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KICKHUNTER

Das Rezept von KICKHUNTER ist ganz einfach zubereitet, Ehrlichkeit, gepaart mit krachende Gitarren einer Rock´n Roll-Stimme wie sie seinesgleichen sucht und Vielseitigkeit. Dies bieten uns die Hamburger KICKHUNTER auf 10 Songs 54 Minuten lang. Ich war vom ersten Ton an gefangen von diesem neuen Album, welches auf den Namen „Little Monster“ hört. Nach 4 langen Jahren wurde es ja auch langsam wieder Zeit ein neues Album in den Händen halten zu können. Aber so ganz untätig war die Band ja auch nicht in der Vergangenheit, denn es gab Auftritte im Vorprogramm von Deep Purple und Lynyrd Skynyrd und auch auf den Harley-Days in Hamburg konnten sie 10000 Motorradfans begeistern. Natürlich wollte ich mehr vom Album erfahren und so unterhielt ich mich mit Gitarrist Stefan Aurel.

Lange habe ich auf eine solche Veröffentlichung gewartet, denn Songs die mit einem Backgroundgesang von einer Frau versehen, sind doch sehr rar geworden in letzter Zeit. Es gab einfach zu wenige Veröffentlichung wo der Blues oder besser gesagt wo die Seele fehlte.

– Wir haben ja auch nichts zu verlieren und unsere Musik zählt ja zum modernen Underground. Da gibt es keinerlei Abstriche und warum sollte man Zugeständnisse machen, wenn es sowieso Musik ist die von Liebhabern geschätzt wird. Für solche machen wir solche Musik und natürlich auch für uns.

Dass die Leute Spaß daran haben hat man ja auf sehr vielen Konzerten von euch gesehen.

– Das ist richtig und genau das motiviert und es ist auch besser wenn man eine breitere Palette von Musik angeht. Das erste Album war toll und wir lieben es heute immer noch. Es war auch keine Ballade darauf, aber wir haben auch andere Klangfarben zu bieten, wie z.B. die Hammondorgel. Unser Keyboarder sammelt solche Instrumente und es ist auch nicht ganz einfach diese im Studio zu benutzen. Uns war es jedenfalls sehr wichtig den Leuten diesen echten Sound anzubieten. Das ist der Anspruch den wir an uns haben und wir sind auch in einem Alter, wo wir uns das leisten sollte.

Die Songs beinhalten auch alle dieses Live-Feeling.

– Das ist richtig und es sind keine zusätzlichen Overdubs drin. Es ist genauso wie man es live spielen würde. Man kann die Stücke wirklich 1:1 umsetzen.

Auf „Little Monsters“ sind ja auch einige Balladen vertreten und genau diese vermitteln dieses tolle Feeling und sie machen, wenn man sich die Scheibe anhört vollkommen Sinn.

– Absolut weil so die Gesangs- und Instrumentalisierungs-Qualitäten so viel besser zur Geltung komme. Wir machen ja auch nicht nur Musik für Hartgesottene Jungs, sondern auch für Mädchen und genau bei denen kommt die Scheibe auch sehr gut an. Es freut einem dann sehr, wenn die eigenen Freundinnen und das Umfeld richtig auf die neue Platte stehen. Ich finde es immer toll, wenn jemanden der Weg geöffnet wird zu verschiedenen Rockklängen.

Vielseitigkeit ist angesagt und Songs wie „Alive“, mit einer Mischung aus Gospel und Rock begeistern mich total.

– Vor allem am Ende wo es mit richtig abgeht. Als Gast war ist auf diesem Stück Roland Grapow (ex-Helloween) an der Gitarre zu hören. Zusätzlich konnten wir auch wieder auf Jean Jaques Kravetz zählen und dieses Pianospiel auf diesem Song ist einzigartig. Er hat ja auch schon bei unserem letzten Album mitgespielt. Sei Sohn Pascal Kravetz spielt zudem das Piano auf dem Song „Water“.

Eure Backgroundsängerin Ela hat ja eine tolle Stimme, was sie auch beim Duett mit eurem Sänger Jörg auf „Heaven Knows“ (kann man sich auf der Homepage: www.kickhunter.com  unter Videos anschauen). Sie klingt so als wenn sie sehr viele Gospellieder singen würde. Kommt sie aus diesem Bereich?

– Nein eigentlich nicht, denn sie kommt aus dem Rock und Unterhaltungsbereich. Sie hat sich in der Branche schon einen guten Namen gemacht und ist durch und durch Rockerin. Hinzu kommt, dass sie unheimlich vielseitig und filigran ist, dass merkt man sehr gut auf der Ballade „Heaven Knows“. Sie ist eine wahnsinnige Sängerin.

Mit „King Of Life“ habt ihr ein Song auf dem Album, der zu den anderen Stücken im richtigen Kontrast steht, aber genau das macht die Vielseitigkeit aus.

– Richtig und auf dem Song „Roll Over Beethoven“ trifft dies auch voll zu. Dieses Stück hat Jan S. Eckert von Masterplan arrangiert und darauf kann er richtig stolz sein. Trotz allem geht der rote Faden bei dem Album nicht verloren.

Das Album heißt „Little Monsters“. Bezieht sich der Titel auf die 10 kleinen Monster(songs) auf dem Album?

– Songs, die leise im Hintergrund laufen haben gewisse Aufgaben. Er kann für ein gewisses Grundfeeling sorgen und einem in eine gute Stimmung versetzen. Wenn du den Regler aber auf laut stellst und er zu einem wahren akustischen Monster wird, dann kann man sich voll reinlegen. Somit können aus 10 kleinen Monstern sehr schnell 10 Große werden. Einfach aufdrehen, denn sie sind auch für lautes Hören produziert worden. Wichtig ist aber auch, dass sie leise gut klingen.

Witzig finde ich auch die Karikaturen von euch, die hinter der CD abgedruckt sind.

– Ja wir sind auch kleine Monster und es ist auch ein ganz toller Künstler aus Hamburg, der diese kreiert hat.

Das Cover mit dem kleinen Monster ist ja auch sehr gelungen.

– Ich fotografiere sehr gerne und ich habe in der Lupenfunktion eine Motte aufgenommen. Man kennt sie zwar, aber wie sie genau aussehen weiß man nicht. Sie saß mir jedenfalls gegenüber und ich habe nicht gewartet, Kamera und Blitz an und schon war sie fotografiert. Als ich mir das Bild angesehen habe konnte ich es erst gar nicht so recht glauben, denn man kann sich nicht wirklich vorstellen, dass kleine Motten solche Monster sind. Das passte dann auch weder zum Album.

Was liegt denn nun bei euch in der nächsten Zeit alles so an?

Zuerst einmal haben wir jetzt auch eine US-Promotion, denn der Song „Pimp Up Your Life“ wurde in Amerika auf einem Testmarkt im Radio geprüft und er kam sehr gut an. Ich dachte mir nur: „Also auf so etwas stehen die also.“ Ob sich das jetzt aber lohnt, denn es ist ja nicht gerade billig, wird die nächste Zeit bringen. Natürlich wollen wir die Platte auch wieder live promoten und im Moment suchen wir gerade nach einem passenden Support für uns.

Dann hoffe ich, dass es nicht zu lange dauert bis KICKHUNTER mit ihrem neuen Album „Little Monster“ auf Tour kommen. Ich denke das wird ein Genuss werden. Für mehr Infos schaut doch auf den beiden Pages von KICKHUNTER nach, die ihr erreichen könnt unter:

www.kickhunter.com

Story: Gisela

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