News Ticker

PERFECT BEINGS – Vier

Veröffentlichung: 19.01.2018

Stil:  Progressive Rock, Avantgarde Rock

Label:  Inside Out Music

Webpage:  http://perfectbeingsband.com

Facebook:  https://www.facebook.com/perfectbeingsband

 

Im November 2012 fanden sich die beiden Musiker Ryan Hurtgen (vocals) und Johannes Luley (Gitarre und Bass) das es an der Zeit ist ein progressives Rock Projekt zu starten. Unter dem Bandnamen PERFECT BEINGS veröffentlichte die Band aus Los Angeles dann auch 2014 ihr erstes selbstbetiteltes Album „Perfect Beings I“. Auch für ihr zweites Album „Perfect Beings II“ veröffentlichten sie ein weiteres Album, bei dem es sich auch um eine konzeptionelle Story handelte. Jetzt stehen sie mit dem Album „Vier“ am Start und ich bin gespannt ob es weitere Entwicklungen gab.

Zuerst dachte ich der Titel beziehe sich auf das vierte Album, nein die Songs sind in vier Kapitel aufgeteilt. So bekommt man mit „Guedra“ (18:32), „The Golden Arc“ (16:47), „Vibrational“ (18:17) und „Anunnaki“ (18:47) Abschnitte geboten, die dann 4 bzw. 5 Songs enthalten. Bei „Guedra“ macht den Anfang „A New Pyramid“, der avantgardemäßig daherkommt und man einige Durchläufe benötigt.  „The Blue Lake Of Understanding“ ist ein dramatisch aber sehr ruhiger Progressive Rocksong, der stellenweise auch sehr sphärisch angelegt ist. „Patience“ dagegen ist denn wesentlich eingängiger angelegt. Mit einer wunderbaren Melodieführung sticht dieser Song hervor und erinnert einem ein wenig an PINK FLOYD. Beendet wird „Guedra“ vom Lied „Enter The Center“. Der Song beinhaltet keinen Gesang, aber er wird von Saxophonklängen begleitet und mutet sehr originell an. Den zweiten Part „The Golden Arc“ beginnt mit „The Persimmon Tree“. Der 8 Minuten lange Song ist sehr langsam und der Gesang setzt erst kurz vor Schluss ein. Mit „Turn the World Off“ bieten uns PERFECT BEINGS einen sehr progressiven Rocksong, der die perfekte Überleitung zum nächsten Stück „America“ ist. Der Song lebt von tollen Gitarrenparts und einem Gesang, der im Hintergrund gestellt wurde. Beendet wird dieses Kapitel ebenfalls sehr sphärisch und ruhig mit „For A Pound Of Flesh“. Eine sehr experimentelles Kapitel, bei dem man einige Durchläufe benötigt.
Das nächste Kapitel „Vibrational“ wurde in 5 Segmenten unterteilt und startet mit „The System And Beyond“. Nach einem langen, sehr sphärischen Intro, was fast über 3 Minuten geht, schmeichelt sich der Gesang perfekt an den Sound, um dann die restlichen gut 2 Minuten mit einem dramatischen Instrumentalsound zum Ende der 7 Minuten zu kommen. Der nächste Song „Mysteries, Not Answers“ ist sehr balladesk um dann mit „Altars Of The Gods“ das Tempo wieder ein wenig anzuziehen. Sehr experimentell dagegen ist das nächste Lied „Everywhere At Once“, welches sich aber sehr gut in dieses Kapitel einfügt. Das trifft auch auf den Abschlusssong „Insomnia“ dieses Kapitels zu, denn der entführt einem mit seinem Sound in andere Welten. Den Abschluss bildet das Kapitel „Anunnaki“. Den Anfang macht dramatische und sehr progressive Instrumentalsong „Lord Wind“. Nach einem langsamen Beginn des Songs „Patterns Of Light“, steigert sich dieser aber in seinem Verlauf zu einem sehr interessanten Rocksong. Auch sehr gut wurde der fast 6 Minuten lange Song „A Compromise“ arrangiert. Der balladeske Song, mit Pianoklängen verziert, Lebt durch die Stimme von Ryan Hurtgen. Mit einigen orchestralen Parts startet der Song „Hissing The Wave Of The Dragon“. Das moderne Songwriting dieses rockigen Songs passt und er zählt für mich zu einem der Highlights auf dem Album. Mit dem balladesken Lied „Everything’s Falling Apart“ findet dieses Kapitel und auch das Album seinen Abschluss. Eins muss ich an dieser Stelle anmerken, „Vier“ ist ein Album welches man sich erarbeiten muss und wenn man genug Geduld aufweist wird man am Ende mit einem außergewöhnlichen und qualitativ sehr hochwertigen Album belohnt.

Als Fazit kann ich nur sagen, wer ein Freund von progressiven Rock oder auch Avantgarde Rock ist sollte sich dieses Album in jedem Fall zur Gemüte ziehen. Ein gelungenes Konzept von PERFECT BEINGS, welches musikalisch optimal umgesetzt wurde. Nehmt euch diese Zeit, wenn ihr auf Experimente steht und ihr werdet belohnt.

Tracklist:

Guedra – 18:23
1.A New Pyramid
2.The Blue Lake Of Understanding
3.Patience
4.Enter The Center

The Golden Arc – 16:47
5.The Persimmon Tree
6.Turn The World Off
7.America
8.For A Pound Of Flesh

Vibrational – 18:17
9.The System And Beyond
10.Mysteries, Not Answers
11.Altars Of The Gods
12.Everywhere At Once
13.Insomnia

Anunnaki – 18:42
14.Lord Wind
15.Patterns Of Light
16.A Compromise
17.Hissing The Wave Of The Dragon
18.Everything’s Falling Apart

 

Line-up:

Ryan Hurtgen – Vocals, Piano
Johannes Luley – Guitars, Bass
Jesse Nason – Keyboards
Sean Reinert – Drums, Percussion

5.983 Kommentare zu PERFECT BEINGS – Vier