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MACHINE HEAD

MACHINE HEAD 1997

Nach ihrem 94er Debut ´Burn My Eyes´, war der Druck für ein zweites Album dieser Klasse für die Bay Area-Band MACHINE HEAD sehr groß. Nun endlich gibt es mit ´The More Things Change´ den langersehnten Nachfolger. Auf diesem beweist die Band, dass sie ihre Roots auf keinen Fall verleugnen, denn das Album ist straight, heavy und vor allem sehr aggressiv ausgefallen. Das Album soll am 24.03. in den Läden stehen und vorab hatte ich noch Gelegenheit mit Mastermind Robb Flynn das nachfolgende Interview für euch zu tätigen.

 

MACHINE HEAD befand sich für ihr Album ´Burn My Eyes´ fast 15 Monate ausschließlich auf Tour. Das neue Album, ist wie schon erwähnt, viel aggressiver ausgefallen. Worin lag denn der Grund für dieses, doch extrem heavy klingendes Album?

– Wir hatten von Anfang an geplant, dass unser neues Material noch heftiger ausfallen sollte. Das lag jetzt nicht daran, dass wir unsere Touraktivitäten und das ganze Drumherum mit diesem Sound abbauen wollten. Der Hauptgrund für uns war der, wir wollten einfach keine Kopie von ´Burn My Eyes´ abliefern. Ebenso wollten wir keine kommerziellere Scheibe, die sich besser verkaufen würde, recorden. Wir wollten eben besser und vor allem heavier werden, damit es uns zum nächsten Level bringt.

2 1/2 Jahre ist ja doch eine lange Zeit zwischen zwei Alben. Von dieser Zeit ging ja doch eine Menge Zeit für die Touraktivitäten drauf. Was ist denn sonst noch so alles in dieser Zeit passiert?

– Im Grunde nicht viel, denn als wir von unseren Touren, die wir meistens als Support bestritten, zurückkamen, begingen wir uns im Januar 1996 sofort wieder ans Songwriting. Die Recordings bestritten wir von Juni bis August. Es gab auch nach den Aufnahmen noch viel zu tun für uns, denn wir müssen uns ja auch jetzt wieder auf das Tourleben vorbereiten.

MACHINE HEAD bestritt ja auch sehr viele große Festivals (Donington und Dynamo Open Air). Welches Gefühl hattet ihr denn bei diesen Shows?

– Das Dynamo-Festival mit seinen 130.000 Zuschauern, war das erste Open-Air was wir überhaupt bestritten. Es war schon ein Wahnsinnsgefühl vor dieser Kulisse zu spielen. Ich habe noch nie in meinem Leben eine solche Besucherzahl gesehen und es war einfach überwältigend.

Nach einer solchen Einstand, hinsichtlich ihres Killeralbums ´Burn My Eyes´ und den ausgedehnten Touren kann man eigentlich schon die Frage stellen, welches denn das beste und das schlechteste Erlebnis war, welches MACHINE HEAD in dieser Zeit zwischen den beiden Releases ´On The Road´ passiert ist.

– Für uns war das definitiv beste Ereignis die Tour zusammen mit SLAYER. Wir hatten bei jedem Gig genug Zuschauer und vor allem konnten wir jeden Abend SLAYER auf der Bühne erleben. Das war schon großartig. Die schlechte Seite waren einige von den Konzerten in North und South Carolina. Von den 10 Auftritten die wir dort bestritten haben, waren vielleicht 4 Gigs sehr gut, aber die restlichen waren so schlecht besucht und die Leute waren überhaupt so schlecht drauf, dass wir im Endeffekt fast gar keine Lust mehr hatten diese Auftritte zu bestreiten. Aber auch durch so eine Zeit mussten wir durch.

Die Szene in der Bay Area gab es fast gar nicht mehr, als MACHINE HEAD ihr erstes Album veröffentlichten. Jetzt da ihr so erfolgreich wart, hat dies Auswirkungen auf die Szene in diesem Gebiet gehabt und formierten sich wieder mehr Bands?

– Es gibt heute wieder mehr Bands und ich glaube, dass wir den Bands wieder Hoffnung gemacht haben, denn sie sehen, dass es wirklich noch möglich ist Erfolg zu haben, wenn man gut ist.

Zum Schluss hatte ich noch eine persönliche Frage an Robb. Was hat sich in der Zeit zwischen den beiden Alben für dich verändert?

– Ich habe eine Menge gesehen, von dem ich nicht gehofft hätte dieses jemals zu Gesicht zu bekommen. Das Größte ist aber, dass wir uns heute mehr erlauben können, ganz im Gegensatz zu früher.

Das sollte man einer Band, die wirklich hart arbeitet auch wünschen. Wir werden MACHINE HEAD denn im Mai auf einer Headliner-Tour wieder in unseren Landen begrüßen können. Bis dann also?

http://www.machinehead1.com

Story: Gisela

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