DRIVE SHE SAID

Mit der 1984 gegründeten Melodik Rock Formation DRIVE SHE SAID ist in der Tat eine interessante, hörenswerte Band entstanden. Mit dem Neuesten Album „Real Life“ haben sie nun ihr fünftes Album veröffentlicht. Bedauernswerter Weise konnte ich mit Mark Mangold dieses Interview nur über Internet führen. Mark ist halt ein vielbeschäftigter Musiker.

Ist DRIVE SHE SAID ein Projekt?

– Nun, wir sind kein Projekt sondern arbeiten als Band, aber wir wissen natürlich, dass unsere Musik nicht jedem zusagt. Und so gab es Zeiten, in denen wir nicht an Songs für DRIVE SHE SAID gearbeitet haben.

Was hat euch zusammengeführt?

– Die Zusammenarbeit mit Al Fritsch begann, als ein gemeinsamer Freund uns miteinander bekannt machte.

Wie kamt ihr auf den Bandnamen?

– Nun, wir fanden es originell und DRIVE zu nennen. Später vervollständigten die Worte SHE SAID unseren Bandnamen. Wir fanden, dass durch die Gesamtheit DRIVE SHE SAID unser Name bildlicher und cooler wurde.

Wer war verantwortlich für die Musik, Lyrik und die Produktion?

– Jeder hat in irgendeiner Form seine Ideen in der Musik und den Texten untergebracht. Al und ich haben „Real Life“ dann produziert.

Wann habt ihr mit dem Album„Real Life“ begonnen?

– Im letzten Jahr.

Was inspirierte euch zu dem genialen Cover?

– Oh, es ist eher unterbewusst entstanden – aber wir mögen dieses Steuerrad. Es beschreibt in einer bestimmten Form unsere Thematik. Ich glaube, unser neues Album „Real Life“ ist cool und speziell.

Warum habt ihr euer Album „Real Live“ genannt?

– Es hat mit der modernen Welt zu tun in der wir leben – sie so zu akzeptieren wie sie ist, inklusive der Veränderungen – kreativ zu sein und glücklich auf ihr zu existieren.

Wie war die Arbeit mit den anderen Musikern?

– Es war eine wundervolle Arbeit zwischen Al, Jonathan Mover und mir.

Wie wichtig ist für euch die Melodielinie?

– Es ist das Wichtigste. Zumindest ist das für DRIVE SHE SAID die Basis.

Interessant ist die Reibung zwischen der Stimme und dem Sound –  gelegentlich aggressiv, hart und voller Energie und die melodische Stimmlinie. Was war die Inspiration?

– Ich bin mir nicht sicher. Ich denke, es ist meine Art mit der Musik zu arbeiten. Ich glaube, es kommt von innen … es sind unsere Emotionen die während der Studioarbeit entstehen.

Eure Songs haben interessante Inhalte. Wie findet ihr die Ideen?

– Nun, das ist die positive Einstellung zu allem. Ich bin ein Optimist. Warum, das weiß ich nicht, es ist einfach so. Ich arbeite mit Texten die ich mag und an die ich glaube und versuche sie mit der Musik in Einklang zu bringen.

Eure Songs sind mitunter  sehr hart und aggressiv, manchmal jedoch langsam und voller Emotionen. Was hat euch inspiriert?

– Es ist eigentlich eine leichte Frage. Ich würde sagen: Das Leben. Mit Hilfe der Musik finde ich einen Weg auf die Dinge, die ringsherum geschehen und sich auf mich auswirken, zu reagieren. Musik ist wie eine Sprache, die viele verstehen und für die Kommunikation manchmal besser geeignet ist als das simple Worte. Für mich hat die harte Musik eine Menge an Emotionen, natürlich auf eine andere Art … oder auch auf die Stimmung.

Was spielt ihr lieber: harte oder gefühlvolle Stücke?

– Beides. Das ist auch der Grund, warum es so viel Spaß gemacht hat mit DRIVE SHE SAID Songs einzuspielen. Wir hatten die Chance viele Bilder mit Hilfe der Musik entstehen zu lassen. Meiner Meinung macht es unser Album interessanter. Es wird langweilig wenn ein Album die gleiche Art von Songs beinhaltet. Die Dynamik ist organischer und realer wenn es fließend ist.

Gelegentlich habt ihr interessante, verspielte Elemente in euren Songs. Was war die Idee?

– Keine eigentliche Idee. Wir sind halt lustige Menschen. Für uns ist es ein wichtiger Bestandteil, eine gewisse Stimmung darzustellen. Musik ist alles für uns.

Mark arbeitet momentan daran das Album der Formation THE MAGIC FREAK SOCIETY fertig zu stellen, eine ganz andere Richtung als DRIVE SHE SAID – eher funky und retro-psychedelischer Musikstoff angelehnt an den späten 60er Jahren.  Mark ist halt ein vielbeschäftigter und vielseitiger Musiker

Gabi Peiter