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FIVE FINGER DEATH PUNCH

Schon seit längerer Zeit verfolge ich die amerikanische Band FIVE FINGER DEATH PUNCH. In Amerika sind sie sehr erfolgreich, denn nach ihrem Debutalbum „The Way Of The Fist“ waren sie fast unermüdlich auf Tour. In meinem letztjährigen Urlaub in Amerika kaufte ich mir auch schon das Album denn ich war richtig begeistert von den Songs, die man in keinster Weise in irgendeine drängen kann. Ich würde den Sound einfach als modernen Metal mit Hardcore-Einflüssen bezeichnen, der aber durch die Melodien einfach nur im Ohr stecken bleibt. Nun wurde das Album auch Ende Januar bei uns veröffentlicht und  seit Anfang Februar war die Band auch in Europa unterwegs. Hier legte FIVE FINGER DEATH PUNCH auf Karneval in Köln eine Station ein um ihre Fans, die sie mittlerweile auch in Deutschland schon haben zu beglücken. Kurz vor dem Konzert unterhielt ich mich mit Sänger Ivan Moody um ein wenig mehr von der Band zu erfahren.

Ihre Myspace-Seite ist einfach unglaublich, denn mittlerweile haben schon über 6 Millionen Besucher den Weg zu diesem Webauftritt gefunden. Das ist ja einfach nicht zu fassen. Ivan wie erklärst du dir das?

– Unsere Fanbase ist sehr schnell gewachsen. Durch die ganzen Touren die wir in den vergangenen Jahren gemacht haben kamen auch immer mehr dazu. Das spiegelte sich auch sehr schnell auf unserer Myspace-Seite wieder. Ich finde es auch enorm, aber das beweist doch dass unsere Musik den Nerv der Zeit trifft.

Vollkommen, denn bei alles Härte und Aggressivität verliert ihr nie die melodischen Parts aus den Augen. Sind euch diese sehr wichtig?

– Das ist uns allen sehr wichtig, denn wir mögen es melodisch zu klingen. Wir haben alle einen Background der aus dem melodischen Sektor kommt und wir müssen uns auch alle mit diesen Songs identifizieren können. Genau das ist uns gelungen.

Ich finde diese Melodiebögen vermischt mit den harten Parts sehr interessant und vielseitig. Ich habe von euch einige Reviews zum Album gelesen und darin stand, dass ihr sehr kommerziell und einseitig wärt. Das kann ich nun wieder gar nicht nachvollziehen.

– Ich eigentlich auch nicht, denn wie du schon sagst sind die Stücke wirklich sehr vielseitig ausgerichtet. Journalisten versuchen einem nun mal gerne in irgendeine Schublade zu stecken aber ich kann damit leben.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ihr wie schon erwähnt, sehr viel Wert auf die Melodien legt.

– Das kann schon sein, aber zum Glück sehen es ja nicht alle so.

Vielleicht können viele auch nichts damit anfangen weil es zu vielseitig ist. Sieht das bei deinem Musikgeschmack ähnlich aus?

– Total, denn ich mag eigentlich alles was gut ist. Sei es Jazz. Pop, Rock oder Metal. Ich stehe total auf Depeche Mode und andere Bands dieses Genres. Für mich zählt nur der Song, wenn der gut ist, dann ist mir die musikalische Richtung vollkommen egal.

Was mich ja mit am meisten an eurem Album fasziniert ist dein Einsatz der Stimme, denn erst dadurch erhalten die einzelnen Songs ihre Faszination.

– Das finde ich auch. Mir macht es auch Spaß durch meine Stimme die unterschiedlichsten Klangfarben mit einzubringen. Ich gehe auch ans Limit, aber so kann ich auch zeigen was in mir steckt. Jeder gibt eben sein Bestes.

Wer ist denn bei euch für das Songwriting zuständig?

– Das wird von uns allen zusammen gemacht. Dadurch, dass wir doch sehr entfernt wohnen, geht alles über Mail und jeder kann dann seine Ideen mit einbringen. Zum Schluss erhalte ich dann die fast fertigen Songs und ich kann denn meine Texte und Meldebögen hinzufügen.

Wovon handeln denn deine Texte?

– Ich bin kein Mensch der von Drachen oder Kriegern schrieben kann. Ich bevorzuge mehr Dinge die mich persönlich sehr beschäftigen. Das ist für mich wesentlich ehrlicher als irgendetwas zu erfinden.

FIVE FINGER DEATH PUNCH wurde 2004 gegründet. Jede Band steckt sich ja Ziele, aber das ihr sie so schnell erreicht, damit habt ihr sicher nicht gerechnet.

– Natürlich haben wir uns Ziele gesetzt, wie jede andere Band auch wie schnell einen Plattenvertrag finden und natürlich auch auf Tour zu gehen. Dass es aber so schnell geht, damit hat keiner gerechnet und wir sind heute sehr dankbar dafür, vor allem weil wir sehr treue Fans haben. Die sind überhaupt das Wichtigste für uns.

Ihr seid ja jetzt das erste Mal in Europa und kommt gerade von einer England Tour, wo ihr als Support für DIMMU BORGIR gespielt habt. Wie waren denn die Reaktionen der Leute dort gewesen?

– Die waren alle sehr gut. Wir wussten ja nicht was uns hier erwartet, denn im Grunde sind wir ja eine unbekannte Band hier. Deswegen hat es mich auch überrascht, dass wir auch für Deutschland sehr gute Vorverkaufszahlen haben. Heute für Köln sind schon 300 Karten verkauft. Auch der Rest unserer Headliner-Tour sieht sehr gut aus.

Das ist schon enorm, denn mit solchen Besucherzahlen und das als Newcomerband kann man mehr als zufrieden sein.

– Das sind wir in jedem Fall, denn mit einer solchen Resonanz haben wir wirklich nicht gerechnet.

Euer Album „The Way Of The Fist“ ist ja nun schon fast 2 Jahre alt. Habt ihr schon an ein neues gedacht.

– Haben wir und wenn wir von unserer Tour durch Europa zurückkommen geht es auch sofort ans Songwriting und danach sofort ins Studio. Wir stecken voller Ideen und auch ich habe schon sehr viele Textideen die nur darauf warten notiert zu werden.

Aber ist es nicht schwierig nach einem solch überragenden Album das noch zu toppen?

– Das denke ich nicht, denn wir sind voller Tatendrang und ich verspreche dir es wird der Hammer!

Ich nehme dich beim Wort. Dann bleibt uns jetzt nur bis zum Spätsommer abzuwarten wie das neue Album klingen wird. Ich bin mir jedenfalls sicher dass FIVE FINGER DEATH PUNCH eine Größe im Metal wird. Zu wünschen wäre es der sympathischen Band.

www.fivefingerdeathpunch.com

www.myspace.com/ffdp

Story: Gisela

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