POWERWOLF – Blessed And Possesed

Veröffentlichung: 17.07.2015

Stil: Power Metall

Label: Napalm Records

Webpage: http://www.powerwolf.net

Facebook: https://www.facebook.com/powerwolfmetal

 

Ich kann mich noch daran erinnern als POWERWOLF vor 10 Jahren mit GAMMA RAY auf Tour waren. Zu dieser Zeit hätte niemand damit gerechnet, dass diese Band mal zur Speerspitze im deutschen Powermetal zählen würde. Heute sind sie jedenfalls die Band der Stunde und das nicht erst seit ihrem letzten Werk „Preachers Of The Night“ mit dem sie wahrhaftig die Nummer 1 der Charts erobern konnten. Eigentlich begann ihr stetiger Aufstieg schon bei „Bible Of The Beast“ und die Qualitäten der Band wurde mit „Blood Of The Saints“ noch untermauert. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, konnten POWERWOLF diesen Level halten?

Schon nach dem ersten Durchlauf des Albums kann ich ganz klar sagen, sie haben ihren Standard gehalten. Man sollte keine Überraschungen erwarten, aber die Songs sind kompakt und passen genau zu der Band. Schon beim ersten Song „Blessed And Possesed“ merkt man, POWERWOLF halten an ihrem Erfolgsrezept fest und das ist gut so. Der Titelsong ist auch der richtige Opener für das Album, denn die treibenden Rhythmen, versetzt mit tollen Refrains sind schon etwas besonderes. Der Song setzt sich sofort im Gehörgang fest. Beim nächsten Stück „Dead Until Dark“ wird an Geschwindigkeit noch eine Schippe zugelegt. In die gleiche Kerbe schlägt der Song „Christ & Combat“. Diese beiden Lieder setzen POWERWOLF perfekt in Szene. Mit „Army Of Te Night“ kann man die perfekte Party gestalten, denn diese Hymne ist fantastisch. Der Mittelpunkt bei allen Songs sind die perfekten Refrains, welche mittlerweile zum Markenzeichen der Band geworden sind. Wunderbar und einfach unter die Haut gehend!

Nach den bisher gehörten Songs komme ich zu dem Schluss, dass POWERWOLF noch ein wenig mehr an Tempo zugelegt haben. Dies kann man auch beim Song „Higher Than Heaven“ sehr gut nachvollziehen. Auch ist mir das exzellente Riffing bei den Songs aufgefallen das sie auch noch mehr verfeinert haben. Einen großen Anteil an diesem druckvollen Album hat mit Sicherheit auch Produzent Fredrik Nordström, der u.a. auch Alben von HAMMERFALL den letzten Schliff verpasste.  Es passt einfach alles bei diesem Album, aber bei 11 Songs mit einer Gesamtspielzeit von gut 45 Minuten sollte man nicht viel Neues erwarten. Ich finde das ist überhaupt nicht nötig, denn POWERWOLF punkten mit ihren Trademarks wie Gespür für tolle Melodien und vor allem mit unter die Haut gehenden Refrains.  Mit diesem Album werden sie noch weiter auf der Erfolgsleiter nach oben steigen.

Am Ende bleibt mir nur zu sagen, POWERWOLF haben ihr Rezept für unschlagbare Musik gefunden. Es gibt zwar nicht viel Neues auf dem Album, aber es zündet und das ist doch die Hauptsache. Es war nicht einfach für die Band einen großartigen Nachfolger für „Preacher Of The Night“ und „Bible Of The Beast“ zu kreieren, aber es ist ihnen mit Bravour gelungen.

Hier noch ein Video zu „Army Of The Night“ und ein Lyricvideo zu „Armata Strigoi“

Tracklist:

1. Blessed & Possessed
2. Dead Until Dark
3. Army of the Night
4. Armata Strigoi
5. We are the Wild
6. Higher than Heaven
7. Christ & Combat
8. Sanctus Dominus
9. Sacramental Sister
10. All You Can Bleed
11. Let There Be Nigh