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WALTARI

WALTARI 1995

Die Finnen WALTARI melden sich mit einem neuen Album zurück. Es trägt den schlichten Namen ´Big Bang´ und strotzt mal wieder nur so vor Vielfältigkeit. Nach dem sie einen Auftritt, anlässlich zur PopKomm in Köln absolviert hatten, waren sie kurze Zeit später, zwecks Promotion, wieder in Köln. Bei dieser Gelegenheit konnte ich dann Sänger Kärtsy und Gitarrist Sami diese nachfolgende Story entlocken.

 

Das Material von ´Big Bang´, welches heavier ausgefallen ist als ´So Fine´, ist meiner Meinung nach auch noch vielseitiger als der Vorgänger. Woher nehmt ihr denn die ganzen Ideen?

Kärtsy: Von allem, denn wir hören so unterschiedliche Stilrichtungen, dass somit auch alles in unseren Köpfen ist. Meine letzten Platten, die ich mir gekauft habe waren BJÖRK und MORBID ANGEL. Bei mir zu Hause findet man eine sehr vielseitige Plattensammlung vor. Bei den anderen in der Band ist dies aber genauso.

Das letzte Album ´So Fine´ wurde bei Roadrunner veröffentlicht. Nun haben sie mit dem Label EMI einen neuen Partner gefunden. Warum kam es zu diesem Wechsel?

Kärtsy: Das lag in der Hauptsache daran, dass Roadrunner neues Material haben wollte. Dieses sollte aber mehr in die Pop-Richtung ausgelegt sein. Wir konnten es überhaupt nicht glauben, denn wir hatten eigentlich andere Vorstellungen. So sind wir denn mit unseren Ideen ins Studio gegangen und haben unsere Songs, so wie wir sie wollten aufgenommen. Das Album sollte eigentlich schon im letzten Jahr auf den Markt kommen. Aber unter diesen Voraussetzungen war es für uns nicht möglich das Album bei Roadrunner zu veröffentlichen. So haben wir also unseren Deal verloren. Zur gleichen Zeit zeigte EMI sehr großes Interesse an unserem Material und was für uns ganz wichtig ist, das Label steht auch jetzt vollkommen hinter uns und mag das komplette Songmaterial.

Sami: Wir haben durch diese ganzen Probleme sehr viel Zeit verloren und wir hoffen diese nun auch wieder aufholen zu können. Es wurde auch Zeit, dass das Album veröffentlicht wird, denn das Material ist ja schon vom letzten Jahr.

Ihr hattet ja auch bei euren letztjährigen Gigs zwei Mädels aus Lappland dabei, die den Song ´So Fine´ mit euch sangen.

Kärtsy: Das war auch eine sehr lustige Sache. Wir haben mit den Mädels dann nach dem Super Bang in Düren auch noch einige Shows in Finnland bestritten.

Ihr habt beim diesjährigem Roskilde-Festival auch mitgewirkt. Es ist sicher ein tolles Gefühl dort aufzutreten.

Sami: Auf jeden Fall. Dieses Gefühl kann man überhaupt nicht beschreiben. Wir wissen gar nicht wie viele Zuschauer dort waren, als wir unseren Gig bestritten, aber es war einfach überwältigend.

WALTARI sind ja für ihre sehr ironische Texte mit Tiefgang bekannt. Jetzt kam es aber vor kurzem zu einer Premiere einer Oper aus der Feder von Kärtsy, die den Namen ´Death Metal Symphony In Deep C´ trägt. Wie kamst du auf die Idee ein solches Projekt zu starten?

Kärtsy: Ich habe die Idee schon seit zwei Jahren in meinem Kopf und jetzt sind wir endlich dazu gekommen dies auch in die Tat umzusetzen. Die Oper wurde vor ca. 1500 Zuschauern und mit einem Symphonie-Orchester in Finnland aufgeführt. Es war schon ganz toll gewesen. Im Rahmen der Helsinki-Festival Wochen gab man uns die Chance, dieses Werk aufzuführen. Es wäre auch sonst viel zu teuer für uns gewesen. Es war ganz erfolgreich gewesen und ich denke, dass wir dieses Werk demnächst aufnehmen werden.

Aber vorher kommt ihr doch sicher zur Tour nach Deutschland.

Sami: Auf jeden Fall. Die Tour startet schon Ende September. Wir werden die Show, zusammen mit ECONOLINE CRUSH für DIE KRUPPS eröffnen. Wir sind auch froh, dass es so schnell mit einer Tour was geworden ist.

Dem kann ich mich nur anschließen, denn wer sie schon einmal gesehen hat, weiß welche Power in dieser Band bei Live-Gigs steckt und man sollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.

http://www.waltarimusic.com

Story: Gisela

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