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ILL NINO – New Dead World

Veröffentlichung: 29.10.10

Label: AFM Records

Webpage: http://www.illnino.com

 

Es war ja einige Zeit etwas still geworden um die Latino-New-Metaller ILL NINO bis auf einige Live-Festival Gigs und Mini Tour bei uns war von ihnen seit dem Vorgänger Album „Enigma“ (2008) nicht viel zuhören. 2010 wollen die fast letzten der New-Metal Ära weiter die Fahne hoch halten für ihren Sound, den manche schon für Old-School halten. Ja, so schnell geht das, gestern noch das große Ding und heute schon gehört man zum alten Eisen.

Aber alt und verstaubt kommen ILL NINO natürlich nicht rüber, so krass ist es um den sogenannten New-Metal dann doch nicht bestimmt. Selbst im New-Metal haben sich die Jungs aus New Jersey ihre eigene Nische geschaffen in dem sie lateinamerikanische Elemente aus Akustik-Gitarren und Trible-Percussion in ihren groovigen Song mit einfließen lassen. Auch auf „NEW DEAD WORLD“ nehmen sie diesen Faden natürlich auch wieder auf und gehen dabei ein wenig zurück zu ihren ersten Werk „Revolution Revolución“. Zwar muss man sagen dass die Latino-Elemente immer noch zu ihrem Markenzeichen gehören aber auf ihrem neuen Rundling setzen sie dieses Stilmittel etwas subtiler ein. Aber dafür geizen ILL NINO nicht mit packenden Melodien in ihren Refrains die oft richtiges Hit-Potenzial haben.

Man nehme nur „Killing you, killing me“, „Bleed like you“ oder „The Art of War“, diese Songs , und nicht nur diese, sind mit mega eingängigen gefühlvollen Hooklines versehen die einem manchmal schon eine gepflegte Gänsehaut verpassen. Überhaupt hauen ILL NINO die ganze Palette an Emotionen raus in ihren Liedern die zwischen wütenden bis gefühlvoll angesiedelt sind. Der ausdrucksstarke Gesang von Cristian Machado passt sich immer diesen Stimmungen an und unterstreicht die Emotionale-Seite der Amerikaner. Aber genauso kann der Gute sich auch seinen ganzen Frust von der Seele brüllen. Gutes Beispiel ist dafür „Mi Revolución“ und die Abschluss Nummer „Scarred“. Bei „Serve The Grave“ kommen dann die typischen triebenden Percussions zum tragen für die die Band bekannt ist und der Gesang ist ähnlich tief wie bei den beiden oben genannten Songs und geht in einen depressiven Refrain über.

Die Kritikpunkte die ich nennen kann sind, dass mir das gesamte Material trotz einigen Wutausbrüchen doch etwas seicht rüber kommt. Das könnte daran liegen dass gerade der Gesang so in den Vordergrund gestellt wurde und das die Gitarren und die Drums nicht so zu Geltung kommen das sie ihre ganze Härte entfalten können. Da fehlt mir doch der letzte Punch in die Magengrube, aber ansonsten haben sich ILL NINO zu ihrem Vorgänger Album um einiges gesteigert und Fans der Band können zugreifen. Auch die Coverversion von den Smashing Pumpkins passt nicht so richtig auf dieses Album, aber dafür ist ihre Version des Liedes sehr eigenwillig umgesetzt.

Tracklist:

  1. God Is Only For The Dead
  2. The Art Of War
  3. Against The Wall
  4. Mi Revolución
  5. Bleed Like You
  6. Serve The Grave
  7. If You Were Me
  8. Ritual
  9. Killing Me, Killing You
  10. How Could I Believe
  11. Bullet With Butterfly Wings
  12. Scarred (My Prison)

Carsten

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