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TRACER – Water For Thirsty Dogs

Veröffentlichung: 24.07.2015

Stil: Classic Rock, Grunge

Label: Omn Label Service, Rough Trade

Webpage: http://www.tracer-band.com

Facebook: https://www.facebook.com/tracer

 

In den 10 Jahren in denen die Australier TRACER nun schon aktiv sind, haben sie 3 Alben veröffentlicht (inklusiv der Debut-EP). So genau kann man ihren Musikstil nicht einordnen, denn sie werden verglichen mit Bands wie Led Zeppelin, Alice In Chains, Soundgarden oder auch Black Sabbath. Ihr Gebräu aus Hardrock und Stonerrock geht aber regelrecht unter die Haut. Mal sehen ob sie nach dem Erfolg vom Vorgängeralbum „El Pistolero“ einen draufsetzen können.

Ihr viertes Werk trägt den prägnanten Titel „Water For Thirsty Dogs“ und um es vorweg zu nehmen, das australische Trio hat alles richtig gemacht. Es ist keine musikalische Revolution, die Michael Brown, Dre Wise und der neue Bassist Jett Heysen-Hicks anzetteln, aber das ist auch gar nicht nötig. Die neuen Songs führen das weiter, was auf dem Vorgängeralbum „El Pistolero“ begonnen wurde. Mit dem Opener, dem Titelsong geben sie direkt schon mal die Richtung vor. Wie in alten Zeiten, als der Grunge seine Hochzeit hatte, beginnt die Reise auf dem Album. Im nächsten Stück „We´re Only Animals“ frönen TRACER dem beliebten Garagenrock und das in einer besonders lauten Manier. Auf  „Us Against The World“ definieren TRACER den Rock neu. Über allem thront aber Sänger Michael Brown der mit seinem durch und durch passenden Organ positiv auffällt. Das ist auch auf den folgenden Stücken der Fall.

Das Album „Water For Thirsty Dogs“ lebt von seiner Vielfalt. So stehen das schleppende „Lazy“ dem darauffolgenden Stück „Astronaut Juggernaut“ gegenüber. Auf „Astronaut Juggernaut“ wird nach meiner Erachtens der Stonerrock neu erfunden. Das trifft auch auf den Song „Halfway To Zero“ zu, der eigentlich sehr simpel gehalten ist, aber sich direkt in die Gehörgänge schleicht. Mit „The Machine“ folgt dann ein ziemlich abgedrehtes Stück, aber das ist es doch genau was ein Album so interessant macht. Es gibt schon genügend Bands wo man, wenn man den ersten Song gehört eigentlich die anderen schon kennt. Dies ist zum Glück bei TRACER nicht der Fall. Seinen Teil zu der Vielfalt trägt natürlich auch das Lied „Homeward Bound“ bei. Den Abschluss bildet der Song „Tremors“ und das ist genau der emotionale Abschluss der ein solch fantastisches Album braucht. Hätten TRACER dieses Album vor 20 Jahren veröffentlicht, wären sie direkt durch die Decke nach oben gegangen. Leider muss man heutzutage ziemlich hart um Anerkennung kämpfen. Meine ist der Band aber gewiss.

Auf diesem Album sind die Devisen Vielfältigkeit, Kraft und jede Menge Energie. In jeder Sekunde wird einem bewusst mit wie viel Herzblut bei der Sache war. Zu wünschen wäre es der Band nun, das mit ihrem neuen Album endlich der große Durchbruch gelingt. Die Songs jedenfalls sind wie dafür geschaffen.

Hier noch zwei Videos zu „Astronaut Juggernaut“ und „Were Animals“.

Tracklist:

  1. Water For Thirsty Dogs<br>
  2. We`re Only Animals<br>
  3. Us Against The World<br>
  4. Lazy<br>
  5. Astronaut Juggernaut<br>
  6. Halfway To Zero<br>
  7. The Machine<br>
  8. Homeward Bound<br>
  9. Owe You Nothing<br>
  10. Tremors

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