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PINK CREAM 69

Nur knapp ein halbes Jahr nach ihrem letzten Album „Sonic Dynamite“ haben PINK CREAM 69 (David Readman – vocals, Alfred Koffler – guitars, Dennis Ward – bass und Kosta Zafirou – drums) eine Fan-Edition veröffentlicht und sind wieder auf Tour; mit Edenbridge als Vorband und Axxis. Für mich ein guter Anlass mit Alfred über das Minialbum und andere Dinge zu reden.

 

Es ist noch nicht so lange her, seitdem euer letztes Album „Sonic Dynamite“ auf den Markt gekommen ist. Jetzt habt ihr ein Minialbum veröffentlicht. Warum?

– Für uns ist es eine Überbrückung zu unserem neuen regulären Album. Viele haben uns auch schon gefragt, für wann ein neues Album geplant ist. Es schwebt da eine gewisse Ungeduld der Fans mit. Und wir hatten da noch ein paar Songs in der Schublade, die nur wenige Insider gekannt haben, die dann natürlich gefragt haben: „Warum veröffentlicht ihr diese Songs nicht?“

Wie zum Beispiel „King of the world“?

– Nein, das ist eigentlich ein Bonus-Track für Japan gewesen. Das sind dann meist Songs, die für die deutschen oder europäischen Fans  nicht veröffentlicht werden. Ein paar Leute wissen das immer und beklagen sich dann, warum ihnen diese Songs vorenthalten werden.

„King of the world“ habt ihr bei eurer letzten Tour nicht live gespielt!

– Das stimmt, bei unserer letzten Tour haben wir „King of the world“ nicht live gespielt. Genau so eine Insider-Geschichte ist „Looks that kill“. Es ging uns einfach darum, Songs zu covern, die etwas aus dem Rahmen fallen – also nicht so alltäglich sind. Es ist ein Minialbum für Fans, für Leute die unsere Musik kennen. Dieses Album ist etwas entfernt vom üblichen Schema. Und von daher denk ich mal – ganz interessant. Die Cover-Version von „Looks that kill“ ist uns ganz gut gelungen, aber als PINK CREAM 69 würden wir diesen Song nicht mehr so schreiben.

Daneben arbeiten wir an unserem neuen Album. Einige Songs sind bereits fertig und es werden noch ein paar Songs geschrieben. Wir planen im Februar ins Studio zu gehen.

Wie seid ihr denn auf die Titelauswahl gekommen?

– Sie sind eigentlich relativ willkürlich zusammen gestellt. Z.b. die Akustikversion von „Seas of madness“. Wir sind auf diese Idee gekommen, da wir damals eine Akustik-Tour durch Frankreich gemacht haben, die beim Publikum tierisch gut angekommen ist. Zu Anfang hat das niemand gedacht – und danach haben wir diesen Song im Studio richtig aufgenommen, einfach um den Fans etwas Besonderes zu bieten.

Diese Schlagworte wie töten – Scham – Stille – Schweigen sind in Deutschland momentan ein eher brisantes Thema … der rechten Szene.

– Ja, das ist beinahe beschämend, diese ganze rechte Szene – was das da so abgeht. Auf unserem Album von 1993 „Games people play“, das wir immer noch spielen – es ist auch irgendwie ein Highlight von PINK CREAM 69 – haben wir schon auf das Thema hingewiesen. Da war es noch nicht so akut wie heute. Es hat uns damals schon angekotzt, was da so abläuft. Das ist nun schon Jahre her und viele haben uns damals belächelt. Jetzt haben wir beinahe das Jahr 2001 und diese Thematik wird immer aktueller. Vielleicht ist es wieder an der Zeit einen solchen Song zu machen, um die Leute oder Fans ein wenig  wach zu rütteln. Es gibt da leider so ein paar Idioten – auch bei anderen Nationalitäten. Zum Glück gibt es viele vernünftige Menschen, die nicht mit der rechten Szene schwimmen. Es ist schon unfassbar, was da im Moment so geschieht und wie da über einen Kamm geschoren wird. Diese Typen brauchen anscheinend irgendwie eine Selbstbestätigung. Das ist alles so ein Schwachsinn, – ich kann es nicht nachvollziehen … ich verstehe es einfach nicht.

Habt ihr das selbst im Ausland auch schon erfahren müssen, diese Art von Rassismus?

– Eigentlich nicht so. Gut, die Deutschen haben im Ausland nicht unbedingt den allerbesten Ruf, mittlerweile. Doch dieses Thema ist bei den meisten Bands auch nicht so verbreitet. Die meisten Musiker sind ziemlich weltoffen.

