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SON OF A BITCH

SON OF A BITCH 1997

Es war ja schon lange im Gespräch, dass sich die ehemaligen SAXON-Musiker Graham Oliver, unter den Namen SON OF A BITCH formieren würden. Nach langen Streitigkeiten war es dann auch endlich soweit. Mit Ted Bullet (ex-THUNDERHEAD) wurde auch der Frontmann-Posten optimal besetzt. Leider gab es, wie schon des Öfteren, Probleme mit der Bemusterung, sodass ich vollkommen unvorbereitet in das Interview gehen musste. Ich hatte noch nicht mal einen Song auch nur andeutungsweise gehört. Aber nichtsdestotrotz standen mir Graham Oliver, Haydn Conway und Ted Bullet Rede und Antwort und halfen mir auf ihre Weise.

 

Der Bandname SON OF A BITCH besteht ja nun doch schon seit einer geraumen Zeit. Es gab ja auch sehr viele Streitigkeiten zwischen Graham und den Biff Byford genau wegen dieses Namens. Wie kam denn jetzt die Gründung, vor allem wie seid ihr zu Ted Bullet gekommen?

Graham: Fangen wir zuerst mit dem Bandnamen an. Es ist richtig, SAXON spielte unter diesen Namen in ihrer früheren Zeit und zwar in der Punk-Ära, als noch THE CLASH und die SEX PISTOLS Erfolg hatten. Als die Band damals den Vertrag mit Epic abschloss, änderten sie auch den Namen in SAXON. Ich stieß 1979 zu SAXON und verließ 1995 die Band. Mit Ted war das eine ganz simple Sache, denn er rief mich einfach an und fragte ob es nicht möglich wäre für uns zu singen. Ich kannte seine Stimme schon seit längerem und ich war der Überzeugung, dass sie sich nahtlos in unsere Songs einfügen würde.

Mit den ehemaligen SAXON-Musikern Pete Gill (dr), Steve Dawson (bs) und dem Neuling Haydn Conway wurde das Line-up vervollständigt.

Graham: Ich traf Pete und Steve vor einiger Zeit und erzählte von meinen Plänen. Sie waren sofort bereit mit einzusteigen. Ted war zu dieser Zeit gerade mit THUNDERHEAD in Japan und war nicht so recht zufrieden, wie es in der Band so ablief. Durch Bekannte bekam er meine Telefonnummer und rief einfach an. Ich bin den Leuten heute noch dankbar, denn einen besseren hätten wir für den Posten am Mikrofon nicht bekommen können. Bei Sessions stießen wir dann auf Haydn, der ein exzellenter Gitarrist ist.

Das Songwriting wurde ja auch schon sehr früh begonnen.

Haydn: Im November 1995 legte THUNDERHEAD eine Pause ein und Ted nutzte die Gelegenheit um zu Graham zu fliegen. Wir starteten auch sofort mit dem Songwriting, welches uns sehr schnell von der Hand ging, denn wir steckten alle voller Ideen. Diese haben wir dann mit der Platte ´Victim You´ auf den Punkt gebracht.

Ich hatte schon Mitte 1995 eine Mitteilung aus der Schweiz bekommen, daß SON OF A BITCH einige Aufritte in der Schweiz absolvierten. Seid ihr denn nur in der Schweiz aufgetreten?

Ted: Bis jetzt ja. Wir haben auf einem großen Bikerfestival gespielt und dieses Festival war so groß, dass die Besucher aus der ganzen Welt zu diesem Event angereist waren. Nach diesen Festivals gingen wir wieder sofort ins Studio um das Album aufzunehmen. In 9 Wochen hatten wir die Scheibe im Kasten.

Da ich zu dieser Zeit noch keine Ahnung vom Songmaterial hatte, ließ ich mir den Sound einfach erklären.

Haydn: Der Sound der Songs liegt in den frühen SAXON-Jahren. Sehr powervoll und direkt.

Also kann man den Sound als traditionell bezeichnen?

Graham: Sehr traditionell und vor allem sehr britisch. Durch die Vocals von Ted wirkt das Songmaterial noch wesentlich frischer.

Dem kann ich nach Anhören der Platte nur zustimmen. Ich hoffe nur, dass ich euch in der nächsten oder übernächsten Ausgabe noch mehr über diese Band berichten kann, denn dieser Bericht ist im Grunde nur ein Vorabbericht, weil ich mich nicht so gut auf dieses Interview vorbereiten konnte. Haltet also die Augen für SON OF A BITCH auf, denn ihr werdet es mit Sicherheit nicht bereuen ein Show von ihnen besucht zu haben.

Story: Gisela

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