SAID THE LIAR – Wir geben alle Ideen in einen Topf, schütteln ihn und erhalten eine explosive Mischung!
Die aus Shiprock und Farmington in New Mexico stammende Band SAID THE LIAR wurde im Herbst 2016 gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Cordy Johnson (Vocals) und John Culpepper (guitar), Wes „Red“ Chapman (Bass) und Thorin Wolf (drums) stießen kurz nach der Gründung zur Band. Seitdem spielen sie auf vielen Konzerten ihre Songs und das sehr erfolgreich. Ich lernte die Band auf einem Festival in Dulce/New Mexico kennen und wollte natürlich sofort mehr über die Band erfahren. Dies geschah dann auch kurze Zeit später und konnte Sänger Cordy Johnson und Gitarrist Mike Neergaard meine Fragen stellen.
Die Band SAID THE LIAR besteht ja nun seit einem Jahr. Was war für euch der Grund für die Gründung der Band?
Cordy: Wir wollten einfach zusammen Musik machen. Ich bin mit Musik aufgewachsen und es ist aufregend für mich Melodien zu erschaffen und zu sehen wie ein Song entsteht. Musik ist wie eine Sprache, denn wenn man was zu sagen hat kann man das mit Musik sehr gut umsetzen und das ist auch die Meinung der anderen Musiker in der Band.
Du meinst damit die Lyrics?
Cordy: Zum größten Teil, aber es ist als würdest du ein Bild kreieren, was alles ausdrückt was man im Moment empfindet. Das sind z.B. Themen wie Herzschmerz oder aber auch eine andere Seite wie die vom Besuch eines Strip-Clubs in Las Vegas. Nimm nur unseren Song „Blackbird“, denn wir bei Konzerten immer spielen. Dieser Song handelt vom benutzt werden, also wenn jemand einen anderen ausnutzt. Das Mädchen sagt seinem Freund dass er gehen kann und sie ihn nicht mehr braucht und wenn es sie dafür hasst ist dies auch in Ordnung.
Das „normale“ Leben halt!
(alle lachen) Cordy: Ja es gibt so viele Sachen die wir erleben und davon lohnt es sich auch zu schreiben, oder?
Wenn ich mir euren Sound der Musik anhöre kann ich nur sagen, er ist sehr unterschiedlich und man kann ihn in keine Schublade stecken. Wie beschreibt ihr ihn den selber?
Mike: Das kommt mit Sicherheit daher, dass wir in unterschiedlichen Bands gespielt haben wie z.B. Punk oder Metal. Ich würde den Sound als Steampunk bezeichnen.
Cordy: Ich habe in einer Metalband angefangen und in meiner Highschool-Zeit habe ich dann angefangen mit Sounds zu experimentieren.
Mike: Ich spielte für fast 10 Jahre in einer Punk und Hardcoreband. Unser Drummer und Gitarrist waren zu dieser Zeit in einer Postrockband. Deswegen kommt eine interessante Mischung bei unseren Songs heraus, der alle Stile der einzelnen Musiker beinhaltet.
Ich finde es auch sehr gut wenn man den Sound der Songs nicht gleich klingt, denn davon gibt es mehr als genug Bands. Vor allem spricht man wesentlich mehr Leute an. Bemerkt ihr das wenn ihr Konzerte spielt?
Cordy: Das bemerken wir ständig. Vor allem kommen Zuschauer nach unserem Auftritt und sagen, dass sie sehr beeindruckt sind von den unterschiedlichen Sounds. Da kommen Besucher zu uns, die den unterschiedlichsten Musikrichtungen angehören und das ist doch super.
Mike: Vor allem wissen die Besucher nicht was sie erwartet wenn wir auf die Bühne gehen. Nach dem Auftritt sind sie ganz überrascht und das bekommen wir immer wieder zu hören.
Es ist ja nicht nur die Musik, denn auch von der Kleidung her hebt ihr euch von anderen Bands ab. Ist dies ein Teil eures Konzeptes für die Band?
Mike: Das ist es in Wirklichkeit, wir wollen einfach anders sein.
Cordy: Als wir mit dem Songwriting begannen schrieb ich zuerst einige Songs, unter anderem auch Punksong und dann kam unser Gitarrist mit diesem Riff und ich sagte nur: „Behalte dieses Riff und vergesse die anderen Song“. Ich bin aufgewachsen mit Alternative Bands wie PAPA ROACH und als ich diese Musiker traf, wusste ich genau, dass sie auch die Einstellung mit mir teilen, Songs zu machen, die so unterschiedlich sind. Dazu gehört natürlich auch die perfekte Inszenierung auf der Bühne und deswegen auch unser Bühnenoutfit.
