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SKYCLAD

SKYCLAD 1996

Erfolg oder Misserfolg liegen so nah bei einander. Pech für eine Band wie SKYCLAD, die in ihrer Karriere meist den zweiten Weg begehen musste. Und Pech hat die mittlerweile auf Quartettgröße geschrumpfte Formation wirklich mehr als genug gehabt. Sei es mit ihrer alten Plattenfirma, als auch mit dem Diebstahl ihres Equipments aus dem Studio, wo „The silent way of lunar seas“ recorded wurde. Dazu kamen noch Alkohlprobleme mit den sich Mastermind Martin Walkyier auseinandersetzen musste. Doch jetzt mit neuer Plattenfirma im Rücken und neuem Album „Irrational Anthems“ in der Hinterhand soll alles ganz, ganz anders werden. H.M.Breakdown traf sich mit SKYCLAD und vor allem mit Robin Hood persönlich, Sir Martin.

 

Ihr hattet große Probleme mit Modern Music. Sind diese nach dem Labelwechsel zu Massacre Records für dich noch ein Thema und möchtest du hierzu nochmals Stellung beziehen?

– Nein, eigentlich nicht. Ich bin kein Mensch der noch jahrelang schmutzige Wäsche wäscht. Wir hatten einen Vertrag mit Modern Music und der ist gottlob ausgelaufen. Wir haben jetzt einen neuen Deal bei Massacre Records und hoffen nicht noch einmal so einen schlecht gepflasterten Weg begehen zu müssen.

SKYCLAD haben einen Vertrag bei eben Massacre abgeschlossen. Warum Massacre? Gab es keine anderen Offerten?

– Doch die gab´s genug. Massacre Records wollten diesen Deal unbedingt. Sie waren auch sehr entgegenkommend was die Vertragsverhandlungen betrifft. Ich glaube diesmal den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Und wenn nicht? „That´s the way of life.“ (Der Mann ist ja so bescheiden)

Viele Journalisten versuchen immer wieder euren einzigartigen Stil zu umschreiben. (Volker inklusive! Anm. d. Red.) Da entstehen dann Umschreibungen wie Folk-Power-Metal oder Melodic-Folk-Trash oder violinengeprägter Trash mit einer Prise Folk. Wie würdest du aus deiner Sicht den einzigartigen Musikstil SKYCLAD´s selbst umschreiben?

Martin lachend- Ist doch eigentlich ganz simpel. Das Ganze hört auf den einfachen Namen SKYCLAD. Das ist die richtige Umschreibung.

SKYCLAD hatten in letzter Zeit immer wieder Line-up Wechsel. Ist es so überhaupt möglich eine eingeschworene Gemeinschaft zu bilden.

– Persönliche oder musikalische Differenzen gibt es glaube ich in jeder Band. Warum sollten wir eine Ausnahme bilden. Wie du vielleicht gemerkt hast, bestehen wir im Moment nur aus 4 Leuten, Steve Ramsey, Greame English, Georgina Biddle und ich. Das neue Album „Irrational anthems“ hat Sessiondrummer Paul Smith eingetrommelt. Hier auf den Guardian Festivals haben wir auch nur einen Aushilfsdrummer mit, der anderweitig vertraglich gebunden ist und daher leider nicht fest in die Band integriert werden kann.

Auf eurem genialen neuen Werk, habe ich den Eindruck, die Violine hat sich zum gleichbedeutenden Instrument in euren Tracks gemausert. Hat der Einstieg Georgina Biddle etwas in der Band SKYCLAD bewirkt.

– Ich bin froh das Georgina vor „The silent whales of lunar sea“ zu uns gestoßen ist. Sie steht mit ganzem Engagement hinter der Band SKYCLAD und hat sich sogar mit vielen Ideen musikalischer und lyrischer Natur beim Songwriting zu „Irrational anthems“ beteiligt. Der Track „The spiral starecase“ stammt komplett aus ihrem Gedankengut. Ich glaube sie gibt mehr als 100% für SKYCLAD.

Kommen wir zum neuen Album „Irrational anthems“. Worum geht es in den neuen Songs? Wo ist das Album aufgenommen worden und wann werden wir euch endlich wieder länger live begutachten können als nur 30 Minuten?

– Aufgenommen wurde unter der Leitung unseres Stammproduzenten Kevin Ridley in den Lynx-Studios zu Newcastle. Zum mixen sind wir dann ins noble Parkgates Studio in Hastings umgesiedelt. Ein geiles Studio, wo eigentlich sonst nur absolute Superstars ihre Alben recorden (Da sind SKYCLAD doch meiner Meinung bestens aufgehoben, oder sind die Newcastler in euren Augen keine Superstars? Anm. d. Verf.). Live werden wir im Februar wieder in Deutschland zu sehen sein. Als Support von Anthrax, aber da kann ich nur wahrscheinlich hinzufügen, weil es noch nicht so ganz perfekt ist. Was unsere neuen Songs angeht, über welche willst du etwas wissen?

„Inquality street“, „Penny dreadful“ wegen dem Volksliedcharakter den dieser Song aufweist und „Sabre dance“, wo ich negative Wellen von euch spüren konnte. Was ist mit „Sabre dance“? Die Idee kam von Steve und wir fanden das ganz akzeptabel.

– Ja akzeptabel schon, nur haben schon zwei Bands mit dieser Idee gearbeitet. So haben z.B. ACCEPT auf ihrem letzten „Death Row“-Album diese Idee verbraten. (Martin steht auf und deutet einen Würgegriff bei seinem Mitstreiter an.) Ist uns völlig unbekannt, wir dachten so etwas hätte noch keiner gemacht. Zu „Inquality streets“ wäre zu sagen, dass ich Pralinen, wie etwa Quality Street für Luxusgüter halte. Überall auf der Welt verhungern Menschen und unsereins knallt sich so ein, nicht normal übliches Konsumgut, rein. „Penny dreadful“ dreht sich um die Glorifizierung von Rockstars, womit sich die schreibende Zunft am Ende nur sanieren will.

Danke ´Sir Robin Hood´, wir sehen uns dann auf der ANTHRAX Tour wieder. (Vielleicht, so Gott will!!)

http://skycladmusic.co.uk

Story: Volker Raabe

1 Kommentar zu SKYCLAD

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