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THE CLAYMORE

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Schon seit dem Jahr 2000 gibt es THE CLAYMORE. Die Band aus dem Ruhrgebiet hat sich den Melodic Power Metal auf die Fahne geschrieben. In der Zwischenzeit haben sie sich schon einen guten Namen in der Szene gemacht. Nun liegt endlich das erste Album „Monument“ vor, auf dem sie beweisen, dass sie zu Größerem bereit sind. Nach einem Auftritt in der Bochumer Matrix konnte ich mich mit Sänger Andreas Grundmann unterhalten, um ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen.

Mit „Monument“ habt ihr ja jetzt euer erstes offizielles Album am Start. Gab es vorher schon etwas an Veröffentlichungen?

– Wir haben vorher schon zwei Demos produziert, das erste in Maxi-Form und das zweite beinhaltete 10 Songs. Von diesem inoffiziellen Album haben es auch ein paar Stücke auf „Monument“ geschafft.

In fünf Jahren habt ihr ja auch sicher einiges an Songs geschrieben.

– Richtig und die Stücke auf „Monument sind ja auch schon gut 1 ½ Jahre alt, denn es hat doch ziemlich lange gedauert, bis wir einen Plattenvertrag hatten. Es gab vor unserem jetzigen Deal schon eine Plattenfirma, die Interesse bekundeten. Sie kamen auch zu unseren Konzerten, aber irgendwie war es denen zu heiß gewesen, einen Newcomer unter Vertrag zu nehmen.

So ist das nun mal in der heutigen Zeit, schade eigentlich. Aber nun hat es ja doch geklappt. Ich möchte jetzt erst einmal ein wenig auf die Band eingehen. Ihr seid ja von euren musikalischen Interessen doch sehr unterschiedlich veranlagt. Macht das keine Probleme beim Songwriting?

– Überhaupt nicht, es ist sogar sehr reizvoll. Ich sehe es so, dass wenn man unterschiedliche Geschmäcker zusammen bringt, artet dies in Vielseitigkeit aus. Es wird in jedem Fall nicht langweilig. Wenn wir alle das Gleiche hören würde, wäre es mit Sicherheit langweilig. So kommen doch viel mehr Spannungsbögen auf.

Ist denn die komplette Band am Songwriting beteiligt?

– Das in jedem Fall und es ist sehr unterschiedlich, wer mit den Ideen ankommt. Wenn es allen gefällt, wird zusammen daran gearbeitet und wenn alle einverstanden sind, ist der Song fertig. Das geschieht dann in mehreren Jam-Sessions. Das ist auch ein wichtiger Punkt für uns. Wenn wir uns mal nicht einigen können, landet der Song nicht im Papierkorb, sondern wird erst mal beiseite gelegt und irgendwann mal hervorgeholt, wenn es an der Zeit ist.

Du schreibst ja die Texte. Wodurch wirst du beim Texten inspiriert?

– Inspiriert werde ich zum größten Teil durch persönliche Ereignisse aus meinem Leben. Selbst bei Fantasy-Songs versuche ich immer meine persönliche Seite mit einzubringen. Ich möchte so die Songs mit Leben füllen, denn wenn man etwas selber erlebt hat, kommt es wesentlich ehrlicher daher, als wenn man es aus Romanvorlagen nimmt. Man kann in solchen Texten immer alles verarbeiten, was man im Laufe der Zeit mitgemacht hat.

Also eine Art der Selbsttherapie.

– Das ist richtig, es ist wie eine Art der Reinwaschung für mich.

Obwohl dich doch auch Fantasy-Storys interessieren.

– Ja, aber ich möchte mir diesbezüglich einige Türen offen halten. Seien es jetzt Fantasy, Science Fiction oder reale Themen, ich möchte mich da nicht zu gerne festlegen. Das trifft ebenso musikalisch zu. Ich bin der Meinung dass dies ein interessanterer Weg ist, als eine eingefahrenen Schiene einzuschlagen.

Das The Claymore Vielfalt in ihre Songs einbringen beweisen sie sehr eindrucksvoll auf „The God Of Grows“, denn der fängt sehr balladenhaft an und gipfelt dann in einen richtigen Powermetalkracher.

– Abwechslung ist uns sowieso sehr wichtig. Ein Song soll nicht simpel klingen. Wenn dies geschieht, wird er in jedem Fall überarbeitet und interessanter gestaltet. Das ist aber erst im Laufe der ganzen Zeit gewachsen, denn man muss erst einmal das Gefühl für das Songwriting bekommen. Ich denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Das denke ich auch. Ich möchte jetzt aber noch einmal etwas zurückgehen in der Geschichte von The Claymore. Ihr habt ja auch schon einige Male sehr erfolgreich beim Emergenza-Festival in Bochum mitgemacht. Wie waren denn dort die Resonanzen gewesen?

– Wir sind jedes Mal ins Finale gekommen, was schon sehr erfolgreich ist. Man muss sich vorstellen, dass auf diesem Festivals Gruppen sämtlicher Kategorien auftritt und wenn man dann als einzige Metalband so weit vorne landet, ist das schon ein großer Erfolg. Man hatte uns nämlich im Vorfeld gesagt, dass wir mit Sicherheit mit unserer Richtung Melodic Metal nie das Finale erreichen könnten. Das hat sich aber zum Glück nicht bestätigt und wir waren richtig stolz, dass wir uns gegen Trendorientierte Bands durchgesetzt haben.

Ich kenne dieses Festival gar nicht und wusste nicht, dass so unterschiedliche Musikrichtungen dort vertreten waren.

– Es war sogar eine Big Band dabei. Das Emergenza Festival ist ein Event, wo alle Musikrichtungen, von Funk über Pop und Rock vertreten ist.

Ihr habt ja im Laufe der Zeit schon einige Konzerte absolviert. Wie sind denn die Reaktionen?

– Die sind eigentlich sehr gut. Vor allem, was mich am meisten wundert, sind die sehr jungen Leute im Publikum. Bei den ersten Konzerten waren 14 – 15-jährige im Publikum und die begleiten uns heute noch bei den Konzerten. Sie sind regelrecht mit uns gewachsen. Teilweise konnte man zusehen, wie sie größer wurden. Das gibt mir wieder Hoffnung, dass der Metal in der nächsten Zeit wieder verstärkt nach oben strebt.

Und genau das wünsche ich auch THE CLAYMORE, nämlich dass sie auch nach oben streben. Wenn ihr mehr über die Band in Erfahrung bringen wollt, besucht doch einfach die Homepage unter:

http://www.theclaymore.de/de

Story: Gisela

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