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PSYCHOPUNCH

Schweden. Was erinnert Euch so an dieses Land? Ja, ich weiß, da gibt es ein Möbelhaus, was mit sehr lustigen und schrillen Werbespots auf sich aufmerksam macht. Und natürlich auch Wasa mit dem vollen Korn, ohne das wir nichts wären und das bei übermäßigem Konsum bei den einen oder anderen zur Verstopfung führt. Und noch was? Ja, eine ganze Menge Black und Death Metal Bands, die beim Singen das Letzte aus den Stimmbändern rausholen. Nein, es gibt noch was anderes und zwar PSYCHOPUNCH, eine Punkrockband, die es seit 1998 ordentlich krachen lässt und in 4 Jahren sage und schreibe 4 Longplayer unters Volk gebracht hat. Der Sound geht mächtig ins Mark und Bein. Nach mehrmaligem Hören des neuen Materials bin ich ziemlich begeistert und möchte den Herren doch glatt auf den Zahn fühlen. Gesagt, getan und so kam es zu diesem Interview mit JM.

Wie kam es dazu, dass ihr zur Musik kamt? Welche Bands haben Euch beeinflusst?

– Nun, in unserer Heimatstadt Västerås, das gilt natürlich auch für viele andere Städte in Schweden, gibt es nicht viel zu tun. Entweder man widmet sich dem Sport, der Musik oder wird Alkoholiker. Da war die Entscheidung einfach. Die Bands die uns von Anfang an und bis jetzt beeinflusst haben waren die RAMONES, SEX PISTOLS, MOTÖRHEAD, NEW YORK DOLLS, STOOGES, WILDHEARTS, SOCIAL DISTORTION, um nur einige wenige zu nennen. Wir hören uns einige Musikrichtungen an vom Punk Rock, Metal, Hard Rock bis Country Musik.

Bevor Ihr Musiker wurdet, habt Ihr da eine Ausbildung gemacht und später einen Job wie jeder andere?

– Nein, wir gingen alle noch zur Schule als wir mit der Musik anfingen. Bevor wir mit PSYCHOPUNCH anfingen, spielten wir in verschiedenen Bands wie die klassische Punkrock Band T:S:T, sowie WILD BUNCH, welche Biker Rock machten oder in der Death Metal Band MOURNING SIGN: Da wir uns in unseren alten Bands sehr gelangweilt haben, starteten wir PSYCHOPUNCH.

Seit 4 Jahren gibt es Euch nun. In diesen 4 Jahren habt Ihr 4 Alben herausgebracht. Das ist eine ganze Menge Arbeit. Seid ihr da immer entspannt bei der Sache oder ist es nicht manchmal sehr stressig?

– Das stimmt, 4 Alben in 4 Jahren bedeuten eine große Anzahl an Songs und viel Arbeit. Aber das ist es, was wir machen wollen und so beklagen wir uns nicht. Manchmal ist es jedoch schon ziemlich stressig, wenn wir an neuen Songs basteln und dabei in der gleichen Zeit Gigs spielen wollen, aber irgendwie schaffen wir es alles unter einen Hut zu bringen. Als wir die Songs für unser neues Album „The Pleasure Kill“ schrieben, sagten wir uns, dass wir eine Auszeit bräuchten, um uns aufs Album zu konzentrieren. So kam es, dass wir nur einige wenige Gigs während dieser Zeit spielten und die Aufnahmen besser klappten. In diesen Sommer machten wir zwei Wochen Urlaub, nach 4 Jahren durchgängige Arbeit war dies auch wirklich nötig.

Wie relaxt Ihr?

– Nun, ein paar Biere und Musik hören ist da angesagt. Danach fühlen wir uns glatt besser.

Ihr komponiert eine Menge Songs in einer sehr kurzen Zeit. Was macht Ihr um neue Ideen zubekommen? Sprudeln diese ständig?

– Nein, das tun sie nicht immer. Inspiriert werden wir durch das viele Musikhören und nicht von unserem Leben oder des unserer Freunde. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass einige Bandmitglieder als Songwriter in ihren früheren Bands tätig waren. Wir mögen es neue Songs zu komponieren. Ein guter Song beeinflusst deine Stimmung positiv und verschafft dir eine angenehme Zeit beim Hören

Ich habe bemerkt, dass ihr nur eine kurze Zeit im Studio verbringt. Wie laufen die Aufnehmen ab?

– Der Zeitaufwand im Studio hängt von vielen Faktoren ab, wie gut du den Song einstudiert hast und ob er schon fertig ist. Aber auch der Produzent hat Einfluss. Oft ist es so, dass wir alle zusammenspielen, aber nur die Spur von Drums und Bass aufzeichnet wird, danach kommen der Gitarrenpart, die Gitarrensolos und zum Schluss der Gesang. Es kann aber auch mal vorkommen, dass es so rund läuft und alles sofort aufgezeichnet wird.

Nachdem euer neues Werk veröffentlicht wurde, geht ihr in Oktober und November dieses Jahres auf eine Europa und Skandinavien Tournee. Wie bereitet ihr euch darauf vor? Gibt es ein spezielles Fitness Programm oder eine besondere Ernährung?

– Wir freuen uns schon tierisch wieder auf Tournee zu gehen, da es immer eine Menge Spaß mit sich bringt. Es werden nur die Songs vor der Tour einstudiert. Körperlich bereiten wir uns nicht sonderlich vor, obwohl man sich manchmal während der Tour so fühlt, als wenn es besser gewesen wäre.

Nun zum Abschluss möchte ich noch von euch wissen, wie es mit einer Tournee durch Amerika aussieht. Ist das ein Plan für eure Zukunft oder wie geht es weiter?

– Das wäre ein Riesenspaß durch Amerika zu touren. Wir bekommen viele Anfragen von Fans aus Übersee, wann wir rüber kommen würden. Aber es ist eine sehr kostspielige Sache. Vielleicht klappt es ja irgendwann. Das ist nichts gegen Europa. Wir sind glücklich, dass wir die Möglichkeit haben in Europa und Skandinavien zu touren und mit den Leuten eine Menge Spaß zu haben. Wir würden uns nicht beschweren, wenn wir nicht in die Staaten kämen, obwohl es schon großartig wäre.

Nun den kann nichts mehr zugefügt werden und so wünsche ich den Jungs Hals- und Beinbruch für die kommende Tournee.

Story: Kerstin

 

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