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PINK CREAM 69

PINK CREAM 69 1995

Viele haben ja nach dem Ausstieg von Andy Deris gedacht, dass die Tage von PINK CREAM 69 gezählt wären. Aber nichts von dem, denn nach intensivem Suchen für die Neubesetzung am Mikro, wurde nach langer Zeit mit David Readman der geeignete Sänger doch noch gefunden. Jetzt stehen die PINK CREAM 69 wieder mit einem neuen Album und einem etwas verändertem Sound in den sogenannten Startlöchern. Zusammen mit Alfred Kofler arbeitete ich mich von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft vor.

 

Im Info des Labels steht geschrieben, dass 1994 eines der besten Jahre in der Bandgeschichte gewesen ist. Wie soll man denn das verstehen?

– Das Jahr hat nach dem Weggang von Andy sehr schlecht für uns angefangen. Nachdem wir mit David Readman wirklich unseren Wunschsänger gefunden haben, ging es 1994 auch nur noch bergauf. Wenn wir heute zurückblicken war es mit Sicherheit ein gutes Jahr.

Ihr hattet ja auch hohe Ansprüche an den neuen Sänger gestellt.

– Richtig, wir wollten einen Sänger haben, der ein breites Spektrum abdecken kann. Er sollte auch eine soulige Stimme haben. Wir entschieden uns für David, nachdem wir ca. 500 Tapes von Sängern, die sich um den Posten bewarben, durchgehört hatten. Das Tape von David war eines der Letzten gewesen. Aber nachdem wir es gehört hatten dachten wir allen: ´Den oder keinen.´

Das neue Album von PINK CREAM 69 trägt den schlichten Namen ´Change´. Ist dies nun ein wenig auch auf die Band bezogen?

– Im Grunde kann man es so sehen, denn beim Sound, beim Sänger und auch beim Produzenten gab es einen Wechsel. Aber bewusst haben wir deswegen nicht diesen Titel gewählt.

Das war eigentlich das Stichwort. Der Sound ist ein anderer geworden. Warum habt Ihr diesen Stil nicht mit Andy Deris am Mikro vollzogen?

– Das war eigentlich ein ganz normaler Prozess, den mit Sicherheit jeder Musiker durchmacht. Ich stehe heute immer noch voll und ganz zu unserem Debut.  Ich denke auch, dass die Stimme von Andy nicht so gut zum neuen Material gepasst hätten. Im Laufe der Jahre hat sich doch jeder von uns weiterentwickelt. Bei unseren früheren Alben konnte man auch Weiterentwicklungen heraushören. Beim jetzigen sind es eben zwei oder mehr Schritte gleichzeitig gewesen.

Für einige Fans wird diese Weiterentwicklung nur schwer nachvollziehbar sein. Habt Ihr keine Angst einige der Fans zu verlieren?

– Ich würde sagen, dass diese Gefahr immer besteht. Ich denke auch, dass die Fans mit uns gewachsen sind und somit auch älter geworden sind. Meiner Meinung nach werden wir sicher auf offene Ohren stoßen.

´Change´ ist ja auch nicht in Deutschland, sondern in L.A. produziert worden. An den Reglern saßen PC69 zusammen mit Shay Baby, der ja schon für Bruce Dickinson und Skin tätig war. Hat sich diese Zusammenarbeit auf das Endergebnis ausgewirkt?

– Wir sind schon immer eine Band gewesen, die wusste was sie wollte. Obwohl, das muss ich zugeben, hat Shay uns noch sehr viele Sachen gezeigt, die uns weitergeholfen haben. Es war schon sehr lehrreich, vor allem hat er uns in die Welt der Percussion eingeführt, welche ja für uns neu war.

Mit dem T-Rex-Klassiker ´29th Century Boy´ liefern PC 69 eine ungewöhnliche Version ab. Wie kamt Ihr denn gerade auf dieses Lied?

– Die Idee kam von David. Wir haben diesen Song auch sehr viel im Proberaum gespielt, dass es eigentlich klar war, diesen auch mit auf CD zu bringen.

Womit die Band ihre Vielseitigkeit bestens unter Beweis gestellt hat. Leider musste die für Mai geplante Tour, wegen eines Motorradunfalls von Dennis Ward, auf September verschoben werden. Aber dann gibt es wieder PINK CREAM 69 Live.

http://www.pinkcream69.de

Story: Gisela

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