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HIM

Der Medienrummel, den die Band H.I.M. in den vergangenen Wochen standhalten musste war schon enorm. Zuerst waren sie sehr gefragt als im November der Titel ´Join Me In Death´, schon vorab veröffentlicht wurde. Dieser war gleichzeitig auch der Soundtrack von Roland Emmerich´s Film ´The 13th Floor´. Wie es dazu kam und ein klein wenig über das neue Album versuchte ich von Sänger Ville Valo, vor der Party zur Premiere vom Film in Erfahrung zu bringen.

 

Wie schon gesagt, war es nicht so ganz einfach einen Termin für ein Interview zu bekommen. Zu sehr waren H.I.M. in der Medienmaschine eingespannt. Letztendlich klappte es dann doch einen Termin zu koordinieren um wenigstens ein klein wenig von dem, was auf uns zukommt zu erfahren. Erst einmal stand ja jetzt die Premiere zu ´The 13th Floor´ auf dem Programm. Wie kam es denn dazu, dass euer Titel ausgewählt wurde?

– Wir erfuhren, dass man sich mit einem Song, der als Soundtrack dienen sollte, bewerben konnte. Wir hatten ja nichts zu verlieren und schickten das Lied ´Join Me in Death´ ein. Wir glaubten natürlich nicht daran, dass unser Stück ausgewählt wurde und umso größer war die Freude, als wir die Zusage erhielten. Der Song ist also nicht direkt für den Film von uns komponiert worden. Denn das Material ist für das neue Album war ja schon im Kasten.

Genau das Material zur neuen Platte, welche am 24. Januar 2000 das Licht der Welt erblickt, ist also seit längerem im Kasten?

– Das ist richtig, denn die ersten Aufnahmen von ´Razorblade Romance´ war schon im März so gut wie im Kasten. Wir haben sie, wie schon ´Greatest Lovesongs 666´ in den Finnvox Studios aufgenommen. Nur waren wir nicht so ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Zum Glück nahm sich John Fryer (N.I.N., Depeche Mode, White Zombie) in den Rockhouse Studios von Wales unserer Songs an und verpasste ihnen den letzten Schliff.

H.I.M. haben gut daran getan, diesen Schritt zu wagen, denn brillanter kann man Songs fast nicht produzieren. Bei diesem Album stimmt einfach alles. Was mich sehr überraschte, waren die krachenden Gitarren.

– Das war auch ein Ergebnis vom Mixing, denn so wie sie jetzt auf CD klingen sind sie in Wirklichkeit auch eingespielt worden.

Ich höre eine große Zufriedenheit aus deinen Aussagen.

– Das ist vollkommen richtig, denn ganz genau so hatten wir uns die Produktion vorgestellt. Es ist wesentlich ehrlicher ausgefallen als noch ´Greatest Lovesongs 666´.

Wie soll ich denn das jetzt verstehen, denn euer letztes Album kam doch auch ehrlich rüber.

– Das bezieht sich zum großen Teil auf die Aufnahmen. Aber auch von Songwriting her liegt es genau auf dem Level, was wir gerne machen. Von den Texten her gesehen ist es ebenfalls ehrlicher geworden, denn ich habe dieses Mal versucht alle die Eindrücke zu verarbeiten, die mir im Laufe der letzten Zeit widerfahren sind.

HIM trennten sich auch, vor nicht allzu langer Zeit, von ihrem alten Drummer. Die Nachfolge trat Gas Lipstick an, denn er stand nach dem Split von Kyyria ohne Band da. Wie kam es eigentlich zu dieser Trennung?

– Es war einfach keine Grundlage mehr vorhanden. Er fühlte sich, durch den Erfolg den wir in Finnland hatten, schon als ein großer Rockstar, was wir bei weitem noch nicht sind. Er kam kaum noch zu den Proben und störte sich auch in anderen Belangen nicht mehr um die Band. Das ist keine Einstellung, denn wir stehen wirklich erst am Anfang und wir müssen einfach zusammen halten. Das hat natürlich zur Folge, dass wir hart an dem was wir erreicht haben arbeiten müssen. Das ist jetzt mit Gas vollkommen der Fall. So wie jetzt muss es weiter laufen, denn wir ziehen alle am gleichen Strang.

Kurz nach dem kleinen Interview füllte sich langsam die Stadt-Sparkasse in Köln, denn die Premierenfeier sollte beginnen. HIM gaben vier Stücke (den Soundtrack ´Join Me In Death´, ´The Heartless´, ´When Love And Death Embrace´ und ´Wicked Game´) in akustischer Form zum Besten. Dem Ganzen kann ich zum Schluss nur noch hinzufügen, dass wenn das Album ´Razorblade Romance´ veröffentlicht wird, ich es auf jeden Fall versuchen werde, noch mehr über die Songs, die Band und ihre Geschichte zu erfahren.

http://www.heartagram.com

Story: Gisela 

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