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CONSORTIUM PROJECT

Mit ´Continuum In Extremis´ wurde am 29.10.01 der zweite Streich von Ian Parry´s CONSORTIUM PROJECT veröffentlicht. Wie schon das erste Album, ist das Material sehr vielfältig ausgefallen. So wird mit klassischem Heavy Metal, über progressivem Metal bis hin zu gefühlvollen Balladen, ein breites Spektrum angeboten. Hinter dem tollen Sound verbirgt sich zusätzlich noch eine Story, die an manchen Stellen viel Wahres in sich birgt, obwohl Ian die Texte schon vor gut einem Jahr geschrieben hat. Zu diesem Thema und auch zu anderen, gab mir Ian, wie gewohnt, ziemlich ausführliche Antworten, die ich euch nun in einer gerafften Version vorstellen möchte.

Auf dem Debutalbum waren zahlreiche (elf an der Zahl) bekannte Musiker, wie z.B. ELEGY-Bandkollegen Dirk Bruinenberg und Patrick Rondat, KAMELOT-Gitarrist Thomas Youngblood, Tamas (von der gleichnamigen Band) und VANDEN PLAS-Mitglied Stephan Lill, vertreten. Dieses Mal hat sich die Besetzung ein wenig geändert und es waren ´nur´ sieben Musiker am Songwriting beteiligt. Warum eigentlich?

– Das lag wohl daran, dass ich das erste Album erst als Soloalbum starten wollte und die Musiker, die auf diesem Album vertreten waren, mir ihre Hilfe angeboten hatten, weil ich in den vergangenen Zeiten sehr viel mit ihnen zusammen gearbeitet hatte. Nimm nur Arjen Lucassen, mein alter Mitstreiter aus der VENGEANCE-Zeit. Mit ihm zusammen habe ich auch das Songwriting für sein AYREON-Album ´Operation Mindgrate´ gemacht. Ich hatte damals auch eine Zusage von einem Bassisten aus den USA. Da er leider absagen musste, sprang Arjen spontan ein. Obwohl er überhaupt kein Bassist ist, sondern ein Gitarrist, übernahm er sofort den Posten. Es war auch ziemlich schwierig das erste CONSORTIUM-Album auf die Beine zu stellen, denn wir haben dies in vielen Studios weltweit aufgenommen. Jetzt beim zweiten Album war es so, dass ich bei den Recordings zusätzlich noch sehr stark mit meiner Hauptband ELEGY beschäftigt war. Es hat im Endeffekt fast acht Monate gedauert, bis ´Continuum In Extremis´ vollständig recordet war. Dadurch, dass so viel zu organisieren war, ist es besser gewesen, mit weniger Musikern zu arbeiten, denn wenn man immer zu den einzelnen Musikern reisen muss, kostet dies eine enorme Zeit. Genau diese hatte ich nicht zur Verfügung, weil ich mit dem Release auch nicht zu lange warten wollte.

Im Gegensatz zum ersten Album, wurde ´Continuum In Extremis´ dieses Mal ja, laut Info nur in einem Studio, den Area 51-Studios mit Tommy Newton als Produzent, aufgenommen.

– Das ist nicht richtig. So stellten VANDEN PLAS-Gitarrist Stephan Lill, zusammen mit Bandkollege Günter Wernö, ihre Songs in einem anderen Studio fertig. Die Songs, bei denen Thomas Youngblood beteiligt war, wurden in Tampa, Florida aufgenommen. Alle Leadvocals und Backingvocals wurden in einem Studio in Holland aufgenommen. Dasselbe Studio benutzten wir auch für die Gitarren von Patrick Rondat. Nur die Drums wurden im Area 51 Studio aufgenommen. Ebenso wurde das Album von Tommy abgemischt.

Bei ´Continuum In Extremis´ handelt es sich um ein Konzeptalbum. Das war ja bei eurem Debut nicht der Fall.

– Das lag daran, dass es einfach zeitlich nicht reichte, ein komplettes Konzept zu erstellen.

Obwohl mit den einzelnen Storys über das tägliche Leben der Menschen doch im Grunde ein roter Faden war.

– Das ist schon richtig und man kann das neue Album vom Konzept her auch so sehen, dass es eine Weiterführung dieser Menschen ist, denn es ist mehr auf die Zukunft ausgerichtet. Ich habe mir auch einige Gedanken darüber gemacht, wie man ein solches Konzept erstellen kann und unglücklicher Weise ist in diesen Texten einiges zur Wahrheit geworden. Als ich das Konzept vor gut eineinhalb Jahren auf Malta schrieb, konnte ich mir nicht vorstellen, dass es solch kranke Menschen gibt, die einen Anschlag auf die USA wagen.

Das war wirklich furchtbar und ich glaube, dass wir alle immer noch geschockt sind und die Welt sich an diesem Tag wesentlich verändert hat. Ein anderes, sehr brisantes Thema ist das Klonen, welches ja in der Story eindrucksvoll durch das Klonen von Frauen demonstriert wurde.

