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MAD MAX

Im Januar veröffentlichten MAD MAX nach längerer Abstinenz vom Business ihr Album „Night Of White Rock“, welches im wahrsten Sinne einschlug wie eine Bombe. Ihr melodischer Rock mit christlichen Lyrics fand auf Anhieb viele Freunde und auch die Fans aus früheren Tagen waren froh sie wieder unter sich zu haben. Nun gibt es mit „In White“ eine EP, auf der sich 6 Songs in akustischer Version befinden. Mit „Hello Father“ bekommen wir auch einen neuen Song geboten. Michael Voss, Jürgen Breforth, Roland Bergmann und Axel Kruse haben jedenfalls nicht auf der faulen Haut gelegen. Um ein wenig mehr zu erfahren unterhielt ich mich mit Gitarrist Jürgen Breforth beim diesjährigen „United Force Of Rock“ um für euch Neuigkeiten zu erfahren.

Nachdem Jürgen, Roland (der als interessierter Zuhörer beim Gespräch dabeisaß) und mich meinem Recorder vorgestellt hatte, konnten wir mit dem Interview „Nights Of White Rock Part 2“ beginnen. Das Album ist ja richtig gut bei den Zuhörern angekommen. Hat euch das sehr überrascht?

– Es hat uns schon überrascht, denn mit so viel Resonanz hätten wir wirklich nicht gerechnet. Uns kam aber der Umstand zu Hilfe, dass wir im Februar mit Alice Cooper und mit Deep Purple einige Shows bestreiten konnten. Das war natürlich sehr gut für die Band, denn man konnte sofort vor einer großen Anzahl von Musikfans seine Songs präsentieren. Auch durch die christliche Ausrichtung unserer Texte konnten wir Auftritte bei christlichen Festen und viele Leute waren einfach neugierig, was das wohl für eine Band aus der „Weltstadt“ Münster ist. In Deutschland gab es ja diesen christlichen Rock schon seit langer Zeit nicht mehr, höchstens im Pop-Bereich.

Meinst du denn nicht auch, dass die Zeit einfach mal wieder reif ist für ehrliche Musik und vor allem ehrliche Musiker?

– Das sehe ich genauso, aber vor allem Bands, die als solches auch erkennbar sind und für die Fans greifbar sind, also auch Touren absolvieren. Es gibt genug Projektbands, die sich untereinander persönlich fast gar nicht kennen und ihre Ideen per Mail hin und her schicken und so eine CD aufnehmen. Wir sind aber greifbar, weil wir auch Konzerte veranstalten. Wir sind jetzt keine Prediger, die pausenlos Halleluja singen, sondern sind unsere Texte eher vom christlichen Glauben abgeleitet und wir rezitieren auch keine Bibelverse. Was aber in unseren Texten vorkommt, sind die Grundwerte, die jeder Mensch achten sollte. Durch diese Ausrichtung haben wir viel Interesse bei den Leuten geweckt.

Jetzt möchte ich aber den Bogen zur neuen EP schlagen. Die Scheibe beinhaltet 6 tolle Akustik-Songs. Warum habt ihr euch für diese Version entschieden?

– Wir wollten einfach noch mal eine Scheibe machen, die eine andere Facette der Band aufzeigt. Durch diese Veröffentlichung haben wir auch die Möglichkeit die Band MAD MAX auch Leuten näher zu bringen, die mit harten Hardrocktönen im Moment noch nicht viel anzufangen weiß. Wir möchten natürlich auch an normale Tageszeitung oder auch Radiostationen rankommen. Bei denen sieht es doch so aus, dass wenn man zu „harte“ Musik überhaupt keine Beachtung findet.

Meinst du nicht, wenn eure Musik im Radio gespielt wird, was ja in NRW schon der Fall ist, dass auch die Musik von anderen deutschen Hardrockbands im Radio laufen könnte?

– Das glaube ich nicht, aber es schaffen immer nur ganz spezielle Rocksongs den Sprung ins Radio. Das sind z.B. Nickelback, Bon Jovi oder Bryan Adams und seit neuem Mad Max in Nordrhein Westfalen. Die deutsche Radiolandschaft ist im Moment noch nicht bereit dazu. Wir für unseren Teil haben sehr viel Glück gehabt, dass wir im Radio jetzt auch vertreten sind. Ich habe den Song auch für das Radio ausgesucht, aber eigentlich ist es schade, dass nur ein Akustiksong im Radio gespielt wird, denn im Grunde sind wir ja eine Rockband. Aber das sind die Realitäten, mit denen man sich abfinden muss.

Da gibt es vielleicht noch den Weg des Bürgerfunks.

– Da ist es in jedem Fall machbar, aber im „Normalen“ Radioprogramm hat man keine Chance. Das haben wir auch erkannt und wir sind froh, dass uns das Label dies ermöglicht hat, in diesem Jahr noch eine Veröffentlichung auf den Markt zu bringen.

 „Hello Father“ ist ja schon ein neuer Song. Wie ich sehe ist das Songwriting für ein neues Album schon wieder weit vorangeschritten.

– Das neue Album wird Ende Februar 2007 veröffentlicht und im Anschluss daran wird es sofort wieder eine große Tour geben. Das neue Album wird natürlich wieder rocken, aber auch ein oder zwei Balladen werden ihren Platz finden. Vielleicht hat man dann auch wieder die Chance im Radio gespielt zu werden. Wir sind jetzt mit einem Bein drin und dann sollte das nächste Album auch wieder ein Stück beinhalten, welches sehr gut im Radio gespielt werden kann.

Dann sollte man sich diese geöffnete Tür in keinem Fall zuschlagen.

– Absolut und das ist auch mit der Plattenfirma so abgesprochen, dass es auch wieder ruhigere Songs geben wird.

Ich könnte mir auch kein Album von einer Hardrockband vorstellen, wo nicht ein oder zwei Balladen drauf vertreten sind. Die gehören doch einfach dazu.

– Ich glaube darüber sind wir uns einig. Sicher ist aber, dass wir nicht eine Akustikscheibe nach der anderen machen werden. Das war nur um die Nuancen der Band aufzuzeigen.

Und vielleicht auch als kleines Dankeschön für die Fans.

– Das natürlich auch. Im November und Dezember werden wir auch noch einige Shows in Kirchen absolvieren bevor wir wieder richtig voll angreifen.

Eine interessante Sache ist auch das Cover und die Promofotos, die ganz in Weiß gehalten sind. Dafür habt ihr Nigel Skeet für euch gewinnen können, der ja auch das Artwork für die neue Stryper DVD gemacht hat.

– Wir wollten dieses „In White“ Image natürlich auch auf diese CD transportieren. Dieses projizieren wir mit weißen Klamotten auch auf die Bühne, damit dieses christliche Image auch live und optisch gewahrt wird. Mit diesen Bildern und dem Coverartwork ist alles auf die „In White“-Geschichte ausgelegt. Unser Freund Nigel Skeet wusste sofort was zu machen war. Da bedarf es keiner großen Worte, denn wir haben uns blind verstanden. Er wird mit Sicherheit auch am nächsten Cover wieder mitarbeiten.

Wo wir schon beim Thema wären, nächstes Album. Da wird es mit Sicherheit wieder ein neues Interview geben und deswegen schließe ich die Ausführungen für heute. Anmerken sollte ich nur noch, dass MAD MAX beim anschließenden Auftritt in der Ludwigsburger Rockfabrik so richtig das Haus zum wackeln brachten. In diesem Sinne, entweder bis zu einem der nächsten Konzerte oder zum neuen Album.

http://www.madmaxofficial.de

Story: Gisela

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