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MOONSPELL – Extinct

Veröffentlichung: 06.03.2015

Stil: Darkmetal, Gothicmetal

Label: Napalm Records

Facebook: https://www.facebook.com/moonspellband

Twitter: https://twitter.com/moonspell

 

Vor gut 3 Jahren gab es mit „Alpha Noir“ die letze Veröffentlichung von MOONSPELL und jeder weiß das die Band in Punkto Sound immer gerne für eine Überraschung gut ist. So war ich natürlich gespannt auf das neue Album „Extinct“. Ich mag ja den innovativen Sound der Band, die im Laufe ihrer Bandkarriere, welche nun auch schon 26 Jahre andauert, immer sehr variable war. So war für mich persönlich der Song „Scorpion Flower“ vom Album „Night Eternal“ eine wahre Hymne, obwohl es auf manchen Alben doch etwas heftiger zuging. Viele vergleichen die Band immer mit ihrem 1996 veröffentlichten Album „Irreligious“, welches ein tolles Album war, aber ich möchte die Band nicht darauf reduzieren, denn auch Alben wie „Sin/Pecado“ oder „The Butterfly Effect“ hatten ihre Reize. Mal sehen was MOONSPELL nun auf ihrem neuen Album „Extinct“ zu bieten haben. Ich bin schon ganz gespannt.

Schon nach den ersten Songs wurde mir klar, dieses Album ist etwas Besonderes. Aber beginnen wir mal von Anfang an. Beim ersten Song „Breathe (Until We Are No More)“ wird man sofort von Streicher- und Orchesterelementen gefangen genommen. Ein bombastischer Song der sofort ins Gehör geht. Mit dem Titeltrack geht es bombastisch und melodisch weiter. Obwohl beide Songs sehr düster sind, werden sie durch metalische Elemente wieder aufgelockert. Ein wenig orientalisch startet der Song Medusalem“. Im Verlauf entpuppt er sich als Song bei dem man SISTER OF MERCY Querverweise nicht leugnen kann. Ein tolles Stück, das nach mehr verlangt. Das bekommt man dann auch sofort mit „Domina“ geboten. Dieses Stück ist ein wahrer Klassiker im Midtempobereich. Wunderbare Gitarrenklänge verzaubern genauso wie die Stimme von Fernando Ribeiro. „Domina“ entfaltet sich im Verlauf zu einem wahren Song mit Hitpotential. Richtig verspielt klingt „The Last Of Us“ und entwickelt sich im Laufe des Songs zu einer wahren Gothic-Rock Klassiker. Ich kann bei diesem Song einige Parallelen zum „Darkness And Hope“-Album ausmachen. Bis zur Hälfte, die man nun erreicht hat, bin ich total begeistert vom neuen Album. Mal sehen wie es weiter geht.

Sehr zum tanzen animiert das nächste Stück „Malignia“. Dies kommt wohl daher, dass es mit einigen elektronischen Sprenkeln gewürzt wurde. Der Song „Funeral Bloom“ zählt für mich zu einem von vielen Highlights auf dem Album. Wieder einmal bekommen wir Klänge mit einem Einfluss von SISTER OF MERCY zu hören. Bis zum jetzigen Zeitpunkt herrschte der cleane Gesang von Fernando vor, aber bei „Funeral Bloom“ bekommt man einen guten Mix aus Growls und cleanem Gesang geboten, dass einem kalte Schauern über dem Rücken laufen. Das selbe trifft auch auf dem nächsten kraftvollen Song „A Dying Breed“ zu. Hier trifft man auch alle Trademarks von MOONSPELL wieder. Passend zum Songtitel „The Future Is Dark“ wählte man auch den Sound dieses Songs – düster und bedrohlich. Der Song entwickelt sich im Verlauf zu einer wahren Hymne. Den Abschluss bildet „La Baphomette“. Der in Französischer Sprache gesungene, ein wenig makabere klingende Song, bildet ein perfektes Ende für ein perfektes Album

Als Fazit kann ich nur erwähnen, dass sich MOONSPELL auf „Extinct“ teilweise neu erfinden. Mir gefallen vor allem die gradlinigen Songs, die durch eine perfekte Orchestrierung und einer gehörigen Portion Melancholie alle Songs in ein passendes Licht rückt. „Extinct“ ist ein überzeugendes Album und es zählt für mich zu einem der Highlights in der Karriere von MOONSPELL. Lasst euch verzaubern!

Hier noch zwei Video zu „Breathe (Until We Are No More)“ und  „The Last Of Us“.

Tracklist:

  1. Breathe (Until We Are No More)
  2. Extinct
  3. Medusalem
  4. Domina
  5. The Last Of Us
  6. Malignia
  7. Funeral Bloom
  8. A Dying Breed
  9. The Future Is Dark
  10. La Baphomette

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