– Die Story handelt ja davon, dass die Frauen immer mehr werden und die Männer in der Unterzahl sind. Dies ist ja vor allem durch Klonen entstanden. Dadurch versuchten die Frauen sich eine perfekte Welt aufzubauen, indem sie die Männer fast ausgerottet haben. Vieles von den angesprochenen Themen gibt es ja schon in der heutigen Zeit. Man muss nur die Nachrichten im Fernseher anschauen und es wird einem richtig Angst und Bange. Dasselbe gilt für die Reality-Shows, die im Fernsehen laufen. Das sind für mich persönlich die langweiligsten und unkreativsten Produktionen, die man auf die Menschheit loslässt. Für mich ist es unbegreiflich, dass eine solch große Anzahl an Menschen wie gebannt vor dem Fernseher sitzen und sich dieses jeden Tag auch noch anschauen.

Und die Menschen mögen es auch noch!

– Richtig, aber auf den anderen Kanälen läuft ja fast auch das gleiche. Das ist für mich eine Manipulation der Menschen. Ich mag mehr die Filme, vor allem ältere und natürlich die neuesten Nachrichten. Das ist für mich wichtiger, als mich vor dem Fernseher zu langweilen. In Deutschland laufen auch immer gute Sendungen, aber unglücklicher Weise spreche ich kein Deutsch.

Schade, denn es hätte mir die Sache mit dem Interview ein wenig vereinfacht.

– (Ian lacht) Schade, aber für ein Interview reicht es bei mir nicht aus.

Was liegt denn nun nach der Veröffentlichung von ´Continuum In Extremis´ an?

– Ich werde im Dezember auch wieder nach Florida fliegen, um mit dem Stück ´The Immegrant Song´ einen Song zum Led Zeppelin Tribute-Album beizusteuern. Diese Zusammenarbeit kam durch den Gitarristen von Rob Halford zustande. Mike Chesliak kontaktete mich und fragte, weil er das erste CONSORTIUM-Album und ´Forbidden Fruits´ von ELEGY super fand, ob ich nicht an einem solchen Projekt mitarbeiten möchte. Dieses Album wird demnächst auf Locomotive Records veröffentlicht. Zusätzlich möchte Mike auch auf dem dritten Album vom CONSORTIUM PROJECT mitwirken. Dann gehe ich auch mit ELEGY Anfang des Jahres ins Studio, um das neue Album zu recorden. Es soll, so ist der Plan, etwa im Mai veröffentlicht werden. Dann habe ich natürlich vor, mit dem CONSORTIUM PROJECT einige Gigs zu absolvieren. Aber genaues steht dafür, bis jetzt, nicht fest. Es wird aber in jeden Fall genug zu tun geben.

Da glaube ich Ian aufs Wort, aber genau so kennen wir ihn schon seit langer Zeit. Nachfolgend könnt ihr noch ein wenig in der Konzeptstory lesen. Falls sonst noch Informationen fehlen sollten, könnt ihr dies auf der Homepage von Ian Parry nachlesen. Ich hoffe jedenfalls auf ein baldiges Live-Vergnügen, entweder mit dem CONSORTIUM PROJECT oder mit ELEGY.

www.ianparry.com

Story: Gisela

 

The concept story:

„CONTINUUM IN EXTREMIS“

– A journey in search of the nemesis –

Ella Wheeler Wilcox once wrote „To sin by silence when we should protest, makes cowards out of men“, but in the past protests turned to violence. Violence between men resulting in a divided society.

The continuous cycle of life is a battle for mankind. A „Continuum (in Extremis)“. A hundred years have passed by, and many foreseeable changes have occurred. One half of the human race have become „Asylum Seekers“ existing in a self-determined isolation. Man can not live within the proximity of man. An isolation based on fear, ignorance and the need for asylum from eachother.

The result is a planet in which women have reached world domination, but at a price. Man has no place in this feminist order. The outsiders banished and cast out. Man’s aggressive nature is „The Catalyst“, destabilizing society’s moral structure.

„Intrusions of Madness“ bring violence and disorder on a global scale. A momentary „Lapse of Reason“ beyond all comprehension, then a new era in the Human species is born: The Monomale and the Neofem; a „Mirror Image“ of our former selves.

No longer interdependent the Neofem has evolved on a higher plane. They exist within a purely feminine biosphere, where gender is of no consequence. Now the advances in science and technology have developed methods allowing the Neofems to be artificially inseminated , resulting in the creation of a new non-interdependent species. Finally after decades protecting their „Sentiment in Sanctuary“, the Elders can pass on their ways of wisdom to the new generation.

In the past the warning signs about issues such as Global Warming, were ignored. The old proverb „What you sow, you Reap“ was now a reality. A self-inflicted curse, created solely by the monomale and no-one else. Man became the parasitic race. Brought on by self-indulgence, greed and mistrust, man was slowly suffocating in an „Asphyxia“ of the mind. Ironically the hunter, has now become the hunted.

In exile the Monomale roams the four corners of the earth. A moral dilemma between the ways of the past, collide with the present in a „Collide-o-scope“ of beliefs. Is this „Poetic Justice“, for the Monomale’s total disregard for life. A punishment for the years of predominance. Only time will reveal the truth. Only time will show mankind its true meaning. The journey begins in search of the Nemesis.

 

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