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OVERKILL

OVERKILL veröffentlichten Ende letzten Jahres ein Album, auf dem sie ihre Favoriten huldigten. Die Songs von ´Coverkill´ sind stilistisch breit gefächert, was auf einen sehr breiten Musikgeschmack zurückzuführen ist. Neben Cover von Jethro Tull und den Ramones gibt es natürlich auch etwas von Black Sabbath zu hören. Als OVERKILL vor kurzem in Deutschland weilten, ergab sich die Gelegenheit mit Bobby Ellsworth ein kurzes Gespräch zu führen.

 

Mit dieser Veröffentlichung offenbaren uns OVERKILL wo ihre Roots liegen. Warum habt ihr denn ein solches Album veröffentlicht?

– (Bobby lacht und sagt) Wir brauchen das Geld. Nein, das ist nicht der Grund gewesen. Wir starteten mit den Aufnahmen zu ´Coverkill´ schon 1998. Es sind wirklich alles Bands auf diesem Album vertreten die uns im Laufe der Jahre beeinflusst haben. Es sollte aber jetzt kein Tribut-Album für irgendeine Band werden, denn dies hatten wir zu keiner Zeit vor.

Mit z.B. einem Song von Jethro Tull, von den Sex Pistols und auch von den Ramones ist das Album ja doch ziemlich breit gestreut.

– Ja das haben die Fans auch nicht von uns erwartet. OVERKILL mag aber dieses Kontroverse zwischen Punk, Rock´n Roll und Heavy Metal. Ich finde , dass auf diesem Album einiges vertreten ist, in Bezug auf Fun, Energie und mit den Punksongs haben wir gezeigt, dass wir zusammen zu mehr fähig sind. Bei den Heavy Metalstücken sieht es so aus, dass wir Songs ausgewählt haben, die wir schon alle als Kids gerne gehört haben und die wir bei den Proben immer wieder gerne spielen.

Ich glaube das der Song ´Hymn 43´ von Jethro Tull, der wohl am wenigsten von den Fans erwartet wurde. Aber durch diesen Song wird die Vielfältigkeit von OVERKILL deutlich in den Vordergrund gestellt.

– Es war auch eine Herausforderung, aber ich habe das Stück schon früher gerne gehört. Wir haben ´Hymn 43´ in OVERKILL-Manier umgesetzt, das heißt mehr Bass-Attacken und ein klein wenig schneller. Am Ende der Recordings hatte ich richtig Tränen in den Augen.

Mit ´Coverkill´ ist der Band auch ein ziemlich treffender Name eingefallen. Warum habt ihr euer Werk denn ´Coverkill´ genannt?

– Ich finde der Name passt doch perfekt zum Album. Als wir damals mit der Plattenfirma über dieses Album sprachen, bekamen wir zu hören, dass das Label ein solches wollte. Der Name ´Coverkill´ fiel den auch bei den Verhandlungen zum Album. Wenn wir demnächst Songs in einer klassischen Form aufnehmen, werden wir das Album einfach ´Classic-Kill´ nennen.

Und schon wieder musste Bobby lachen, wie schon des Öfteren im Laufe des Gesprächs. Sehen wir doch jetzt ein wenig in die Zukunft. Wann soll denn euer neues Studioalbum aufgenommen werden?

– Bis jetzt haben wir uns noch keine Gedanken darüber gemacht, denn wir haben vor kurzem erst die ´Necroshine´-Tour in Amerika beendet. Wir haben aber den Sommer für Recordings angedacht, aber genaues ist noch nicht festgelegt. Es kommt auch darauf an, ob wir bis dahin genug Songs zusammen haben. Manches Mal geht es sehr schnell mit den Writings, weil D.D. Verni und ich immer den gleichen Instinkt für gute OVERKILL-Songs haben, aber wir wollen uns jetzt nicht genau festlegen.

Bobby sprach von einer Tour in den Staaten. War dies eine große Tour?

– Wir absolvierten bevor wir hierher nach Deutschland kamen ca. 70 Shows in den Staaten. Hinzu kommen noch über 30 Shows verteilt über ganz Amerika, die wir im letzten Jahr im Herbst gespielt haben. Dafür, dass so viele Leute sagen dass der Metal tot sei, ist es aber sehr gut für uns gelaufen.

Willst du damit sagen, dass der Metal langsam in den Staaten wieder mehr Akzeptanz erfährt?

– Er ist schon wieder stark im Aufwind. Die Staaten sind so groß und der Support ist einfach der Untergrund. In den Staaten ist es genauso wie hier. Bands wie z.B. Limp Bizkit und Korn werden gepusht und die anderen müssen in viel Kleinarbeit sich in den Vordergrund setzen. Da wir aber schon über Jahre hinweg einen Namen haben, denn viele Leute kennen, ist dies eine große Hilfe, aber die kleineren Bands haben es diesbezüglich viel schwerer. Wir haben demzufolge auch Shows gespielt, wo höchstens 75 Leute anwesend waren. Dem gegenüber gab es auch Gigs, die mit über 700 Leuten besucht waren. Das ist aber auch in Deutschland der Fall. Man hat nicht überall die gleiche Anzahl an Besuchern, dafür ist das Interesse sehr verschieden. Es gibt auch noch andere Faktoren, wenn z.B. andere Bands gleichzeitig mit uns auf Tour sind, merkt man dies auch an den Besucherzahlen. Aber damit müssen wir einfach leben.

Wie sieht es denn jetzt mit den Aktivitäten für die Open-Airsaison aus. Habt ihr da schon etwas geplant?

– Fest steht, dass wir in Wacken spielen werden. Alles andere wird sich im Laufe der nächsten Monate noch ergeben. Wir freuen uns wirklich riesig darauf in Wacken spielen zu dürfen, denn das Feeling dort ist wirklich sehr gut.

Also müssen wir leider noch bis Wacken warten aber die Zeit bis dorthin wird wohl sicher nicht mehr zu lang werden.

www.wreckingcrew.com

Story: Gisela

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