zum Produzieren, als ich in der Band Seventeen war. Wir wurden von Göran Elmquist produziert…. Und ich habe wie eine Klette an ihm gehangen und über seine Schulter geschaut. Er ist also dafür verantwortlich, dass mein Interesse geweckt wurde.

Bei welcher Produktion warst du besonders aufgeregt?

– Das ist schwer zu sagen… Jede Produktion hatte was, aber natürlich war die Produktion von meinem Album Pure was Besonderes. Es war auch etwas anderes, da ich mit anderen Mitteln gearbeitet habe als sonst.

Du hast jetzt dein eigenes Studio, wie sehr hat das dein Leben verändert?

– Ganz schön! Es ist unglaublich toll 24 Stunden am Tag mit Musik zu tun zu haben – und das jeden Tag! Ich liebe meinen Job!!!

Lass uns über Pure sprechen! Es ist ein sehr starkes Debüt geworden, aber da es nicht dein allererstes Album ist, haben die Leute natürlich schon Erwartungen. Ich gehe davon aus, das du schon Feedback bekommen hast, bist du zufrieden?

– Danke!!!!!!!!!! Es ist mein erstes Solo-Album, aber ich weiß, was du meinst. Nun, als erstes, ich denke, es ist den Animal-Fans zu seicht… Aber es ist schließlich nicht Animal, es ist mein Album! Das bin ich! Ich habe viele Seiten und dieses Mal musste es halt ein Kick Ass-Album werden. Wer weiß, vielleicht mache ich das nächste Mal ein Metal-Album… Es hängt davon ab, in was für einer Phase meines Lebens ich mich befinde, wenn ich die Songs schreibe. Die Medien scheinen es zu lieben… Einige Magazine in Deutschland – meistens irgendwas mit Metal im Namen – sind etwas wirsch und meinen es ist nicht genug Metal… Aber was soll’s, solange es ein gutes Album ist, ist der Stil doch egal!?! Ich liebe es, ich bin stolz und zufrieden mit dem Ergebnis. Also auf zum Nächsten! LOL

Skin On Skin zeigt eine etwas andere Seite von dir… Einige werden es wohl als kitschig empfinden, mir persönlich ist es etwas zu bombastisch… Aber ich denke, mit derartigen Reaktionen hast du gerechnet… Ist der Song in irgendeiner Form besonders für dich?

– Der Song ist für mich etwas besonderes und ich bin froh, dass du mir ehrlich deine Meinung sagst! Ich habe den Song schon einige Zeit fertig und ich liebe ihn! Es ist meine Hommage an Queen. Ich hatte viel Spaß beim aufnehmen. Für die Backing Vocals habe ich über 6 Stunden gebraucht! Hahaha. The Darkness hätten ihren Spaß, wenn sie ihn hören würden! Musik sollte Spaß mache, wenn ich keinen Spaß dabei habe, langweilt es mich schnell. Für mich ist der Song der totale Spaß und ich liebe ihn!

Sind einige Songs übrig geblieben? Ist es möglich, dass du sie später einmal nutzt? Oder werden sie ‚verschrottet‘?

– Es gibt ein paar. Ich habe einen Song geschrieben mit dem Titel Dr Jeckyl & Mr Hyde bei dem Ian Haugland und Mic Michaeli von Europe spielen. Aber ihr Terminplan und meiner kollidieren und so wurde der Song nie vernünftig aufgenommen. Es ist ein toller Song und ich werde ihn irgendwann sicher herausbringen. Tatsächlich hat Ian gesagt, das er momentan Zeit hätte um die Drums einzuspielen, es könnte also schneller als erwartet passieren. Es gibt einige andere, die es nicht geschafft haben. Aber nicht, weil sie nicht gut genug sind, sondern weil sie nicht zu den anderen Songs des Albums passten.

I Dunno klingt für mich total nach Def Leppard! Haben die Jungs aus Sheffield dich über die Jahre inspiriert?

– Yeah, ich liebe Def Leppard. Aber für mich klingt I Dunno nach Warrant. Aber was soll’s! Der Song ist nichts ungewöhnliches, aber macht Spaß. Einfach eine Dose Bier aufmachen und ich versichere dir, er rockt!

I Hate Yer Guts scheint eine Art Selbsttherapie zu sein… Hilft die Musik die im Gleichgewicht zu bleiben?

– Ja, auf jeden Fall! Die Musik ist meine Zuflucht.

Eine Art gesunder Sucht?

– Absolut!!! Ohne Musik würde ich verrückt werden!

Andere Süchte?

– Meine Kinder und Snus (schwedischer Tabak) – ohne kann ich nicht leben… Und… Ich bin ein Workaholic!

In einem Interview hast du mal gesagt, das alles der Ursprung für eine Song-Idee sein kann… Ein Film, ein Buch, aber auch Essen… Ich gehe mal davon aus, das es nicht Fast Food ist, was dich inspiriert. Kochst du gerne? Vielleicht auch zur Entspannung nach der Studioarbeit?

– Ich bin eigentlich Koch, also ja. Ich liebe das Kochen! Komm‘ nach Schweden und ich koche für dich etwas, was du nie vergessen wirst! Die Jungs von Candlemass rufen immer wieder mal an und fragen nach Rezepten, was immer die gerade kochen wollen. Hahahaha Ich bin sie ein Kinder Überraschungsei – 3-in-1!

Wie wichtig ist deine Familie um dich in dem verrückten Musikbusiness, um geerdet zu bleiben?

– Ich schulde ihnen so viel! Ohne ihren endlosen Support, ihre Liebe und ihre Geduld, könnte ich das nie machen! Keine Frage!  Love em!

Du spielst live mit einigen Tribute Bands und ich denke, es macht dir Spaß auf der Bühne zu stehen… Wenn du die Chance bekommst, gehst du mit deinem Solo-Album auf Tour?

– Das werde ich!!!!

Und wen hättest du gerne in deiner Band?

– Ich habe eine tolle Band! Die Jungs sind jung und hungrig! Sie sind um die 21 Jahre alt, cool und sehr talentiert. Sie sind von den schwedischen Bands Dynazty und Babylon Bombs.

Also Co-Songwriter hattest du Bruce Kulick. Werdet ihr in Zukunft noch einmal zusammen arbeiten?

– Ich hoffe es sehr!!! Wir sind gute Freunde und wir haben auch schon über eine Zusammenarbeit gesprochen. Man wird sehen.

Wo wir gerade über Zusammenarbeit sprechen… Als Produzent hast du schon einen schwedischen Grammy, aber gibt es einen Produzenten mit dem du gerne mal arbeiten würdest? Von dem du noch was lernen möchtest?

– MUTT LANGE!!!!!!!!

Welcher Traum, der mit der Musik zusammen hängt, ist noch unerfüllt?

– Mit Paul Stanley etwas zusammen zu machen und das Reunion-Album von Shotgun Messiah zu produzieren.

Und was steht noch so 2009 bei dir an?

– Einiges!!! Tour, Studioarbeit und hoffentlich ein neues Studio-Album!

Es wäre toll, ihn live auf Tour zu sehen und ich hoffe, es gibt da mal eine Chance. Auch wenn es jetzt noch zu früh ist, dann vielleicht mit dem nächsten Album. Aber ich habe keine Zweifel, das wir schon bald wieder von ihm hören werden!

www.chrislaney.com

Story: Claudia Erhardt

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