KAMELOT

KAMELOT 1995

Das Debut ´Eternity´, der amerikanischen Band KAMELOT schlug in Deutschland wie eine Bombe ein. Überall konnten sie sehr gute Resonanzen für ihr Werk einheimsen. So auch bei uns, denn auch Volker musste sehr tief in die Punktekiste greifen. Was sich hinter KAMELOT verbirgt, versuchte ich in einem Gespräch mit Gitarrist Thom Youngblood zu erörtern.

 

Da ich so gut wie überhaupt keine Infos zur Band hatte, musste mir Thom einiges zur Band und ihrer Geschichte erzählen.

– Die Band wurde in diesem Line-up vor ca. 4 Jahren in Tampa, Florida gegründet. Richard Warner (drums) und ich kennen uns schon seit 8 Jahren und wir schrieben auch sehr viele Songs zusammen. Wir fanden zur damaligen Zeit keine richtigen Musiker für unsere Sache. Trotz allem konnten wir 1991 einen Vertrag bekommen. So kam es dann auch, dass wir in Mark Vanderbilt (voc.) und Glenn Barry (bass) die geeigneten Mitstreiter fanden. Dave Pavlicko (keys) stieß erst vor zwei Jahren zu uns.

Thom sprach davon, dass das Songmaterial schon vollendet war, als sie noch zu zweit waren. Soll das in Zukunft weiter so gehandhabt werden.

– Nein, denn auch die anderen Mitglieder von KAMELOT werden in Zukunft an das Songwriting beteiligt werden, denn sie haben alle ausgezeichnete Ideen. Die Chemie innerhalb der Band ist wirklich sehr gut.

KAMELOT ist ein wirklich unüblicher Name für eine Band. Mögt ihr alte Sagen?

– Wir sind sehr große Fans von diesen Sagen. King Arthur und alles was damit zu tun hat, war für uns immer sehr interessant gewesen. Wir haben auch fast alles von diesen Geschichten gelesen. Es war eine andere, vielleicht auch bessere Zeit gewesen.

Dass sie sich sehr mit dem Mittelalter beschäftigt haben, hört man auch dem Intro an. Wer hatte denn die Idee für dieses Intro?

– Die Idee kam von mir, nur wussten wir nicht, ob wir diese auch umsetzen konnten. Dave, unser Keyboarder, hat sich intensiv mit diesem Stück auseinander gesetzt und es kommt doch wirklich sehr gut rüber.

Den Sound von KAMELOT, Powermetal, versehen mit progressiven Parts und mittelalterlichen Klängen, ist schon phänomenal. Wie schaut es denn von der textlichen Seite aus?

– ´Red Sands´ ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir alte Sachen in unseren Texten einfließen lassen. Die Story, die ein wenig verrückt und ironisch gemeint ist, handelt von zwei Männern, die für ihren Herrn kämpfen. Der Song ´Proud Nomad´ handelt von den stolzen Nomaden, die ja wie sicher bekannt ist, von Ort zu Ort ziehen.

Wie sieht es denn mit einer Tour aus.

– Wir arbeiten gerade daran und hoffen jetzt, schon im Januar nach Europa und im Anschluss daran nach Japan gehen zu können.

Thom erzählte mir noch, ihr Manager würde gerade daran arbeite, dass es noch mit der SAVATAGE-Tour klappt, denn SAVATAGE kommen ja aus derselben Stadt. Warten wir es ab und im Januar wissen wir mehr.

www.kamelot.com

Story: Gisela