Ein Song von euch ist „One step into paradise“. Was ist für dich das Paradies?

– Das Paradies? Ich glaube nicht das es das absolute Paradies gibt, denn Probleme wird es immer geben. Das absolute Paradies ist, denke ich, die innere Ausgeglichenheit, deine innere Balance.  Jeder will das irgendwie erreichen, glaube ich, aber das ist schon ziemlich schwer.

Das was ihr gerne macht – Musik als Job und gleichzeitig als Hobby. Kommt das dem Paradies näher?

– Ich denke schon. – Auf jeden Fall. Der Job als Musiker ist schon ein absoluter Traumjob. Es gibt natürlich viele Stresssituationen, mitunter ärgert man sich jede Menge herum und es ist nicht immer so einfach, da manchmal sehr viel zusammen kommt. Aber trotzdem will ich nicht mit einem anderen Beruf tauschen und hoffe die Musik noch viele Jahre machen zu können.

Was wäre dein Wunsch für die Zukunft?

– Natürlich wünschen wir uns, mit jeder Platte einen Schritt weiter auf der „Karriereleiter“ zu kommen. Uns es geht eigentlich weniger darum ein dickes Bankkonto zu haben, sondern weiterhin Alben heraus bringen zu können. Das ist das allerwichtigste.

Das ist ja nur ein sogenanntes Minialbum. Warum nicht ein normales Album?

– Gut es ist ein Minialbum, aber dafür ist es auch nicht so teuer wie ein übliches Album. Ich weiß jetzt nicht, für welchen Preis es verkauft wird, aber es sollte nicht als reguläres Album verkauft werden.

Welcher Preis wäre denn angemessen?

– Ich denke nicht teurer als zwanzig Mark.

Es soll wohl auch für bis zu dreißig Mark verkauft werden?

– Echt. Das ist natürlich Scheiße. Wir haben schon einmal für Japan ein Minialbum produziert. Da es eine so starke Resonanz gab, wurde sie auch für Deutschland auf den Markt gebracht. Dieses Album wurde für ca. zehn-Mark-und-noch-was verkauft. Das sollte auch bei unserer Fan-Edition so sein. Ich müsste da mal nachfragen, denn das sind ja Sachen die entscheidend sind, auch dem Fan gegenüber. Ich habe da so eine Mail-Order gesehen  – für 17,99 DM – und das wäre es okay!

Was ist das für ein Gefühl, eine zweite Tournee zum Jahresende? Wie lange geht eure Tour?

– Unsere Tour geht nicht mehr so lange … in Deutschland geben wir wenige Konzerte, ich glaube fünf oder sechs und relativ viele im Ausland. Es macht mittlerweile viel Spaß, man lernt sich immer besser kennen. Es ist schon Family-mäßig. Wir fahren zusammen im gleichen Bus. Glücklicherweise verstehen sich Edenbridge und Axxis auch sehr gut.

Wie ist das Gefühl für dich, wenn du da oben auf der Bühne stehst und Musik machst?

– Super. Wenn du ein gutes Konzert hast und alles gut läuft, dann ist es Wahnsinn. Das kann man gar nicht beschreiben. Es ist einfach geil, wenn du siehst, das du mit der eigenen Musik Menschen anregst … eine gute Stimmung erzeugen kannst oder mit einer traurigen Ballade das Publikum bewegst. Manchmal läuft bei den Konzerten auch nicht alles so gut, technische Probleme mit dem Sound usw.- ein Konzert ist halt eben immer ein Abenteuer. Wir haben schon sehr viele Konzerte gegeben, aber kein Konzert war bisher wie das andere. Heute hatten wir auch ein paar kleine technische Probleme. Diese Halle ist nicht so ganz einfach; ziemlich verwinkelt und zuweilen hat man einen relativ starken Hall. Aber wie gesagt, ein Konzert ist ein Abenteuer.

Aber Abenteuer sind doch schön?

– Genau. Wenn jedes Konzert gleich wäre, dann wäre es langweilig.

Der Fan muss ja nun nicht mehr lange auf etwas Neues von PINK CREAM 69 warten, denn im Frühjahr kommt voraussichtlich das nächste Album auf den Markt. Und höchstwahrscheinlich wird dann auch eine neue Tournee geplant.

www.pinkcream69.com

Story: GabiPeiter

1 Kommentar zu PINK CREAM 69

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