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HAREM SCAREM – 13

Veröffentlichung: 05.12.2014

Stil: Hard Rock, AOR

Label: Frontiers Records

Website: http://www.haremscarem.net

Facebook: https://www.facebook.com/harem.scarem.band

 

Wie ich schon im letzten Review von „Mood Swings II“ im letzten Jahr anmerkte, ist es gut, dass HAREM SCAREM wieder zurück im Geschehen sind. Die kanadische Band verstand es in den letzten 20 Jahren tolle Hardrockmucke zu fertigen, aber leider waren sie in unseren Breitengraden nicht gerade sehr bekannt. Als sich dies ein wenig änderte, löste sich die Band auf. Zum Glück fanden sie wieder zusammen und mit „13“ veröffentlichen sie in der Tat ihr 13. Studioalbum. Mal sehen was sie uns zu bieten haben.

An ihrem Stil kernigen Hardrock mit AOR-Attituden hat sich nichts geändert, zum Glück. So präsentieren uns HAREM SCAREM knackige Songs mit perfekt eingesetzten Gitarrenriffs und choralen Parts, die einem die Haare senkrecht stehen lässt. Das Album „13“ beinhaltet 9 Stücke bei denen man aus dem Groove nicht herauskommt. Songs der Extraklasse wie der Opener „Garden Of Eden“, „Saints And Sinners“> oder „Live It“ beinhalten Melodie, Power und gehen sofort ins Ohr. Damit sprechen sie schon mal die verwöhnten Fans des melodischen Hardrocks an. Bei „Early Warning Signs“ geht es ganz schön ab, aber sie verlieren nie die melodischen Parts aus den Augen. Dies trifft auch voll auf „Troubled Times“ zu. Eine Tatsache, die mir besonders gefällt sind die Einsätze von choralen Passagen bei einigen Songs.

Ein wahrer Hinhörer ist die Ballade „Whatever It Takes“. Vor allem die Stimme von Harry Hess trifft bei diesem Song mitten ins Herz. Hört euch, wegen der Variabilität der Stimme, im Gegensatz zu diesem Song mal „Never Say Never“ an. Dieser Midtemposong wird bestimmt von den Vocals, aber an manchen Stellen klingt sie sehr unterschiedlich zu den anderen Stücken. Ich mag ja den Gesang von Harry Hess, denn es fühlt sich an, wenn er singt, dass er die Songs wirklich lebt. Auch die Riffs oder überhaupt das gesamte Gitarrenspiel von Pete Lesperance ist genial. Dies hat er aber schon immer auf den Alben von  HAREM SCAREM unter Beweis gestellt. Der letzte Song „Stardust“ bildet den gekonnten Abschluss auf einem tollen Album, welches vielleicht ein oder zwei Songs mehr hätte vertragen können. Ich denke in erster Hinsicht daran, dass die Preise hier halt im Gegensatz zum amerikanischen Markt jenseits von Gut und Böse sind. Das ist aber nur meine Meinung, denn 9 hochkarätige Stücke bedeuten doch auch schon viel.

Als Schlusswort bleibt mir nur zu sagen, HAREM SCAREM haben mit „13“ ein mehr als gutes Album vorgelegt und untermauern mit ihrem Wieder-Einstieg in die Rockwelt, dass es schade gewesen wäre, sie zu verlieren. Gute Entscheidung weiterzumachen, denn solche Songs erfreuen halt die Herzen der melodischen Rock- und Hardrockfans.

Hier ein Song-Video zu  „Garden Of Eden“

Tracklist:

  1. Garden Of Eden
  2. Live It
  3. Early Warning Signs
  4. The Midnight Hours
  5. Whatever It Takes
  6. Saints And Sinners
  7. All I Need
  8. Troubled Times
  9. Never Say

Gisela

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