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ELEGY

Mit ihrem neuen Album ´Principles Of Pain´ manifestiert die holländische Band ihren Weg, den sie beim letzten Album ´Forbidden Fruits´ so gekonnt eingeschlagen haben. Obwohl immer noch progressive Parts in den Songs enthalten sind, werden diese genau dosiert und gekonnt mit straighteren Passagen umgesetzt. Konsequent verfolgen sie ihren Weg und was es sonst noch alles zu berichten gab, konnte ich von Sänger Ian Parry in Erfahrung bringen.

Was sich bei ´Forbidden Fruits angedeutet hat, wurde beim neuen Album ´Principles Of Pain´ gekonnt in die Tat umgesetzt. Für meine Begriffe kommt es viel straighter daher als euer letztes Album.

– Das kommt wohl daher, dass die Songs nur noch von den nun in ELEGY verbliebenen Bandmitgliedern geschrieben wurden. Beim Album ´Forbidden Fruits´ hat Patrick, Henk und ich das komplette Material geschrieben. Dadurch das auch alles andere, wie die Arrangements und die Produktion von uns gemacht wurde, ist das Album wesentlich straighter ausgefallen. Unglücklicherweise waren zu dem Zeitpunkt der Aufnahmen noch die Studios besetzt, in denen wir gerne aufgenommen hätten. Mit der Hilfe von unserem neuen Label Locomotive Records konnten wir dann schließlich die Songs in Madrid aufnehmen, denn wir hatten eine Deadline einzuhalten. Dadurch das wir keinerlei Samples eingesetzt haben, mit einem guten akustischen Drumsound gearbeitet haben und die Gitarren sehr direkt eingesetzt haben, ist der Sound des Materials sehr kompakt und deswegen klingen die Songs sehr natürlich.

Dem kann ich nur zustimmen, denn die Songs fesseln einem von Beginn an. Ian sprach davon, dass die komplette Band im Songwriting involviert war. Mit Pilgrim Parade´ hat Drummer Dirk Bruinenberg sein Songwriterdebut gegeben.

– Genau diesen Song mögen sehr viele Leute sehr gerne. Der Song behandelt als Grundthema die Hoffnung, welche in Phantasie eingebettet wurde. Wir sind auch froh darüber, dass Dirk jetzt auch mit dem Songwriting angefangen hat, denn nun kann man beruhigt von einer Bandarbeit reden. Obwohl er in der Vergangenheit auch sehr viel mit Henk zusammen gearbeitet hat. So gab er ihm sehr viele Tipps bezüglich der Arrangements.

Es ist auch sehr wichtig, dass die komplette Band ins Songwriting involviert ist.

– Absolut richtig, obwohl die Songs, die früher fast ausschließlich aus der Feder von Henk stammten wirklich einzigartig waren. Da wir aber jetzt unsere Produktionen selber finanzieren, gibt es uns mehr Frieden, wenn wir alle mit einbezogen werden.

Der Titel ´Principles Of Pain´ behandelt ja einige Themen.

– Richtig, die Texte handeln von emotionalen Schmerzen, wie Liebe, Beziehungen oder andere Herzensdinge. Auch kommen die dunkleren Seiten, die sich in jedem Menschen befinden zur Sprache. Trotz allem muss man auch mit diesen Schmerzen leben können und deswegen war dieses Thema auch so interessant für mich. Fakt ist, dass emotionale Schmerzen weitaus schwerwiegender sind als physische Schmerzen.

Mit dem Titeltrack und ´Creatures Of Habit´ sind zwei Songs auf dem Album vertreten, welche ich noch nie von ELEGY, was den Sound betrifft, gehört habe.

– Sie sind sehr modern ausgefallen, denn diese beiden Stücke tragen definitiv die Handschrift von Patrick Rondat. Als Patrick einige Riffs auf seine 7-saitigen Gitarre spielte, waren wir sofort angetan von diesem Sound. Es ist ein sehr moderner Sound, denn er mit diesen beiden Songs kreiert hat. Für ´Creatures Of Habit´ konnte ich einen talentierten Keyboarder, mit dem Namen JoshuaDutrieux, gewinnen, der mit seinen 25 Jahren schon eine Spielweise  vorlegt, die seinesgleichen sucht. Durch seinen Einsatz und die Arrangement mit meiner Stimme lässt dieses Stück sehr modern, aber trotzdem sehr melodiös ausfallen.

Dass Joshua ein begnadeter Keyboarder ist, beweist er auf dem Stück ´A Childs Breath´, welches auch noch durch viel Atmosphäre zu glänzen weiß. Für mich ist dieser Song ein kleines Highlight auf dem Album.

– Nicht nur für dich, denn ich schickte Jan, meinem früherer Kollege von VENGEANCE, ein Tape und er war einfach begeistert von diesem Song. Wir sind es aber auch. Vor allem was Joshua geleistet hat ist phänomenal. Durch seine Spielweise hat der Song um ein Wesentliches an Atmosphäre gewonnen. Als wir unser Songwriting begannen, haben wir über das Internet einige Fragen bezüglich der Songs gestellt. Da ging es um Richtungen, welche die Fans bevorzugen und ähnliches. Wir sind heute mit dem kompletten Album, welches eine große Vielfalt aufweist, so zufrieden, wie wir es schon lange nicht mehr waren.

Wenn man sich dieses Album genau anhört, merkt man, dass ELEGY wirklich offen für vieles sind.

– Absolut und wir wollen auch raus aus den ganzen Klischees. Für uns ist es wichtig, dass wir zufrieden mit unseren Songs sind und mit ´Principles Of Pain´ sind wir vollends zufrieden.

Mit ´Silence In The Wind´ gibt es noch einen regelrechten Gänsehaut-Song auf dem Album. Vor allem die Akustik-Version dieses Liedes geht vollkommen untere die Haut.

– Das kann ich mir gut vorstellen, denn mir geht es genauso. Die Akustik-Version haben wir deshalb auf das Album gepackt, weil an dieser Stelle für die Japan-Veröffentlichung der Song ´Sacred´ ausgewählt wurde. Für die Japaner ist es wichtig immer noch einen Bonustrack auf dem Album zu haben. Deswegen haben wir auch entschieden, dies auch für den europäischen, mit dem akustischen ´Silence In The Wind´, zu machen.

Das ist ja auch mehr als fair, denn bei den heutigen CD-Preisen überlegt sich ein Fan zweimal, ob er eine CD kauft, die zu kurz ist. Für uns bleibt jetzt nur zu hoffen, dass ELEGY wenigstens dieses Jahr im Herbst auf Tour kommen, denn bei ihrem letzten Album ´Forbidden Fruits´ geschah dies leider nicht. Leider waren sie für die Open Ais-Saison ein wenig zu spät mit ihrem Release. Wir hoffen also auf den September. Für mehr Details schaut doch auf ELEGY´s Homepage nach unter:

Story: Gisela

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