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SINNER – Touch Of Sin 2

Veröffentlichung: 30.08.2013
Stil: Heavy Metal
Label: AFM-Records
Website: www.matsinner.com/
Facebook Matt: https://www.facebook.com/matsinnerofficial
Facebook Sinner: www.facebook.com/SinnerBand

 

Wenn man als Band schon über dreißig Jahre im Musikbusiness steht, hat man eine ganze Menge an Material vorzuweisen. So ähnlich ist es mit den deutschen Heavy Rockern von Sinner. Allerdings ist deren altes Material auf mysteriöse Weise verschwunden. Bei einem Brand? Wurden sie gestohlen? Und was haben die Illuminaten damit zu tun? Aber man wäre ja nicht Matt Sinner, wenn man mit diesem Problem nicht umzugehen wüsste. Der Allrounder, der sich durch Bands wie Primal Fear und Voodoo einen festen Platz in der Szene verdient hat, hat also ins Studio gerufen um die besten Songs noch einmal aufleben zu lassen und sie in einem Album namens Touch Of Sin 2 festzuhalten.

Sinner orientieren sich an ihren Anfängen, so werden die ersten Alben Dangerous Charm (1987),  Comin‘ Out Fighting (1986) und natürlich Touch Of Sin(1985) wieder neu aufgelegt. Und auch, wenn die Songs ja aus einer ganz anderen, noch unverdorbenen Zeit stammen und deswegen früher der Sound vielleicht noch etwas geschwächelt hat, kommt mit der Neuauflage und der Zusammenarbeit mit Mixer Achim Köhler eine fette Scheibe daher, die sich nicht nach altbacken sondern nach neuer Frische anhört. Und auch, wenn man über den ein oder anderen Track etwas schmunzeln kann, wie Germany Rocks, der heutzutage textlich vielleicht etwas lächerlich erscheint, sind die Songs geile Klassiker. Vor Allem erwähnter Song treibt geschmeidig voran und kann sich soundlich absolut sehen lassen. Aber damit steht er nicht alleine. Ich könnte ausrasten wie geil Bad Girl oder Knife In My Heart oder Concrete Jungle klingen! Aber nur alte Songs zu zeigen wäre ja langweilig, deswegen gibt es noch drei neue Tracks auf die Ohren. Don’t Believe A Word, Lost In A Minute und Heat Of The City reihen sich perfekt in den heavy Reigen ein und unterbrechen keinesfalls den Fluss der Platte.

Ich hab eigentlich nicht viel zu meckern, ich find den Opener nur nicht passend. Klar, Born To Rock sagt viel aus, aber, wie man den Song kennt, ist es halt mehr ein langsame Warmwerden und nicht ein volles Durchstarten. Und dabei sind die Jungs von Sinner noch nicht solche Opas, dass sie erst eine Aufwärmphase brauchen. Aber naja, das ist eben Geschmackssache. Aber apropos,  Sinner sind auf den Geschmack gekommen sich namenhafte Unterstützung mit an Bord zu holen. So supporten David Readman (Voodoo Circle, Pink Cream 69), Erik Martensson (W.E.T.), Diego Valdez (Helker) und Tom Naumann (ex-Primal Fear) Touch Of Sin 2 was das Zeug hält und geben noch den gewissen Kick an der ein oder anderen Stelle. Insgesamt ist es wirklich geil anzusehen, dass sich Touch Of Sin 2 gar nicht sonderlich von der letzten Sinner-Platte One Bullet Left unterscheidet, sprich: Matt Sinner hat seine Idee von einer Rockband mit seinem Namen immer weiterentwickelt und ist seinem Weg immer treu geblieben.

Ihr merkt, Touch Of Sin 2 ist eine großartige Platte voller Songs, die nicht als alt angesehen werden, sondern vor neuer Lebensfreude sprühen und um die Wette rocken. Die Band hat sich nicht neu erfunden, sondern etwas viel Besseres geschaffen: Sie haben bereits erfolgreiche Songs noch um ein weiteres Level erhöht um sie der Generation facebook um die Ohren zu hauen!

Für die jüngeren Fans von SINNER lohnt sich die Platte mehr als alles Andere, da die alten Alben zu Preisen jenseits von Gut und Böse angeboten werden und man sich ja nie sicher sein kann, wie eine Band früher mal getickt habt. Aber mit Touch Of Sin 2 habt ihr genau diese Chance es herauszufinden. Aber auch alteingesessene Sinner-Hörer haben definitiv Spaß an dem ausgereiften Sound. Ich persönlich nehm das Album jetzt gleich mit ins Auto, das macht Laune, das macht Spaß zu coolen und heavy Riffs mit hart aber gesetzten Vocals mitten auf der Autobahn zu headbangen. Leute, kauft euch das Teil! Mehr kann ich dazu nicht sagen!

Anspieltipps:
Bad Girl, Concrete Jungle, Don’t Believe A Word

Tracklist:

01. Born To Rock
02. Comin’ Out Fighting
03. Bad Girl
04. Knife In My Heart
05. Concrete Jungle
06. Don’t Believe A Word
07. Shout
08. Germany Rocks
09. Danger Zone
10. Emerald
11. Blood On The Sand
12. Lost In A Minute
13. Masquerade
14. Heat Of The City

Nadine

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