Mit diesem musikalischen Background hast du ja die diversesten Sounds im Kopf, aber ich denke Mike, das ist auch bei genauso.
Mike: Das ist vollkommen richtig, denn ich spielte auch in den unterschiedlichsten Bands. Ich spielte zusammen mit John Culpepper (Guitar) für eine lange Zeit hier in Farmington. Wesley „Red“ Chapman (Bass) ist auch ein langjähriger Freund von mir und als er mich fragte, ob ich nicht in SAID THE LIAR mit einsteigen wollte, sagte ich sofort zu. Wir nahmen sofort einige Rough-Tracks, aber mit der Zeit, da wir auch bei Konzerten auftraten, veränderten sich die Songs zusehend.
Genau das hat mir an SAID THE LIAR gefallen, man kann den Sound nicht mit einer anderen Band vergleichen. Wer ist eigentlich für das Songwriting bei euch verantwortlich?
Mike: Das ist ein sehr interessanter Prozess. Cordy schreibt zuerst alle Texte und dann sitzen wir zusammen und kreieren den richtigen Sound dazu, aber nur ansatzweise, denn der Rest der Band soll sich auch daran beteiligen. John zum Beispiel ist ein fantastischer Gitarrist und er hat wirklich das Gespür für die richtigen Gitarrenriffs. Die anderen Bandmitglieder haben dann aber auch noch ein Mitspracherecht.
Also ist es ein richtiges Songwriting wo die ganze Band integriert ist.
Mike: In jedem Fall und das ist sehr wichtig. Es kann aber auch sein, dass die Grundidee nicht von Cordy und mir kommt, sondern Wes, unser Bassist mit einer Idee für ein interessantes Riff ankommt, was uns total begeistert. Das funktioniert auch. Das Gleiche gilt für Cordy, der vielleicht mit einer genialen Idee für ein Drumpart hat. Wir sind da sehr flexibel und das festigt eine Band ungemein.
Cordy: Wir geben alle Ideen in einen Topf, schütteln ihn und heraus kommt eine explosive Mischung. Wir probieren so lange aus bis alles passt, das ist der Weg unseres Songwritings.
So sollte es auch sein, denn wenn jeder am Schreiben der Songs beteiligt ist stärkt dies das Bandgefüge. Wie viele Songs habt ihr denn in dem knapp einem Jahr geschrieben?
Mike: Wir haben einige Songs geschrieben, aber wir legen mehr Wert auf Qualität als auf Masse. Es sind aber schon einige Songs die wir fertig haben.
Cordy: Wir möchten, wenn wir unsere Konzerte spielen, dass die Leute unserer Musik zuhören und genau auf die Texte oder aber auch die Gitarrenriffs hören. Das ist uns sehr wichtig, dass die Leute unsere Musik verinnerlichen und das sie gefangen genommen werden. Sie können danach ihren eigenen Fantasien freien Lauf lassen und sich ihr eigenes Bild dazu ausmalen, was vor allem die Texte angeht.
Es ist ja auch so, wenn man eine neue Band sieht hört man zuerst auf den Sound und dann wenn es gefällt auch auf die Texte.
Cordy: Das ist richtig und stimme dir vollkommen zu.
Mike: Deswegen ist es auch wichtig, dass ein Song melodisch ist, denn dadurch spricht man mehr Leute an.
Cordy: Ich möchte auch nicht das sich die Gitarrenriffs sich zu sehr ähneln und das ist uns sehr gut bei Songs wie „Blackbird“ und „Regret“ geglückt.
Was habt ihr denn jetzt, nach den ganzen Konzerten, die ihr in diesem Jahr gespielt habt, noch so alles geplant?
Mike: Das Wichtigste ist im Moment für uns, dass wir an einem professionellen Press-Kit, damit wir uns auch bei z.B. Radiosendern bewerben können.
Das ist sehr wichtig, denn als Band sollte man professionell auftreten.
Mike: Genau und wir versuchen dann unsere Songs auf Radiosendern zu posten und das nicht nur hier in der Umgebung. Wir müssen natürlich auch unsere CD fertigstellen und das soll auch in naher Zukunft in Angriff genommen werden. Dann sehen wir weiter.
Das hört sich nach einem guten Plan an und ich bin schon gespannt wie es mit SAID THE LIAR weiter geht.
Das komplette Interview wird in Kürze auch als Audiofile zur Verfügung stehen.
Line-up:
Cordy Johnson (Vocals/Guitar)
Thorin Wolff (Drums)
John Culpepper (Electric Guitar)
Wesley „Red“ Chapman (Bass)
Mike Neergaard (Electric Guitar)
Live-Video von SAID THE LIAR:
https://www.facebook.com/saidtheliar505/videos/446582949052452
Mehr Infos auf der Facebook-Seite von SAID THE LIAR