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RHAPSODY OF FIRE

Schon seit 1997 sorgen RHAPSODY für Furore in der Musikwelt. Ihre aufwendigen Alben brachte die Italienern in alle Munde und in die Herzen von vielen. Jetzt wo sie sich in RHAPSODY OF FIRE umbenannt haben, entfachen sie auf ihrem neuen Album „Triumph or Agony“, dem zweiten Kapitel der „Dark Secret“-Saga, ein wahres Feuerwerk der Spielfreude und vor allem Vielseitigkeit. Das brachte ihnen sehr viel Lob und vor allem eine Tour zusammen mit MANOWAR ein. Kurz vor ihrem Auftritt in Dortmund hatte ich dann noch Gelegenheit ein Gespräch mit Keyboarder Alex Staropoli zu führen.

Der neue Name RHAPSODY OF FIRE reflektiert wesentlich besser die Musik der Band, denn es stellt vielmehr die Gegensätze des Soundes der Band in den Vordergrund.

– Das war auch mit ein Grund für die Umbenennung, aber wir mussten dies auch tun. Da gibt es einen Musiker in Amerika, der unter demselben Namen agierte. Obwohl er ganz andere Musik machte, bestand er auf seinem Namen, den er auch geschützt hatte.

Obwohl ihr doch auch schon so lange im Geschäft seid ist das aber ein wenig unverständlich, dass er so lange gewartet hat seinen Namen durchzusetzen und zu behalten.

– Das ist richtig, aber wir sind jetzt auch froh, dass es erstens nicht zu Verwechslungen kommt und zweitens wir mit dem neuen Namen unserer Musik mehr Ausdruck verleihen können.

Das neue Album, welches im letzten Jahr veröffentlicht wurde, reflektiert einen ganzen Schaffensprozess wider. Hat es sehr lange gedauert den zweiten Part der „Dark Secret“-Saga zu schreiben?

– Das Schreiben der einzelnen Songs hat nicht zu viel Zeit in Anspruch genommen. Die meiste Zeit haben wir für die Arrangements und Präparation benötigt. Vor allem für die längeren Songs verging einige Zeit, denn es war sehr schwierig sie nicht in Langeweile abfallen zu lassen. Sie mussten spannend von der ersten bis zur letzten Minute sein. Wichtig ist für uns ja immer, dass man sich die Songs als Film vorstellen kann und das ist nicht ganz so einfach. Die Recordings gehen dann aber wieder für unsere Verhältnisse sehr schnell. Wir wissen dann auch ganz genau was wir wollen und wie die Songs klingen sollen.

Ihr habt ja auch auf dem Album mit einem 70-köpfigem Orchester und Chor gearbeitet. Wie wurden denn die Orchesterparts und Chorpassagen aufgenommen?

– Die wurden in einem Studio in der Tschechischen Republik aufgenommen, also alles live und nicht aus der Konserve. Die Aufnahmen wurden gemacht, als wir auf unserer Tournee dort halt machten. Für uns ist es wichtig, dass alles echt klingt.

Was anderes hätte ich auch nicht erwartet. Habt ihr denn nun schon Auftritte zusammen mit einem Orchester und einem Chor absolviert?

– Leider bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. In Amerika haben wir ein Playback des Orchesters und Chores benutzt. Schade eigentlich, denn es würde sicher ganz gut rüberkommen.

Das denke ich mir, so richtig unter die Haut gehend. Fabio Lione zeichnet sich ja für die Texte aus. Woher nimmt er eigentlich die ganzen Inspirationen?

– Er liebt Fantasy-Geschichten über alles. Er liest sehr viel und schreibt dann seine eigenen Geschichten auf. Mehr aber legt er den Focus auf Geschichten die er selber erlebt hat und verfasst sie dann in Fantasygeschichten. Für ihn ist es auch wichtig, dass ein regelrechter Film dabei abläuft und die Texte sehr viel Atmosphäre besitzen.

Die Texte basieren meistens aber auch auf das Mittelalter.

– Ja, aber das war eigentlich verstärkter in den Anfangstagen von RHAPSODY. Die heutigen Texte kann man mehr mit Drehbüchern für einen Film vergleichen.

Christopher Lee ist ja auch dieses Mal als allwissender Wizzard vertreten. Zusätzlich gibt auch Christopher Lee´s Tochter Christina ihr Debut als Prinzessin Lothen.

– Ja und es war ein Glück, dass sie uns bei den Aufnahmen besuchte. Sie ist ein großer Fan unserer Musik und sie war stolz gewesen, dass sie den Part der Prinzessin Lothen übernehmen konnte. Sie war einfach toll und wir sind überglücklich, dass wir eine solche Erzählerin in Christina Lee gefunden haben.

Auf „Triumph Or Agony“ hat Sänger Fabio Lione sein Debut als Songwirter gegeben. Der Song „Il Canto Del Vento“ ist in italienischer Sprache gehalten. War es sein Wunsch auch mal einen Song beizusteuern, da ja eigentlich du und Luca Turilli die Songs schreiben?

– Fabio kam irgendwann mal mit einem Song zu uns, den er komplett alleine geschrieben hatte. Er fragte uns, ob wir etwas dagegen hätten, wenn wir ihn mit auf das Album nehmen. Wir sagten nur, warum nicht, denn er war wirklich gut. Wir möchten jetzt auch nicht als die Hauptsongwriter gesehen werden, denn jeder in der Band kann seine Ideen mit einfließen lassen. Luca und ich haben eben einfach nur einen guten Draht in Bezug auf Songwriting und bis jetzt hat das auch nie zu Problemen in der Band geführt. Wichtig ist doch, dass alle zufrieden sind.

Ihr seid ja jetzt auf großer Tour zusammen mit MANOWAR. Wie waren denn die Konzerte bis jetzt für euch gewesen?

– Einfach fantastisch, denn das Publikum fährt vollkommen auf den Sound von uns ab. Das Package MANOWAR, RHAPSODY OF FIRE und HOLY HELL ist auch ein mörderisches Package und den Leuten wird Vollbedienung in Puncto Musik geboten. Vor allem freut es uns, dass wir in solch großen Hallen spielen. Das bringt uns als Band in jedem Fall sehr viel.

Was RHAPSODY OF FIRE auch zu wünschen ist, denn ihre Fantasy-Metal-Filmscore-Musik ist auch einzigartig und eines solchen Publikums würdig. Mal sehen, was wir in Zukunft von der italienischen Band noch alles erwarten können.

http://www.rhapsodyoffire.com

Story: Gisela

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