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RING OF FIRE

2000 formiert, jetzt ihr 2tes gemeinsames Album „Dreamtower“ veröffentlicht, die Rede ist von der Melodik Metal Band RING OF FIRE. Das Quintett, bestehend aus: Mark Boals (vocals), Vitalij Kuprij (keyboards), Tony MacAlpine ( guitars, additional keyboards), Virgil Donati (drums) und Philip Bynoe (bass), hat mit ihrem aktuellen Album bewiesen, dass sie eine Klasse für sich sind. Mit Mark Boals konnte ich ein wenig über „Dreamtower“ reden.

Bei euch gab es einen Wechsel innerhalb der Band – George Bellas ging und Tony MacAlpine kam dazu. Was war geschehen?

– Nach der Veröffentlichung unseres Albums „The Oracle“ gingen wir Anfang 2002 auf Japan-Tournee. Es war von vornherein klar, dass George nicht mit von der Partie sein würde. Ich konnte relativ schnell Tony, der auch bei meinen Soloalbum „Edge Of The World“ mitwirkte für unsere Tour gewinnen … anschließend blieb er uns als Musiker erhalten.

Wie war die Arbeit an „Dreamtower“?

– Sie war interessant und spannend. Viele waren bei „Dreamtower“ am Songwriting innerhalb der Musikparts beteiligt – für die Texte war vorwiegend ich verantwortlich. Es war beinahe wie ein Experiment, und es ist ganz anders als „The Oracle“. Die Arbeit hat viel Spaß gemacht und war großartig. Das einzige Problem war unser Keyboarder, des leider nicht zum Einspielen nach Los Angeles kommen konnte, da er an anderen Projekten arbeitete.

Was hat dich dazu inspiriert, so phantasievolle Texte zu schreiben?

– Ich habe sehr viele Ideen für Lyriken. Ich sitze meistens am See unter Bäumen und lasse meine Seele baumeln … relaxe … träume und meine Phantasie wird in Gang gesetzt. Hier kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen. Viele meiner Songs basieren auf meinen Träumereien.

Wann habt ihr mit der Produktion für „Dreamtower“ begonnen?

– Nun, im letzten Sommer. Da haben wir mit dem Songwriting angefangen.

Ihr arbeitet sehr häufig mit chorischen Elementen in den Refrainparts.  Warum?

– Nun, ich mag die Harmonie in Songs. Ich bin zum Beispiel ein großer Fan von Queen, die in ihren Stücken viel mit chorischen Elementen gearbeitet haben. Ich mag das sehr und setze diese Art des musikalischen  Ausdrucks gerne in Songs ein. Im Vergleich zu „The Oracle“ sind bei „Dreamtower“ erheblich mehr Chorparts in den Stücken eingesetzt worden.

Die Kombination von Gitarrenriffs und den Keyboards ist interessant – manchmal geht der Sound ins progressive, wie z.B. bei den Songs „Deja-vu“ oder „Dreamtower“. Was war die Idee?

– Wir wollten mit „Dreamtower“ ein Album produzieren, dass sich von der Scheibe „The Oracle“ generell unterscheidet. Ich mag es, wenn der Sound etwas progressiver wird. Ich denke, es war ein Experiment, um „Dreamtower“ interessanter zu gestalten.

Hat dich die Zusammenarbeit mit Erik Norlander dazu inspiriert, progressiver zu arbeiten?

– Nicht wirklich. Erik ist großartig, aber ich glaube nicht, das „Dreamtower“ den Progressivstil aufweist, wie Erik ihn normalerweise einsetzt. Ich denke nicht, dass „Dreamtower“ mit meinem Soloalbum zu vergleichen ist. Ich bin sicher nicht durch ihn inspiriert worden. Es ist einfach durch unsere gemeinsame, intensive Teamarbeit entstanden – von innen heraus.

Ihr habt deutlich mehr Keyboardparts in euren Songs. Warum?

– Es macht mehr Spaß. „Dreamtower“ hebt sich deutlich von unserem vorherigen Album ab. Der Sound wurde durch die Keys interessanter und spannender. Die Songs lassen sich mit Keyboardelementen sehr gut kreieren und ich denke, bestimmte Stimmungen können somit intensiver auf den Zuhören einwirken.

Obwohl die Songs hart und aggressiv sind bleibt die Melodielinie stets erhalten. Wie wichtig ist für dich der Erhalt der Melodielinie?

– Sehr wichtig. Ich bin der Sänger und ich singe die Melodie. Ich mag keine Songs, die nicht eine interessante Melodie haben. Egal wie aggressiv der Sound auch ist, die Melodie sollte gut sein und sich hervorheben. Ich denke, die Melodielinie ist sehr wichtig, auch als Wiedererkennungsmerkmal für den Zuhörer.

Es entsteht eine interessante Reibung zwischen den aggressiven Riffs, den Keyboards und der Stimme, z.B. bei dem Song „Blue Sky“. Was war die Inspiration?

– Wir sind durch unsere Zusammenarbeit dazu inspiriert worden, Songs dieser Art zu schreiben. Tony war verantwortlich für die Gitarren- und ich für die Melodielinie, das Gleiche war bei den Keys der Fall. Ich denke, die Chemie muss stimmig sein um auf die Weise miteinander arbeiten zu können. Die Songs erhalten durch die Reibung mehr Spannung und Volumen.

Mark wird in diesem Jahr sicherlich keine Langeweile haben. Mit RING OF FIRE  wird er wohl in der zweiten Jahreshälfte auf Tournee gehen. Anschließend soll ein weiteres Album produziert werden. Und dann hat Mark ja auch noch einige Projekte laufen. 

Gabi Peiter

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