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JAG PANZER – The Deviant Chord

Veröffentlichung: 29.09.2017

Stil: Metal

Label: Steamhammer/SPV

Website:  http://www.jagpanzer.com

Facebook:  https://www.facebook.com/jagpanzerofficial

 

Als Ikone kann man JAG PANZER aus Colorado Springs treffend bezeichnen, denn ihre Gründung fand schon 1981 statt und bis 2011 und dem letzten Studioalbum „The Scourge Of The Light“ hatten sie sich einen Kultstatus in der Metalszene erspielt. Leider kam es im Jahre 2011 zur Auflösung der Band und die Fangemeinde trauerte. Aber Gott sei Dank,  spielten sie ein Jahr später schon wieder einige Konzerte, aber dann wurde es wieder ruhig um die Band. Nun kehren sie endlich mit einem neuen Album, welches den Namen „The Deviant Chord“ trägt, zurück. Jetzt bin ich aber gespannt!

Auf „The Deviant Chord“ haben 10 Songs ihren Platz gefunden. So startet dann das Album mit dem True-Metalsong „Born Of The Flame“, der noch etwas gediegen daherkommt. Trotz allem passen die toll intrigierten Gitarrenläufe zum exzellenten Gesang von Harry Conklin. So richtig Fahrt nimmt das Album aber mit dem nächsten Song „Far Beyond All Fear“. Der treibende Song erfüllt alle Wünsche, die man von JAG PANZER erwartet. Es verfügt zudem noch über tolle Chorpassagen, die einem eine kalte Schauer über den Rücken laufen lässt. Der über 5 Minuten lange Titeltrack „The Deviant Chord“ ist eine wunderschöne Ballade, die unter die Haut geht. Das liegt vor allem an Harrys gefühlvolle Stimme. Nach ca. 2 Minuten wechselt aber das Tempo in den Midtempobereich. Toll arrangiertes Lied, das zu Herz geht. Mit „Blacklist“ bekommen wir dann einen Song geboten der die „alte Zeit“ der Band wieder aufleben lässt. Der Song beinhaltet auch wieder tolle Gitarrenpassagen von Mark Briody und Joey Tafolla. So kann es weiter gehen. Mit „Foggy Dew“ hat sich JAG PANZER einer Coverversion des irischen Revolutionssong gewidmet. Wunderbar wurde der Song von Harry Conklin als Sänger in Szene gesetzt. Aber auch die der Rest der Band brilliert bei dem Song. 

Mit einem leicht progressivem Sound wird die zweite Hälfte des Albums eingeläutet. Für „Divine Intervention“ braucht man aber einige Durchläufe, was wohl an der progressiven Ausrichtung liegt. Trotz allem ein abwechslungsreicher Song, mit auch leichten irischen Einflüssen. Mit „Long Awaited Kiss“ ist JAG PANZER eine unter die Haut gehende Ballade gelungen, bei der vor allem Harrys Gesang richtig zerbrechlich wirkt, sich aber voll der Stimmung des Songs anpasst. Der Song „Salacious Behaviour“ erinnert mich ein wenig an den NWOBHM-Stil, denn man vernimmt leichte SAXON-Einflüsse. Das ist aber nicht schlimm, denn die Band bietet ihn auf der ureigenen Weise dar. Wahre Gitarrenläufe bekommt man dann auf „Fire Of Our Spirit“ geboten. Das Gitarrenspiel ist exzellent und Harrys Stimme geht unter die Haut – alles richtig gemacht. Den Abschluss des Albums bildet der Song „Dare“, der im groovigen Midtempo angesiedelt ist. Der Song verfügt über einen immensen Ohrwurmcharakter, weil der Groove und auch der Gesang sich sofort im Ohr festsetzt. Mit diesem Comeback-Album hätte ich wirklich nicht gerechnet, denn es ist toll.

Als Fazit kann ich nur feststellen, das Album ist auf einem hohen Qualitätslevel, was ich auch von einer Band dieses Kalibers erwartet habe. Starke Hooklines, emotionaler und wandlungsreicher Gesang und eine fantastische Gitarrenarbeit bestimmen den Sound des Albums. Ich kann dieses Album nur jedem empfehlen, der auf Metal mit modernem Touch steht. Hoffentlich bleiben uns JAG PANZER nun erhalten und kommen bald auf Tour.

Tracklist:

  1. Born Of The Flame
  2. Far Beyond All Fear
  3. The Deviant Chord
  4. Blacklist
  5. Foggy Dew
  6. Divine Intervention
  7. Long Awaited Kiss
  8. Salacious Behaviour
  9. Fire Of Our Spirit
  10. Dare

 

Line-up:

Harry Conklin – Vocals
Mark Briody – Guitar
John Tetley – Bass
Rikard Stjernquist – Drums
Joey Tafolla – Guitar

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